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Es werden Posts vom 2013 angezeigt.

M1 - Abgefahren

So heißt das Musical, dessen Szenen und Liedtexte ich im letzten Jahr mit Schülern der Reinhold-Burger-Schule geschrieben habe, im Rahmen eines langfristigeren Projektes mit vielen Beteiligten. Die gesamte Schule arbeitete Monate intensiv an der Umsetzung, glücklicherweise konnte ich trotz der Brauseboys-Jahresrückblicke das Ergebnis in der Premiere bestaunen. Das Stück handelt von der Schülerin Pia, die den Unterricht in der brandenburgischen Heimat schwänzt, um sich in Berlin mit einem Facebook-Freund zu treffen. Es ist leicht angelehnt an die legendäre Linie 1, durch die Mitarbeit des Grips-Theaters durften wir das auch, aber es ist eine originäre Geschichte mit ungewissem Ausgang geworden. Hier ein paar Fotos von der Premiere.

Katharina Greve

Über Katharinas schöne Cartoons und Comics freuen wir uns immer sehr. Seit letztem Jahr kennt man sie auch als Prophetin, denn sie sagte den Rücktritt von Benedikt XVI. termingenau voraus.

Lizzie Libera

Lizzie Libera wohnt mit ihrer Gitarre hier im Kiez und war erstmalig bei uns zu Gast. Sie brachte melancholische Lieder mit und hat nachweislich noch mehr davon.

Auf Nimmerwiedersehen 2013 - ein Jahr wird abgeblasen

Auf Nimmerwiedersehen 2013 - ein Jahr wird abgeblasen Ab 12.12. bis ins neue Jahr fast täglich die ultimative Jahresbilanz der Brauseboys. Termine vom 12.12. bis 4.1. im Comedyclub Kookaburra Zusatztermin am 5.1. in den Stachelschweinen Das Jahr 2013 hielt viele verwirrende Ereignisse bereit. Gut, dass sie jemand ordnet! Bereits seit 10 Jahren präsentieren Paul Bokowski, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning jede Woche ihre Beobachtungen und Erkenntnisse in ihren Leseshows, nun holen sie aus zu einer Verabschiedung des vergangenen Jahres, die sich gewaschen hat: Was bleibt? Was wird bloß für beendet erklärt? Und was gehört endgültig auf den Schrott der Zeitgeschichte? Die eine Weltmacht fürchtet nichts so sehr wie ein paar Schwule, die andere Weltmacht nichts so sehr wie die eigenen Verbündeten. Ein Abend zwischen Neuland und Land unter, zwischen Schneefall im März und dem Fall Snowden im Juli, zwischen Eurohawk und Championsleague, zwischen Paps

Brauseboys am 5.12. im Mastul

Was wir nicht machen (von Frank Sorge) Da die Proben schon laufen, kann ich an dieser Stelle verraten, was wir nicht im Jahresrückblick zeigen: Nein, wir zeigen keine "Selfies" von uns selbst. Läge zwar nahe, selbst Selfies zu machen, und eine gewisse Nachfrage soll es in unseren Fankreisen geben, aber aus dem Alter kommen wir langsam raus. Außerdem haben wir uns weit genug entblößt für unser Plakat, und auch da müssen wir vielleicht enttäuschen, denn wir vertreten nicht die These, dass "der mächtigste Mann der Welt" schwul ist. Auch nicht die These, dass wir alle schwul sind, und auch nicht die These, dass wir es werden, wenn wir an Putin denken oder hemmungslos Propaganda für eine bessere Welt verbreiten. Darüber hinaus haben wir auch nicht unsere Emails ausspioniert, auch nicht die von Illuminaten-Spion Robert, und wer einen Sportteil in unserem Programm sucht, wer da wen trainiert und irgendwelche Kugeln herumschubst, der wird keinen finden. Und nein, wir we

Bühnenbilder

An diesem Donnerstag hatten wir Peter von Schnaps im Silbersee und Frank Klötgen zu Gast. Der Abend brachte aber so viel Erleuchtung, dass ich glatt vergessen habe, sie auch zu fotografieren. Dafür zwei Schnaps-Schüsse aus dem Bühnenraum kurz vor Verlassen der heimeligen Bühne im Mastul.

