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Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2012 angezeigt.

Brauseboys am 1.11.: Um die Ecke

Neue Medientricks Der künftige Neuweddinger Peer Steinbrück hat seine Einkünfte aus Vorträgen auf seiner Homepage offengelegt. Und als gäbe es nun wirklich nichts Interessanteres mehr, haben so viele Menschen darauf geschaut, dass die Seite sofort eingebrochen und nun nicht mehr verfügbar ist. Als ich gleich nach Lesen der Meldung danach gucke jedenfalls. Ein paar Leute konnten es aber wohl lesen, vermute ich, eine Handvoll wenigstens. Morgen jedenfalls schaue ich nicht noch einmal drauf, da gibt es wieder eine andere Meldung. Aber eigentlich kein schlechter Trick, wenn die Informationen durch ihre Offenlegung sofort unzugänglich werden.

Nikolic

Singen hält jung, dieser Formel nach handelt Nikolic , die goldene Stimme aus Kreuzberg, sicherlich auch, um sich seine Jugendlichkeit erhalten zu können. Oder er hat eine andere Form von Jungbrunnen entdeckt und trägt hier hemmungslos Werbeartikel. Wie auch immer vergoldete seine Stimme den Abend.

Jochen

Jochen reagiert empfindlich auf Blitzlicht, hier also im Schummerlicht am Autorentisch, mit den üblichen Flaschenköpfen und -verschlüssen am unteren Bildrand.

Allegorie mit Fluppe

Aus keinem besonderen Anlass besuchte ich mal wieder den Chiller-Park, wo am Chiller-Denkmal vier chillende Allegorien in Damengestalt um den alten Schreiberling herum chillen. Diese hier ist für die Lyrik zuständig. Jemand hatte sie liebevoll geschminkt. Und lässig hing eine Zigarette zwischen ihre Fingern.

Goldener Dreieck

Eine Weile schon wollte ich das Schild fotografieren, aber dann stand da immer wer in der Tür und ich habe mich nicht getraut. Aber jetzt für einen Artikel im schönen Weddingweiser habe ich es durchgezogen.

Brauseboys am 25.10.: Weddinger Welten

Unentdeckte Welten Der Mars-Rover Curiosity hat eine unglaubliche Entdeckung gemacht. Ein kleines silbernes Stück irgendwas im Sand, vermutlich aus Plastik, und die Forscher sind sicher, dass es nicht vom Mars stammt. Aus Plastik und nicht vom Mars auf dem Mars, sensationell. In einem großen Kraftakt aus Ingenieursleistung und Entdeckergeist hat es der Roboter auf dem Mars geschafft, ein kleines silbernes Stück irgendwas, vermutlich Plastik, mit auf den Mars zu bringen, es dann zufällig fallen zu lassen, und ebenfalls wie zufällig darüber zu stolpern. Huch, was ist denn das, denkt er da? Ein Stück hier von mir, hier auf dem Mars? Verrückt, was es so alles gibt.

Karl

Karl Neukauf wirkte durchaus erschrocken, dass seine Musikerkollegin Chio an diesem Abend ohne jedes Instrument auftauchte und vorgelesen hat. "Das mache ich jetzt auch", wird er sich gedacht haben, "seit Jahren schiebe ich mühevoll meinen Flügel von Auftrittsort zu Auftrittsort, aber es scheint ja auch ohne zu gehen. Mannomann, was hätte ich mir Rückenschmerzen erspart, wenn ich da früher drauf gekommen wäre."

Chio liest

Chio Schuhmacher haben wir als Teil des "Zuckerklub" kennengelernt, sie hat eine coole Stimme, coole Texte, einen coolen Schlag auf die Saiten. Weshalb wir uns unmäßig freuen, wenn sie zu Gast ist. Aber sie liest auch Texte vor, wie an diesem Tag, und das ziemlich cool, wie zu erwarten war.

