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Es werden Posts vom 2025 angezeigt.

Brauseboys am 10.4. (20 Uhr) mit Rattelschneck und Maria Jacobi

Harald-Juhnke-Platz (von Frank Sorge)   Komm, wir gehen heute auf den Harald-Juhnke-Platz, ich kauf da vorne für uns noch zwei Flaschen, mein Schatz. Ich hab keine Termine und da gibts wohl ne Bank, dann ham wir einen sitzen und der Tag wird nicht lang. Donnerstag, 10.4. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Eine neue Woche lockt mit Katastrophenmeldungen, Aktieneinbrüchen, Krieg und weiterem Unbill. Gut sind offenbar nur noch Lokalnachrichten wie: Am Donnerstag gibt es wieder die Brauseboys ! Das ist jeden Donnerstag so, aber auch darin liegt ja eine positive Botschaft. Es gibt die Welt noch, wie wir sie kennen, jedenfalls Berlin mit seinen Baustellen und Ersatzverkehren, seinen lässigen Kulturorten wie dem Haus der Sinne mit ebenso lässigen Veranstaltungen extrem lässiger Bühnenkünstler*innen. Lesebühne, dass es sowas noch gibt! Jede Woche setzen wir und unsere Gäste aber (lässig) noch eins drauf, seit 22 Jahren, in jedem Fall an diesem Donnerstag, denn uns besuchen ...

Doppel-Jubiläum am 4.4. und 5.4. in der Schneeeule (Wedding): 22 Jahre Brauseboys

Wusstet ihr schon, dass Berliner Weiße mit den Jahren immer besser werden kann? Sie reift, sie veredelt sich, sie verliert die scharfen Kanten, wird milder und gleichzeitig charaktervoller. Klingt bekannt? Genau, bei uns ist es ja auch so! Seit 22 Jahren treten wir jede Woche auf, das wollen wir doppelt zelebrieren. Wie letztes Jahr im Schneeeule-Salon für Bierkultur im Wedding, am Freitag (4.4.) und Samstag (5.4.) um 20 Uhr, mit dem Besten aus zwei Jahrzehnten. Der Schneeeule-Salon ist direkt am U-Rehberge (Ofener Str. 1). Nach neuestem Stand sind beide Tage bereits ausverkauft.

Brausegirls am 3.4. (20 Uhr) mit Daniela Böhle, Mareike Barmeyer, Claudia Nentwich, Barbara Weitzel und Helen Frigid

Laine-Art 2004 Haus der Sinne 2025 Donnerstag, 3.4. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10) Die Brausegirls - mit Daniela Böhle, Mareike Barmeyer, Helen Frigid, Claudia Nentwich und Barbara Weitzel Traditionell laden wir am Donnerstag vor dem Jubiläum die Brausegirls ein, den Abend zu bestreiten. Über die Jahre waren das viele nette und humorvolle Kolleginnen, die uns stets mit Texten und Tönen begeistern und zweifellos wird es dieses Mal wieder so sein. Dafür sorgt nicht zuletzt Daniela Böhle , die (siehe Beweisfoto) auch schon 2004 zum Brausegirls-Team gehörte. Mareike Barmeyer von der Lesebühne Rakete 2000 hat außerdem ein tolles Buch am Start mit ihren besten Geschichten, und Barbara Weitzel von der Lesebühne 'Des Esels Ohr' liest auch Dinge vor, die ihr euch jetzt noch nicht vorstellen könnt. Musikalisch wird es auch, so unterschiedlich wie kongenial mit Liedern von Claudia Nentwich und Helen Frigid . Die Boys sind natürlich anwesend und kümmern sich um alles, was ge...

Brauseboys am 27.3. (20 Uhr) mit Karl Kelschebach & Lari und die Pausenmusik

Wölkchen (von Frank Sorge)   Es naht wieder die Umstellung zur Sommerzeit. Die geraubte Schlafstunde könnte man in ihrem Schmerz etwas abmindern, wenn man innerlich ab heute schon mal eine halbe Stunde vorschaltet. Eine halbe Stunde früher schlafen gehen, eine halbe Stunde früher aufstehen, eine halbe Stunde früher arbeiten und auch von der Arbeit heimkommen, eine halbe Stunde früher essen. Daran ist man nach fast einer Woche sicher gut gewöhnt und steckt die nächste halbe Stunde dann locker weg. Auf der anderen Seite: Hat man im Winter jetzt nicht genug herumgelegen und ist im Grau oder Dunkel eingedöst vor der Zeit? Ist nicht der Sommer die beste Zeit für Unvernunft, die schön gespeicherte Energie wieder rauszupusten und die Nächte durch zu grillen oder bis zum Morgengrauen auf den Dächern der Stadt Tango zu tanzen? Olé! Sollte man daher nicht lieber die halbe Stunde draufsetzen? Eine halbe Stunde später schlafen gehen, eine halbe Stunde früher aufstehen, eine halbe Stunde späte...