Brauseboys am 28.11. im Mastul: Im Kiez

Trickbelüger (von Frank Sorge) Es klingelt an der Wohnungstür. Um die frühe Morgenzeit verdächtig, wenn sich niemand vorher angekündigt hat. "Wer da?" "Nuschelnuschel... von oben." Das ist nicht so recht eine befriedigende Antwort, aber ich öffne: Jehovas Flyerverteiler stehen vor der Tür. "Es ist Zeit”, sagen sie, “wir sollten über den Tod reden." Eine gewisse Grabesmiene haben sie aufgelegt, aber ich kann glücklicherweise keine Sensen erkennen. Die letzten Zeugen an der Tür sind sehr jung gewesen, diese hier sind jetzt sehr viel älter als ich. So wie das Leben vor dem Leben und das Leben nach dem Leben, überlege ich, ihr und ich, ein gutes Beispiel, ihr seit das Leben davor und ich bin das Leben danach, wenn alles gut geht. Wollen sie vielleicht deshalb über den Tod reden, weil er ihnen schon so nahe liegt? Bin ich letztlich ihr Sensenmann, hier in meiner strahlenden Jugend und in der Wedding-typischen Jogginhose, sollte ich aus christlic

Lea und Renee

Renee van Bavel und Lea Streisand  zu Gast im La Luz. Da fehlen einem die Worte, aber sie hatten glücklicherweise selbst viele davon mitgebracht.

Torsten Wolff

Kurzerhand sprang er dankenswerterweise für den verhinderten Björn Högsdal ein, sein Lesekollege der Kieler Bühne " Lesus Christus ": Torsten Wolff.

Brauseboys am 21.11.: Frische Taten

Auf frischer Tat (von Frank Sorge) Du bist 21 und vermutlich ein netter Kerl. Leider lebst du in Bayern, noch jedenfalls, was auch an deiner gerade volljährigen Freundin liegen könnte. Deren Eltern träumen nachts, es hätte damals schon Betreuungsgeld gegeben, dann wäre ihnen die Erziehung nicht entglitten und sicher alles anders gekommen. Eure Liebe muss noch heimlich bleiben, hier unter den Zwiebeltürmchen und im Schatten efeubewachsener Gaststuben. Aber ein verstecktes Händchenhalten, ein wie zufälliges Füßeln unter der Bierbank, das reicht alles nicht mehr. Ihr wollt euch der Königsdisziplin der Naturspiele hingeben, die seit Jahrhunderttausenden für die Vermehrung dieser merkwürdigen Art verantwortlich ist, zu der auch ihr zu rechnen seid. Geeignet scheint euch ein nicht einsehbares Plätzchen an der Schallschutzmauer der Bahnstrecke, das gewiß nicht als erstes von euch zu diesem Zweck genutzt wurde. Oben am Abendhimmel aber kreisen Polizisten, und sie haben Wärmebildkameras,

Herr Werner

Außerdem zu Gast der Vorleser ( Brutusmörder ) und Mitherausgeber der aktullen weihnachtlichen Satyr-Anthologie: Michael-André Werner .

Nikolic

Zum Abschiedsabend für Hinark, der sich vom aktiven Brauseboys-Dienst zurückziehen muss, war mal wieder Sascha Nikolic unser musikalischer Gast. Seine goldene Stimme füllt spielend auch ohne Mikro den Saal.

Brauseboys am 14.11.: Minus Eins

Die Hinark-Husen-Abschiedsshow (von Frank Sorge) Als hätte der November nicht schon genug Trauriges zu bieten, setzen wir dem Herbstlaub, der frühen Dunkelheit, den grauen Schleiern, den Spionen in der Leitung, dem Schlund der Finanzwelt, den unausgegorenen Koalitionen, den Taifunen, den saudi-arabischen Beifahrerinnen, den Dominosteinbergen, all diesen schrecklichen Unbilden der Welt noch eine Meldung drauf: Wir haben Lese-Urgestein Hinark Husen an den ersten Arbeitsmarkt verloren. Als 2004 "Dr. Seltsams Frühschoppen" wankte, bat er um Vorlese-Asyl im Wedding, den er übrigens eigenhändig vor Jahrhunderten aufgebaut hat, und wurde zum Brauseboy. Schließlich blieb der Frühschoppen ohne Dr. Seltsam bestehen und Hinark bei uns, seit über neun Jahren eine Win-Win-Situation mit unzähligen mehr "Wins" für alle. Jeden Sonntag im Schlot wird er auch weiterhin lesen, aber sein neues Großprojekt, die Umerziehung des Prenzlauers Berges an der kindlichen Wurzel, fordert d

Christian Bartel

Lange schon kennen wir Christian Bartel aus Bonn, z.B. von der Lesebühne Kleingeist , aber viel zu lange ist es schon her, dass wir ihn auch gehört haben. Endlich war es also wieder soweit.

