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Es werden Posts vom November, 2024 angezeigt.

Brauseboys am 28.11. (20 Uhr) mit Dorothea Böhme und Luksan Wunder

Warum? (von Frank Sorge)   Die Kinder haben ein paar neue Fragen, die sie vor allem erst einmal uns Eltern stellen. “Warum gibt es uns? Warum gibt es überhaupt etwas? Was hat es mit unserer Existenz auf sich?” Jahrelang reichten Antworten wie “Osterhase”, “Darum” oder “Wir haben euch auf Amazon bestellt, im Doppel gabs Rabatt”, aber damit geben sie sich nicht mehr zufrieden. Sie kommen in das Alter, wo man keine Sitzerhöhung im Auto mehr braucht, mit dem ersten eigenen Smartphone herumspielt und wachsende Ungeduld mit der Behäbigkeit der Erwachsenen aufkommt. Sie wollen plötzlich wirklich etwas wissen, herrje!  Na denn: “Diese Fragen hat sich jeder Mensch schon gestellt und eine definitive Antwort steht aus.” Leichte Enttäuschung wird sichtbar, aber die ist von mir kalkuliert. Ich gebe mich nicht kampflos den ganzen Welterklärern der Welt geschlagen, die in den nächsten Jahrzehnten versuchen werden, meinen Kindern sonstwas zu erklären. Wo ich kann, muss ich sie vorbereiten. “...

Brauseboys am 21.11. (20 Uhr) mit Maik Martschinkowsky & Martin Goldenbaum

Man kann sich nicht immer auf sein Glück verlassen (von Frank Sorge)   Erkältungen schlagen bei mir aufs Kurzzeitgedächtnis. Gerade bemerkte ich noch vor dem Losgehen, dass es regnete und nahm mir vor, gleich Schirme für den Schulweg mitzunehmen, aber. es fiel mir erst wieder ein, als wir die ersten Meter im Regen dahintrotteten, zu spät für eine Umkehr. Also dachte ich den Tag über, dass ich nachher in jedem Falle einen Schirm mitnehmen sollte, und nahm ihn dann später nicht mit, obwohl es über Stunden geregnet und geschneit hatte, denn in diesem Moment hatte es aufgehört. Ich hatte Hoffnung, dass es so bleiben würde, denn ich bin ein hoffnungsvoller Mensch, aber nachdem ich zwanzig Minuten später aus dem Supermarkt kam, trottete ich wieder im Regen und danach fast eine weitere halbe Stunde. Erkältet war ich ja schon, was sollte passieren? Als Kanzler würde ich nicht kandidieren, nicht mit Erkältung zumindest. Da würde ich dann vielleicht auch nicht wissen, wo ich vom roten Teppi...

Brauseboys am 14.11. (20 Uhr) mit Danny Dziuk & Rainer Bauck

Selfies aus Brandenburg   Auch in der Provinz gibt es Esel, man muss sie nur aufs Bild kriegen. Schöne Grüße von der Jahresrückblicksklausur, nach langen Diskussionen haben wir uns entschieden, den Rückblick nicht vorzuziehen, sondern wie geplant im Dezember zu starten. Zum Schreiben unserer Beiträge brauchen wir ja auch ausreichend Papier, müssen unsere Texte aufstellen und uns selbst ganz viele Vertrauensfragen stellen. Also bleibt alles so, wie unten angekündigt. In diesen Zeiten setzen wir auf Verlässlichkeit! Brauseboys am Donnerstag, 14.11. (20 Uhr) mit Danny Dziuk und Rainer Bauck   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Bald schon ist Donnerstag, manche sagen, man sollte ihn vorziehen auf Mittwoch. Warum? Darum. Weil man morgen besorgen könnte, was man nicht auf übermorgen schieben müsste. Aber müssten wir denn immer am Mittwoch vorlesen? Tja, vielleicht. Wenn alles anders wird, dann gibt es keine Gewissheiten mehr. Aber wir bleiben in dieser Frage hart, da mauern wir...

Brauseboys am 7.11. (20 Uhr) mit Hauck & Bauer und Drunk at Your Wedding

Szenenränder (von Frank Sorge)   Je länger ich jetzt schon mit einer Ukulele auf dem Rücken durch die Stadt laufe, desto mehr gewöhne ich mich daran, anders angesehen zu werden. Menschen mit Instrument werden anders angeschaut, das ist ein Fakt, und fast immer mit einem zusätzlichen Lächeln bedacht, das der Gedanke an Musik im Allgemeinen auslöst. Der Zauber hält in der U-Bahn allerdings nur so lange man das Instrument nicht auspackt, dann versteinern die Gesichter und die Anspannung steigt in Erwartung schiefer Töne. Man wird auch häufiger angesprochen, was man da mit sich herumtragen würde. Als jemand, der wie ich eigentlich immer nur im Schriftstellermilieu unterwegs war (Staub, Verklemmtheit, Geltundsdrang), sind die Einblicke in die Welt der Musik (Sex, Drugs, Rock 'n' Roll) noch ungewohnt. Schrägstes Ereignis war derzeit, wie ich vor ein paar Tagen in der Villengegend Wannsee aus einem fahrenden Auto angesprochen wurde. Mit Wanderrucksack, zweiter Tasche und Instrument w...