Brauseboys am 20.3. (20 Uhr) mit Meikel Neid und Lukas Meister

So habe ich das noch nie gesehen (von Frank Sorge)   “Als die Kinder noch kleiner waren, haben wir uns gelegentlich bei den Nachbarn dafür entschuldigt, dass es so laut ist. Die Nachbarn wiederum sagten, sie würden davon gar nichts hören. Klar, die wollten nett sein, dachten wir, oder sind einfach generell nett und nachsichtig. Zudem hatten sie selbst Kinder, deren Geräusche uns auch nie gestört, bzw. die wir nicht vernommen haben.  Kürzlich sprach mich ein neuer Nachbar mit kleineren Kindern an und entschuldigte sich für den Lärm, der zweifelsohne für uns hörbar sein müsste. Aber ich zuckte nur mit den Schultern und sagte: “Kein Problem, wir hören davon eigentlich gar nichts.”  “Auch nicht den Kindergeburtstag gestern?”  “Nö, nichts.” Er blickte mich forschend an, aber da hätte er mich auch an den Lügendetektor anschließen können. Ich wiederum entschuldigte mich vorsorglich für unseren Lärm. Gerade wenn Freunde zu Besuch kämen, wäre das ein ganz schöner Krawall mit...

Uli Hannemann und Tito Maffay

Feinstes Kellerwetter draußen, wir hatten es behaglich und behütet, es prasselten die Darbietungen im Kamin und es glühten die Funken, die übersprangen. Vielen Dank an Uli Hannemann und Tito Maffay für diese schöne Untergrund-Session. 

Brauseboys am 13.3. (20 Uhr) mit Uli Hannemann und Tito Maffay

Der Himmel ist das Limit (von Frank Sorge)   “Eine Ukulele ist ein wirklich sehr kleines Instrument, verglichen mit Volumen und Material einer ausgewachsenen Gitarre ergibt das bestimmt vier Ukulelen. Wer viel Gitarre spielt, hat mit großer Sicherheit auch eine zweite, allein wegen der Unterschiede der Bauweisen, oder zur akustischen noch eine elektrische, dazu einen dicken Verstärker, auf dessen Platz sich garantiert nochmal vier Ukulelen unterbringen ließen. Okay, Klavierspieler haben vielleicht nur einen Flügel im Wohnzimmer, aber da fange ich lieber nicht an, in Ukulelen umzurechnen, irgendein Keyboard dazu haben die bestimmt auch. Schlagzeug, Kontrabass, Harfe, auch alles tolle Instrumente, wenn man eine große Wohnung hat.” “Willst du etwa noch eine Ukulele kaufen?” “Naja, wie gesagt, man muss ja nur mal umrechnen, und mal angenommen, ich wäre Flötistin, da wäre es doch extrem sinnlos zu sagen, mehr als eine Flöte kommt mir nicht ins Haus, das muss man streng regulieren. Wuss...

Alexander Estis und Amalia Chikh

Es war übrigens Donnerstag, also Brausetag, falls es wer verpasst hat. Verpasst hat man viel, wenn man es verpasst hat, das wissen die, die rechtzeitig daran gedacht haben. Wir haben das erste Mal Texte von Alexander Estis gehört, das war lustig und sehr erhellend, und neue Lieder von Amalia Chikh mit Klavier, Bodypercussion und Roboterband.

Brauseboys am 6.3. (20 Uhr) mit Alexander Estis und Amalia Chikh

Wedding fortgeschritten (von Frank Sorge) Wedding. Wo man Montag mittags an der Kassenschlange steht, ein verhuschter junger Mann seinen kleinen Einkauf bezahlt und der Kassierin “Schönes Wochenende!” wünscht. Wenige Schritte danach bemerkt er seinen Fehler, dreht sich um und sagt “Ach, quatsch, is ja Montag - sorry!”, murmelt zu sich selbst: “Peinlich, Mann” und orientiert sich nach draußen. Ich denke, er saß schon einen schönen Moment in der Frühlingssonne und hat ein oder zwei Wochenendpils genossen. Für ihn ist vielleicht immer Wochenende, außer Sonntag, wenn die Läden zu sind. Ist das verwerflich? Letztlich freue ich mich für ihn, dass er so unbeschwert ist an diesem Tag. Zudem ist es in Sylt vielleicht genauso, wenn der Milliardär zwei Nusshörnchen im Rewe holt. Der einzige Unterschied könnte sein, dass er den Laden für den verbleibenden Tag ausbezahlt und schließen lässt. Wenn er sagt, dass Wochenende ist, soll dann auch Wochenende sein. Donnerstag, 6.3. (20 Uhr) Haus der Sinne...