Hans Solo

Das erste Mal besuchte uns Hans Solo und brachte schöne Lieder in unterschiedlichen Sprachen und Dialekten mit.

Jan und Meikel

Dieses Mal habe ich mich nicht mit Fotoruhm bekleckert, so viel Unschärfe ist irreführend. Zu Gast waren: Erstmalig Jan Papke, ein singender Couchpoet . Und Wiederholungstäter Meikel Neid, ein lesender Surfpoet .

Brauseboys am 31.10.: Und am 30.10.

Big Brother is watching me (von Robert Rescue) Ich bin ein Tastaturfreak. Alle paar Monate fahre ich in ein Elektronik-Kaufhaus und hole mir ein neues Modell. Ich brauche immer wieder neue haptische Eindrücke, ein Leben lang mit nur einer Tastatur zu arbeiten ist für mich unvorstellbar. Heute leiste ich mir eine Tastatur der Marke ISY. Später am Schreibtisch frage ich mich, was ISY überhaupt bedeutet? Ich schaue im Netz nach und erfahre, dass I-S-Y eine Anlehnung an das englische »easy« ist. ISY könnte aber auch eine Abkürzung sein für »I see you«. Verdammt, denke ich mir und kabele die Tastatur wieder ab, ist man denn nicht mal bei einer einfachen Plastik-Tastatur für 13 Euro vor Überwachung sicher?

Heiner Sturm

An diesem Donnerstage zu Gast der freundliche Liedermacher Heiner Sturm  aus Neukölln.

Sassnitz II

Als Weddinger verlässt man ungern den Kiez, also mussten wir tricksen. Zum Beispiel von der Seestraße in die Seestraße fahren. Zwischendurch ein Foto von Paul mit Katze, damit die Klickzahlen explodieren. Um das Kiezgefühl perfekt zu machen, wohnten wir außerdem im einzigen Wedding außerhalb des Weddings. Was wir natürlich gleich für angemessenes Posing nutzten. Um auf des Ortsrätsels Lösung zu kommen, hilft ein Vermietungsschild. Wer dieser Consul war, das erfährt man hier im Blog von " Der Wedding ". Und hier zum Schluß noch Heiko, die alte Kurmuschel.

Sassnitz

Wir wissen, all unser Bühnengeschehen sieht immer so mühelos und nebenbei gemacht aus. Da es dies auch ist, müssen wir gelegentlich, um schwere Denkarbeit zu suggerieren, Verschleierungsaktionen wie eine Programmklausur für unseren Jahresrückblick "Auf Nimmerwiedersehen 2013" machen. Und damit das auch jemand mitbekommt, hier ein paar Beweisfotos. Im Grunde arbeiten wir wie die Angler. Warten, warten, warten, bis was beißt. Vor allem die Naturbetrachtung inspiriert den Künstler. Hier ein Naturblick, der mühelos eine komplett weiße Seite hervorbringen kann. So arbeiten die alten Text- und Bühnenprofis schon immer.

Thilo ohne Don Huki

Links und rechts von Thilo Bock muss man sich unsere weiteren Gäste " Don Huki & The Brown Crowns " vorstellen. Nicht, dass sie nicht dagewesen wären und den Zauber der doppelten Ukulele in unseren Ohren hinterlassen hätten, allein ich bin Schuld. Ich hab sie erst fotografiert, als sie schon weg waren.