Brauseboys am 18.10.: Magische Minuten

Schwarze Elfen Die BVG hat heute morgen mal wieder die Zeit angehalten. Als ich an der Haltestelle ankam, waren es noch sieben Minuten bis zur Ankunft des Busses. Nachdem ich eine Zigarette geraucht hatte, und obwohl die Zigarette ein allgemein üblicher und wirksamer Zauber ist, um die Ankunftszeit eines Busses zu beschleunigen, war er danach weiterhin sieben Minuten entfernt. Ich kann daraus nur schließen, dass sich die BVG stärkere Magier angeschafft hat. Eigentlich blieb ein ausgefallener Bus wohl so lange sieben Minuten entfernt liegen, bis wieder der nächste Bus sieben Minuten entfernt war und sich dann anstelle des Gescheiterten der Haltestelle in normalem Zeitfluß näherte. Sicher vermuteten das auch die meisten, mit denen ich dort wartete. Heute aber wußte ich es besser, denn wer den Bus mit Endstation "Schwarzelfenweg" nehmen will, muss einfach mit Zauberei rechnen.

Doc Schoko

Doc Schoko bei den Brauseboys.

Markus Riexinger

Markus Riexinger besuchte uns ein zweites Mal im La Luz und brachte neue Texte mit.

Rapanthé

Was es eigentlich mit ihrem Künstlernamen auf sich hat, muss ich sie auch irgendwann einmal fragen. Jedenfalls hat sie monatliche Lesebühne "Reality is for pussies" gegründet und schreibt schöne Geschichten.

Brauseboys am 11.10.: Kontrollierte Qualität

Qualitätskontrolle Es klingelt an der Tür und ein Mann von Kabel Deutschland will die Signale an der Multimedia-Dose überprüfen. Er ist der dritte in diesem Jahr, die Dose gehört zur Wohnung, wird im Grunde nicht benutzt und ist sehr neu. Es gab weder eine Beschwerde von mir, noch irgendwelche Bauarbeiten in Nähe der Leitungen, keine Sonnenstürme, Blitzeinschläge, Überschwemmungen, Brände, und wie die zwei anderen Kontrolleure dieses Jahr, und die letztes Jahr, lobt auch dieser die Qualität der möglichen Signalübertragung. Dieser gibt sich besonders Mühe, “Hervorragend, hervorragend” ruft er aus, als würde ich hier das Kasperletheater machen, und nicht er. Und als hätte ich gerade einen Witz gemacht, und nicht er. “Dürfte ich noch fragen, wie sie telefonieren und im Internet surfen?” “Nein, ein Verkaufsgespräch müssen sie mit mir jetzt nicht beginnen, ich lasse alles so, wie es ist.” Das aber fordert ihn heraus und er hakt weiter nach, schmeisst mir irgendwelche Zahlen an d

Martin Goldenbaum

Martin hat eine neue CD, die "Anker" heißt und unbedingt zu erwerben ist.

Uli Hannemann

Uli von der Reformbühne und LSD war mal wieder zu Besuch bei uns im Wedding. Das freut uns immer sehr.

Brauseboys am 4.10.: Im Westen

Fake Ich hatte den Schülern ein paar Postkarten mitgebracht, eine wilde Mischung, die sie zum Schreiben anregen sollte. Einer suchte sich eins der bekanntesten Fotos des Mauerbaus heraus, auf dem ein Grenzsoldat einem Kind hilft, den ersten, provisorischen Stacheldraht zu überwinden. "Das geht ja gar nicht", sagte ein anderer Schüler, "das ist ein Fake, Photoshop, man kann Stacheldraht nicht anfassen." "Oh doch, man kann Stacheldraht anfassen", sagte ich und fragte weiter nach den möglichen Umständen des Fotos. Als ich die Mauer erwähnte, sagte einer, ja, das würde er wissen, die wäre früher einmal um die ganze Stadt gegangen. Ich malte also einen großen Fleck auf die Tafel im Klassenzimmer der Ahnungslosen, der Berlin darstellen sollte, und verschob das Schreiben auf später.