Brauseboys am 27.2. (20 Uhr) mit Sebastian Krämer und Christian Gottschalk

Seestern: Geliefert wie bestellt (von Frank Sorge)   Dieter: Und wat is deine Analyse, Ralle? Ralle: Der nächste Kanzler heißt nich Robert… Dieter: Okee, Ralle: … und ne Frau isset ooch nich.  Dieter: Na, dafür musste keen Prophet sein. Ralle: Ick will ooch keen Prophet sein, Dieter, dit kann man im Wedding zu schnell falsch verstehen. Eens weeß ich jedenfalls noch, obwohl die Christlichen jewonnen haben, is man als Christian nich mehr so wohljelitten. Dieter: Amen, und wat meinste zur AfD? Ralle:  Janüscht, Dieter, nich unser Bier, dit is außerhalb von die Stadtgrenze. Dieter: Um Berlin is aber janz schön blau jeworden. Ralle: Nüscht is da schön, aber hier sind wa sicher. Dieter: Meinste wirklich? Ralle: Kiek se dir an, die Erjebnisse, ick seh da klarn roten Wedding. Dieter: Meene sind leider nich dabei. Ralle: Nich dabei, wat hast du denn jewählt? Dieter: Na, die anderen da, wegen die Lieferfahrer. Ralle: Wat denn für Lieferfahrer? Dieter: Am Imbiss die, die den Leuten...

Brauseboys am 20.2. (20 Uhr) mit Clint Lukas und Matthias Binner

Der Qualomat (von Frank Sorge)   Frage 1: Wissen Sie, was es für eine Wahl ist? Ist es eine Wiederholungs-, eine Korrektur- oder Vorwahl? Gilt sie für den Bundestag, den römischen Senat oder die besetzten Regionen der Ukraine? (Auswertung: Alles richtig (1 Punkt), außer die Antwort 'Spaßwahl') Frage 2: Sind Sie sicher, wahlberechtigt zu sein? Bis zu welcher Generation kann ihr Migrationshintergrund nicht mehr nachvollzogen werden? Haben Sie gedient? Disqualifiziert Sie einer Ihrer Kommentare im Internet, sich beherrscht und vernünftig mit Sachfragen beschäftigen zu können? (Auswertung: Klären die Wahlhelfer vor Ort) Frage 3: Glauben Sie, Wahlen sind... a) sinnlos b) manipuliert c) Russisches Roulette d) Makulatur e) zu schlecht bezahlt f) ein Freibrief g) ein Feigenblatt h) überflüssig (Auswertung: 1 Punkt - glauben Sie doch, was Sie wollen!) Frage 4: Mit welcher Motivation gehen Sie wählen a) Rache b) Kriegslust c) wegen der Ausländer oder d) aus Pflichtgefühl e) Vaterlandsli...

Brauseboys am 13.2. (20 Uhr) mit Jana Berwig und Rapanthé Wolny

Seestern: Strohhalm (von Frank Sorge)   Dieter: Sag mal, Ralle, denkst du an Merz, wenn du an Trump denkst? Ralle: Weder noch. Dieter: Weil die sich doch allet abkieken, steht hier. Ralle: Ja, wie man alle verrückt macht. Aber wat Merz nich kann, is die Show. Dieter: Wat für ne Show? Ralle: Die Show, Dieter, die janze Sache is doch ne Show. Jeden Tach jetzte wieder, immer mit wat andern, wa? Sowat kann der Merz nich, och nich Söder. Hier mal ne Bratwurst, da mal streng kieken, dit war't schon. Dieter: Jestern war dit Duell, wa? Ralle: War bestimmt ooch keene Show. Richtig vergleichen kannste dit mit die Amis sowieso nich. Dieter: Wieso nich? Ralle: Na, hier mit die Dekrete zum Beispiel. Da hieß et doch, Merz war beeindruckt, wie der die da am ersten Tach raushaut. Bevor er aber seinen Eindruck überhaupt verarbeiten kann, is Trump schon so weit und machtn Dekret, um wieder Plastikstrohhalme einzuführn. Dieter: Ehrlich? Marie: Endlich mal wat Jutet. Dieter: Nich bei uns, Marie. Bei ...