Brauseboys am 17.10.: Mal sehen, mal hören

Konsequent-inkonsequent (von Frank Sorge) Seit ich mir ein Abo der FAZ nicht mehr leisten kann, lese ich immerhin noch regelmäßig die Berliner Woche. Wenn sie nicht allzu durchweicht im Hausflur liegt. Man muss ja nicht nur über Weltvorgänge informiert sein, sondern auch wissen, was im Kiez passiert. Act global, read local. So warnt mich das Blatt rechtzeitig vor dem Wochenende, an dem wieder Müllerstraßenfest ist. Es hätte wirklich vorkommen können, dass ich am Wochenende arglos aus dem Haus gehe, jetzt kann ich noch rechtzeitig Bier, Nüsschen und Tiefkühlpizza für drei Tage Tieftauchen im Datenozean kaufen. Hätte ich das bei Karstadt am Leopoldplatz gemacht, wäre ich gleichfalls aufgeschmissen gewissen ohne das Blättchen, denn dort ist heute Ladies Night. Für alle weiblichen Kunden ist das Karstadt länger geöffnet, steht da, und auch “Haken Sie ihre beste Freundin - oder gern auch Ihren Partner - unter den Arm und flanieren Sie durch ein Shoppingparadies, das an diesem Abend nu

Claudia

Claudia Tothfalussy las Geschichten über Zeitarbeits-Wahnsinn und Anstreichparties vor. Im Sommer hat sie eine Lesebühne in der Moritz-Bar gegründet, die meinen Informationen nach das nächste Mal am 16.10. stattfinden wird.

Thomas

Thomas Franz war schon Gast bei uns, da habt ihr noch alle die Harald-Schmidt-Show am Donnerstag geguckt. Im Gegensatz zu uns ist er in dieser Zeit nicht gealtert.

Tube

Tube (Tobias Herre) liest bei den Surfpoeten und LSD , und man beachte (kaufe, lese, lobe, verbreite etc.) seinen Roman " Das Fehlerchen ".

Brauseboys am 10.10.: Dufte Sache

Freundlich (von Frank Sorge) Ach, sind die Menschen heute wieder freundlich zueinander. "Ey, in dein Jehirn ist ooch nur Scheiße, oder?", raunzt ein Rollerfahrer den Autofahrer neben sich an, als ich aus dem Haus trete, "Drei Sekunden vor die rote Ampel noch überholen, du Arschgeige." Er schüttelt demonstrativ den Kopf, sicher hat er Recht, und das Verhalten war nicht in Ordnung, weil es andere gefährdet hat. Und wie anders sollte man derart direkte Kritik auch formulieren? "Tschuldijen Sie, dit war knapp, da hätten Se mich ja beinahe umjefahren. Wenn Se nich' son juter Fahrer wärn, wa? 'N kleenen Alonso ham wir hier, oder stehn Se mehr uff Vettel? Da braucht man janz schön Reflexe für so Aktionen, Mann, da jing mir fürn Moment aber die Muffe. Ihnen nich? Ham Se nich an Ihrn schönen Lack jedacht wegen die Kratzer, dit Blut und so? Aber jut jemacht, muss ick sagen, war dufte, mal wieder son bisschen Feuer in die Adern zu spürn. Wenn man so beinahe vo

Hans Rohe

Hans Rohe mit verdienter Feierabendzigarette nach schönem Abend.

Brauseboys am 3.10.: Goldener Oktober

Rap-Skizze (von Frank Sorge) Ey, du bringst mich durch die Tage, es gibt dich, wo ich auch frage. Mann, du bist der geilste Mist, den man hier im Ghetto isst. Wo mein Stift die Wand verschönert, bin ich niemals unterdönert. Setz ich mich auf Hermannplatz, wo die Dönerbombe platzt. Ey, ich bin ein Dönerkind, aus Neukölln, wo ihr jetzt spinnt, all ihr hippen Döneresser, schaut auf meine Dönermesser.

Venus von hinten

Eigentlich wollten wir zur ausgegrabenen Himmelsscheibe , blieben bei Ansicht der sonnigen Himmelsscheibe draußen aber auf dem Weg dahin in Wörlitz hängen. Dort in den berühmten Park wollte ich lange schon, und er konnte mich noch mehr als erwartet in Begeisterung versetzen. So sehr, dass ich fast gar nicht fotografiert habe, nur diese Venus von hinten. Und den Wörlitzer Vesuv, der das letzte Mal 2005 ausgebrochen ist.

Martin

Martin Goldenbaum ist jetzt wieder einige Zeit auf Tour und nicht bei uns gewesen, wie ein Direktvergleich der Haar- und Bartlängen beweist.

