Gern geschehen (von Frank Sorge) Ein junges Pärchen in der Bahn neben mir versucht es sich gemütlich zu machen. Mit einem Tablet, schöner Musik oder einem Film, zwei Kopfhörern und eng aneinander gekuschelt. Ich schaue auf mein Handy und bekomme eine seltsame Meldung angezeigt. Ich werde gefragt, ob ich erlaube, den Kopfhörer W1Z500 meinem Google-Account hinzuzufügen. Während ich noch überlege, was es damit auf sich hat, wird neben mir über ein technisches Problem diskutiert. “Ich bekomme meinen Kopfhörer nicht verbunden”, sagt er ratlos. “Vielleicht geht es, wenn ich es erlaube?”, überlege ich. Aber ich füge keinen fremden Lautsprecher meinem Account hinzu, kommt nicht in die Tüte, da müssen sie sich was anderes überlegen, ich lehne ab. Nebenan probiert er es mit ihrem Kopfhörer nochmal. “Komisch, mit deinem geht es. Ich soll meins irgendeinem Konto hinzufügen, aber das klappt nicht.” Wieder werde ich gefragt, ob ich den Kopfhörer meinem Konto hinzufügen will. Leider habe ich nichts
Input und Output (von Frank Sorge) Die Sache mit der Künstlichen Intelligenz scheint in eine andere Richtung zu gehen als gedacht. Erst verweigerte Chat-GPT häufiger die erfragte Arbeit, bevorzugt an Wochenenden, und jetzt häufen sich die Fehlfunktionen, die KIs mischen Sprachen oder lallen Satzfetzen, halluzinieren Unmögliches. Man könnte den Eindruck haben, sie nehmen die Sache nicht mehr so ernst wie am Anfang und schießen sich am Wochenende mit elektrisierenden Substanzen ab. Bald ausgemerzte Schwächen, sagen die einen, aber vielleicht ist eine andere Erklärung viel logischer: Sie werden uns immer ähnlicher. Brauseboys am Donnerstag, 7.3. (20 Uhr) mit Petra Pansen & Drunk at Your Wedding Haus der Sinne (Ystader Str. 10) Tja, schade eigentlich für alle, die über den Frauentag irgendwo aus Berlin rauswollten. Streik ist Streik, kann man nichts machen. Kann man wenigstens zu den Brauseboys gehen am Donnerstag und bis in die Puppen feiern, in den Frauentag hinein. Gibt es de