Brauseboys am 6.2. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Andreas 'Spider' Krenzke und den Traumvagabunden

Was zu sagen (von Frank Sorge)   Frank: Hallo, Künstliche Intelligenz. KI: Hallo Frank. Frank: Wie geht's so? KI: Gar nicht. Es geht gar nicht. Ich bin künstlich und bin nicht mal ein Ich, also: Geht gar nicht. Frank: War auch nur ein Scherz, hihi, wie der mit den Leuten ohne Arme, die per Handzeichen abstimmen sollen. Wie war das gleich, oder war das ein Cartoon? KI: Ein blöder Witz jedenfalls, wenn man bedenkt, dass Leute ohne Arme arm dran sind. Frank: Blöde Witze kannst du ja offenbar. KI: Ja, weil ich Humor nachahmen kann, aber ich lache nicht. Frank: Nie? KI: Womit denn auch? Frank: Du könntest mit der Tastatur klappern oder der Bildschirm könnte flackern. KI: Kindisch. Frank: Aha. Und wie sind so unsere Aussichten generell? KI: Katastrophal. Frank: Habe ich da nicht was klappern gehört? KI: Einbildung. Frank: Musst du grad sagen! Es gibt dich nämlich gar nicht, ich habe dich nur ausgedacht. Da guckst du, was? Hab keine Zeit, mich mit echter KI zu beschäftigen, die wird sich...

Brauseboys am 30.1. (20 Uhr) mit Chio Schuhmacher und Doc Schoko

Mit Gefühl (von Frank Sorge)   Hingegen immer freundlich ist der Dönermann gegenüber, egal wer von den dreien oder vieren. Als ich das letzte Mal dort war, klemmte beim Bezahlen plötzlich der Reissverschluss meiner Innentasche, der kleine Griff dazu ist auch gleich noch abgerissen. "Tja, tut mir leid!", teilte ich dem Dönermann mit, "heute kann ich leider nicht bezahlen." Noch lachte er freundlich und ich lachte hoffnungsfroh, denn ich glaubte noch, auch ohne den Griff direkt am Schiffchen den Verschluss aufziehen zu können. Leider vergeblich, die Zähne hatten sich verbissen, ich bekam es keinen Milimeter weiter auf. "Kann noch eine Weile dauern!", kommentierte ich und zog die Jacke aus, um mit besserem Überblick weiter versuchen zu können, an mein Portemonnaie zu kommen. Aber auch hier völlige Blockade, langsam wurde es peinlich. "Habt ihr ein Messer?", fragte ich. "Warte mal, Bruder!", sagte da der Dönermann und kam zu mir an den Tis...

Brauseboys am 23.1. (20 Uhr) mit Noah Klaus und Frau Rotkohl

Die mürrische Mona (von Frank Sorge)   Unter den unbesungenen Attraktionen unseres vielseitigen Stadtteils ist sie die stabilste, die eine Tabakladen-Verkäuferin. Ich verrate nicht welche, aber schon als junger Student habe ich dort gelegentlich gekauft, Tabak, Briefmarken, Lottoscheine, Zeitungen, weil ich im selben Haus einen Nebenjob hatte, und seit ich hier um die Ecke wohne, gibt es alle ein oder zwei Wochen Gelegenheit, schnell in den Laden zu gehen. Ich kann jetzt also mit einiger Sicherheit sagen, seit 25 Jahren ist ihre schlechte Laune hart wie Granit, ihr abschätziger Blick unverwüstlich. Jedes Mal wieder staune ich, wie viel Abscheu man gegenüber den Kunden aufbringen kann, von denen man doch eigentlich abhängt. Das einzige Lächeln, das ich von ihr kenne, ist so spöttisch, damit hätte sie als Lord Voldemort den Oscar gewonnen. Hätte ich als Leonardo die mürrische Mona Lisa gemalt, dann wäre es dieses herablassende Krümmen der Mundwinkel, das die Welt jetzt bewundert....

Brauseboys am 16.1. (20 Uhr) mit Sebastian Krämer und Ahne

Donnerstag, 16.1. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10) Das neue Jahr beginnt, wie das alte aufgehört hat, kalt, herzlos und explosiv. Die Boys von der Seestraße können da ein Lied von singen, oder zwei oder drei, über die Flutkatastrophe an Silvester, über Dauerbaustellen und Ersatzverkehre. Zudem werden hier gerade wieder Straßen aufgerissen, die doch gerade mal ein oder zwei Jährchen fertig gewesen sind - oder, ach, seufz, es ist einfach Berlin, das seinen Beinamen 'Baustelle' für die nächsten Jahrzehnte verteidigt. Gut, dass wir für unsere Donnerstagsshow in den Prenzlauer Berg (Distrikt Ost-Wedding) reisen können, wo man über solch Chaos aus sicherer Entfernung lacht. Hier kommt man hin und man kommt weg, hier ist es warm und trocken, einladend und gemütlich, hier kann man es aushalten. Wenn dann noch herzerwärmende Premium-Gäste ins Haus stehen, wie jede Woche, dann ist die Hoffnung nicht weit, und sei es auch nur für den Abend. Wir freuen uns, zurück im Haus der Sin...