Uli

Endlich einmal wieder besuchte uns Uli Hannemann, der smarte Lesebühnenkollege und Blöker aus Neukölln.

Brauseboys am 26.9.: Gerissene Hürden

Anfeiern (von Robert Rescue) Die Wohnung unter mir wurde von einem deutsch-spanischen Pärchen angemietet. Sie selbst sind kaum da. Ab und an kommen junge Leute mit Rollkoffern, die dann für ein paar Tage dort wohnen. An einem Samstagabend um 22 Uhr höre ich von unten Geräusche. Mehrere Personen betreten die Wohnung, die Anlage wird eingeschaltet und dann beginnt ein lautes Tanzen und Gejohle. Nach 20 Minuten ist Schluss. Die Musik endet abrupt und die Leute verlassen die Wohnung. Was sollte das sein? Eine Art anfeiern? Eine spontane Party und dann haben sie plötzlich keine Lust mehr? Ich überlege, ob meine Generation das auch so gemacht hat? Nein, wenn wir gefeiert haben, dann so lange, bis der Letzte nicht mehr stehen konnte oder jemand die Polizei gerufen hat. Ich verstehe die heutige Jugend nicht ...

Karl Neukauf

Karl Neukauf  bildete an diesem Abend die musikalische Opposition zu den politischen Gästen.

Die PARTEI

Zum Abschluss der Politwochen besuchte uns die Partei " Die PARTEI ", vertreten durch die Direkkandidaten Dr. Helena Barbas (Kreuzberg-Friedrichshain), Anna Bauer (Rottal-Inn) und Stefan Valentin (Pankow). Unter dem Motto "Das Bier entscheidet" schmissen sich die Kandidaten ordentlich an unser Publikum ran und versprachen uns alles.

Brauseboys am 19.9.: Inhalte überwinden!

Die besten Wahlwerbespots der weiteren (von Frank Sorge) Die Wahlwerbung der etablierten Parteien ist bei dieser Wahl gewohnt eintönig. Statt zu lauschen fing ich beim grünen Wahlwerbespot an zu zählen, wie oft Katrin Göring-Eckardt nickt, während Jürgen Trittin redet. Und wie oft Trittin nickt, wenn Göring-Eckardt redet (9:0). Auch beim Video der CDU wird alles getan, um das Verständnis der Sätze zu erschweren. Nicht nur durch die Plänkelmusik, vor allem schwenkt die Kamera immer so albern hier und her, während Frau Merkel redet. Und dann gibt es die schöne Stelle, in der sie über die Baustellen der Hauptstadt blickt: "Deutschland steht heute gut da", die mich ablenkt. Brüderle an der Butterstulle ist auch nicht der Hit, man wartet einfach auf die Stelle mit der NPD-Familie und schaltet dann ganz ab. Der Spot der Linken gefällt mir eigentlich ganz gut, nur die letzten paar Sekunden mit dem Ritterhelm führen komplett in die Irre. Setz dir einen Helm auf, wähl Linke? Schl

Buchpremiere am 17.9.: Geschichten aus der Müllerstraße

Wir haben es wieder getan, wir haben ein Buch geschrieben. Im schönen Verlag be.bra startet eine Reihe zu "Berliner Orten", die Brauseboys haben ihre liebste Demarkationslinie zwischen den Weddinger Kiezen links und rechts der Müllerstraße ausgewählt:  die Müllerstraße selbst, den früheren "Ku’damm des Nordens". Zwischen Leopoldplatz und Ecke Seestraße begegnen wir dabei vielen skurrilen Gestalten – unter anderem auch uns selbst. Am 17. September feiern wir Buchpremiere und stellen die "Geschichten aus der Müllerstraße" erstmals der Öffentlichkeit vor. Um 19.30 Uhr im Lichtburgforum (Behmstraße 13) Eintritt 5 €. Link zum Buch:   Geschichten aus der Müllerstraße

Lesershow ist zurück

Die Sommerbräune verblasst schon wieder, aber die Problembezirksbühne LESERSHOW kehrt frisch und fidel aus dem Sommer zurück: Einmal im Monat handgemachte Texte, Lieder, virtuelles Kaminfeuer und Gelegenheitstanz mit Thilo Bock, Martin Goldenbaum, Robert Rescue, Frank Sorge und Gästen. Dieses Mal mit Sebastian Nitsch und Jan Papke.  Mehr: www.lesershow.de & www.mastul.de

Schwarz un Schmitz

Meike Schmitz und David Schwarz, Dreamteam aus Flügel und Gesang.

