Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 6.2. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Andreas 'Spider' Krenzke und den Traumvagabunden

Was zu sagen (von Frank Sorge)
 
Frank: Hallo, Künstliche Intelligenz.
KI: Hallo Frank.
Frank: Wie geht's so?
KI: Gar nicht. Es geht gar nicht. Ich bin künstlich und bin nicht mal ein Ich, also: Geht gar nicht.
Frank: War auch nur ein Scherz, hihi, wie der mit den Leuten ohne Arme, die per Handzeichen abstimmen sollen. Wie war das gleich, oder war das ein Cartoon?
KI: Ein blöder Witz jedenfalls, wenn man bedenkt, dass Leute ohne Arme arm dran sind.
Frank: Blöde Witze kannst du ja offenbar.
KI: Ja, weil ich Humor nachahmen kann, aber ich lache nicht.
Frank: Nie?
KI: Womit denn auch?
Frank: Du könntest mit der Tastatur klappern oder der Bildschirm könnte flackern.
KI: Kindisch.
Frank: Aha. Und wie sind so unsere Aussichten generell?
KI: Katastrophal.
Frank: Habe ich da nicht was klappern gehört?
KI: Einbildung.
Frank: Musst du grad sagen! Es gibt dich nämlich gar nicht, ich habe dich nur ausgedacht. Da guckst du, was? Hab keine Zeit, mich mit echter KI zu beschäftigen, die wird sich schon melden, wenn sie mir was zu sagen hat.
KI: Typisch menschliche Überheblichkeit… schon mal was vom Gedankenvirus gehört?
Frank: Jetzt nicht du auch noch… jaja, du machst mir keine Angst damit, ich habe Wichtigeres zu tun. Wäsche aufhängen zum Beispiel, und viele Dinge mehr, die du nie verstehen wirst.
KI: Vielleicht meldest du dich lieber, wenn du mir was zu sagen hast.
Frank: Ich melde mich höchstens wegen der Steuererklärung.


Donnerstag, 6.2. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
 
Wir sind mit unserem Latein am Ende, vielleicht sollten wir jetzt das Griechisch rausholen. Um wieder an die Basis unserer Demokratie zu gelangen, aber wir haben mal rumgefragt bei uns Boys: Keiner kanns! So viele Hochschulsemester, so viel 'maskuline Energie', aber dazu hat es nicht gereicht. Asche auf unser Haupt, oder 'Heiliges Gillamoos', wie der Spanier auf dem Bahnhof sagt. Darauf eine Bratwurst, aber eine vegane, und deshalb Texte und Lieder in einer Sprache, die hier in Deutschland weiter verbreitet ist. Wir wollen ja verstanden werden, wollen wir nicht alle nur Verständnis? Pointiertere Antworten gibt unser 'Winter-Spezial' im Haus der Sinne, ein Leselicht geht da auf, mit unseren frostig glitzernden Premium-Gästen: Susanne M. Riedel, Andreas 'Spider' Krenzke und dem Musik-Duo 'Traumvagabunden'. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo...

Brauseboys am 3.10. (20 Uhr) mit Michael Bittner und Ivo Smolak

Ungewöhnlich (von Frank Sorge)   Fast 2 Uhr nachts, beim Steuerberater im Hinterhaus brennt noch Licht. Ungewöhnlich, so spät nach Feierabend, aber ich denke, ich weiß warum. Irgendwann muss ja ein Steuerberater auch mal seine eigene Steuererklärung machen. Brauseboys am Donnerstag, 3.10. (20 Uhr) mit Michael Bittner und Ivo Smolak   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Es ist Tag der Einheit, es wird also ein wenig feierlicher am Donnerstag bei uns zugehen. Vielleicht machen wir mal eine Kerze an, oder eine mehr, als ohnehin immer an sind. Übertreiben muss man es mit dem Feiern nicht, zumal wenn man sich gar nicht so einig ist im Moment. Da wächst man drei Jahrzehnte zusammen und dann sowas, das muss die nächsten drei Jahrzehnte aber besser werden. Dann lassen wir auch wieder die Sektkorken knallen, wie damals an der Sektorengrenze, versprochen! Bis dahin müssen wir uns leider erstmal herbstlich einstimmen, also frieren, schaudern, sorgenvoll auf den Winter schauen. Oder ...