Warum man Gras weiter verbieten sollte (von Frank Sorge)
1. Weil Alkohol viel gefährlicher ist (legal fällt das zu vielen auf).
2. Weil ein rassistischer Behördenchef in den USA das vor 90 Jahren sich mal so ausgedacht hat, um Schwarze und Latinos zu gängeln und die Bedeutung seiner Behörde zu sichern.
3. Weil man etwas braucht, um vom Konsum beliebter Leistungssteigerungsmittel abzulenken. Hinter dir! Ein dreiköpfiger Kiffer!
4. Weil es grün ist.
5. Weil es Menschen das Leben erleichtert (was der Elite vorbehalten sein sollte).
6. Weil es kaum etwas kostet, wenn es einfach wachsen darf, und viele teure Medikamente ersetzen kann. Man muss auch mal an die Pharmaindustrie denken.
7. Weil der soziale Zusammenhalt einer Gesellschaft gefährdet ist, wenn zu viele plötzlich wieder über Peace, Love and Happiness nachdenken.
8. Weil Jugendliche sonst keine netten Dealer mehr kennenlernen.
9. Weil sich Kriminelle zum Ausgleich etwas anderes suchen, um Geschäfte zu machen.
10. Weil alles immer so bleiben soll, wie es ist.
Freuen Sie sich auf die nächsten Folgen: Warum Schnaps natürlich an der Supermarktkasse zwischen den Süßigkeiten stehen muss. Warum man sich nie berauschen sollte (außer mit einem Gläschen). Warum in Bayern Recht und Ordnung herrschen. Warum man Symptom und Ursache nie verwechseln kann, wenn man sich im Recht fühlt. Warum man Dinge nicht verstehen muss, um sie abzulehnen.
Donnerstag, 12.6. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
Wenn man die Augen und Ohren zumacht, dann geht es gerade mit der Weltlage, alles ruhig, alles dunkel, aber herrje, da riechts plötzlich nach Rauch. Huch, das ist ja ein Pulverfass, auf dem wir umherschaukeln. Dann merkt man es doch, die Lage ist kritisch. Hüben wie drüben, oben wie unten, innen wie außen. Was uns aus beruflichen Gründen übrig bleibt, ist die Sache auch kritisch zu betrachten, besser noch satirisch, oder uns schlicht lustig zu machen. Das können die nämlich nicht ab, diese Diktatoren da draußen. Es wird Zeit sie wegzulachen, und wenn sie dann immer noch nicht weg sind, muss weitergelacht werden. Damit hier klar ist, wer als letzter lacht. Derlei trübe Gedanken vertreibt man am besten unter Menschen, mit humorvollen Texten, krachenden Liedern, gemeinsamer Heiterkeit. Unsere Aufgabe auch für diesen Donnerstag im Haus der Sinne mit unseren Gästen Paul Weigl & Krause und Konsorten.
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