Kandidatencheck: SPD/Grüne

Fast schon sind unsere Politwochen vorbei, auch der Wahltag rückt näher, die Spannung steigt. Denn gerade bei uns im Wedding ist noch nicht ausgemacht, ob Direktkandidatin und Mandatsverteidigerin Eva Högl (SPD)...  oder Direktkandidat und Herausforderer Özcan Mutlu (Grüne) den ersten Sitz in der Mitte erringen kann. Im vertraulichen Du ging es durch einen vielfältigen Blumenstrauß an Themen, den NSU-Untersuchungsausschuss, Alltagsrassismus, Politikverdrossenheit, Hartz IV, Baugruppen im Wedding, wie ein Veggie-Day bei den eigenen Eltern aussieht, warum Thilo Sarrazin noch in der SPD ist, und ob ideologische Naturschützer an Parteiprogrammen mitschreiben sollten. Tapfer schlugen sich unsere Kandidaten auch durch das Bilderrätsel "Wedding oder nicht" und eine Show mit Überlänge, der es aber nicht an Kurzweil mangelte. Was also tun, wen also wählen? Zum Glück ist das mit dem Kreuz nicht so schwer, kleiner Strich, noch ein Strich, das ganze zweimal, dann

Kandidatencheck: CDU/FDP

Links Hartmut Bade , Direktkandidat der FDP, der im Wahlkampf Bade-Salz verteilte. Als langjähriger Sympathisant der Brauseboys sympathisieren wir längst zurück, Westerwelle, Brüderle, Rösler, wenigstens die könnte er doch kurzfristig ersetzen. Schon etwas von der späten Uhrzeit gebeutelt hielt sich Direktkandidat Philipp Lengsfeld (CDU) zunehmend am Stehtisch fest. Heiko und Volker gaben sich redlich Mühe in den Interviews, beide Kandidaten aus der Reserve zu locken, das Montagsmaler-Ratespiel gewann knapp Philipp Lengsfeld durch Erkennen eines gezeichneten Döners. Zwischendurch griff Manfred Maurenbrecher in die Tasten unseres Flügels zum Beflügeln.

Brauseboys am 5.9.: Wählt die Politwochen

Nicht wählen oder nicht nicht? (von Frank Sorge) In den letzten Wochen herrschte Einigkeit, dass die Bundestagswahl keine größeren Überraschungen für uns bereithält. Wir erwarten eine große Koalition, Steinbrück meldet sich im Wedding arbeitslos und weiter geht es mit der Mission Merkel, worin die auch immer besteht. Womit aber keiner mehr rechnet ist eine politische Kraft, die sich aktuell gute 30 % verspricht und direkt auf das Establishment zielt: Die Partei der Nichtwähler. “Wir sind eine Partei für Nichtwähler”, erklärt der Vorsitzende des Bundesvorstands im Interview mit dem WDR. Aber will die Partei der Nichtwähler dann, dass die Wähler nicht wählen? Denn dass Wähler wählen, wäre doch ein etwas kurioses Interesse für eine Nichtwählerpartei. Aber man soll tatsächlich wählen, nämlich die Nichtwähler. Verstehen Sie immer noch nicht ganz? Keine Angst, sie sind nicht allein. “Aber gäbe es dann nicht ingesamt weniger Nichtwähler als vorher? Zerstören Sie damit nicht ihre eigen

Marlen

Marlen Pelny trat in den Politwochen mit großer Mehrheit für die Musik ein.

Kandidatencheck: Piraten/Linke

Für den ersten Donnerstag unserer Politwochen stellte sich für die Piraten Direktkandidatin Therese Lehnen den investigativen Fragen von Volker Surmann. Klaus Lederer tritt für die Linke in Mitte/Wedding an, hier in intensiver Plauderei mit Hinark Husen. Er kam von einer anderen Veranstaltung, auf der viel geschwitzt wurde. So dass er das Hemd gegen ein orangefarbenes T-Shirt wechseln musste (so die Legende). Hier noch einmal beide in gewisser Eintracht.