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Es werden Posts vom April, 2010 angezeigt.

Marco Tschirpke

 Viel Geschmack bot der Abend "Schmecken" der Themenwochen "Im Rausch der Sinne", zugerichtet von uns Wortköchlern und gewürzt von Marco Tschirpke an Flügel und Gedicht.

Brauseboys am 29.4.: Geschmackssachen

Vermutlich liegt es an der knalligen Frühlingssonne, dass ich den Namen des anvisierten Real-Supermarktes zunehmend irreal finde. Irgendeine Prüfstelle für Geschäftsnamen wird es ja geben, oder Markennamen generell, und da könnte ich mir vorstellen, dass Mitarbeiter zuerst auch gestutzt haben. "Real? Sie wollen ihre Supermärkte wirklich Real nennen?" "Ja, wirklich Real", haben der oder die Real-Gründer dann wohl geantwortet, "Kunden mögen etwas echtes, etwas reales, gerade in Zeiten des Internet." Und wäre ich dabeigewesen, hätte ich vielleicht noch angemerkt: "Und es ist ja eine gute Sache, wenn man versichert wird, dass der Supermarkt, den man ansteuert, auch wirklich da ist. Ob man bei Spar spart oder bei Plus mehr bekommt, muss ja erst bewiesen werden, dass der Real aber real ist, merkt man schon beim ersten Besuch." Dennoch könnte die Frage erlaubt sein, ob Real nicht einfach nur ein Kürzel für die Namen der Gründer ist: Richa

Roman und Lili

Hier liest Roman Rehor gerade mein Gedicht "Verliebt in die Frau aus dem Supermarkt", wundervoll begleitet von Lili Sommerfeld am Flügel. Die Interpretation der beiden gefiel mir besser, als wenn ich es selbst lese. Das Ganze geschah zur Cross Poetry Night, die sehr vielfältig und spannend war, auch sehr lang ging und viele nette Bekanntschaften zur Folge hatte.

Liederluft mit Danny Dziuk

Teil 3 der Themenwochen "Im Rausch der Sinne". Wie riecht Vulkanasche oder das Landleben? Was ist ein Olf und was müffelt denn da in der Messiewohnung, langsam dringen wir zu den pikanteren Sinnen vor. Den richtigen Riecher fürs Thema hatte auch unser Gast Danny Dziuk und bescherte uns süße Liederluft.

Brauseboys am 22.4.: Nasen im Wind

Um den richtigen Riecher für das Wochenthema entwickeln zu können, google ich für ein zusammengestoppelt-hegemannsch-krasses Newsletter-Mashup nach "News" zum Begriff "Geruch". Aber das ist nicht schön, was man da findet, ganz frisch in der Regionalpresse Würzburg: "Die Gerüche aus der Fettschmelze Unimelt (früher Unkel) sollen den Heidingsfeldern künftig nicht mehr die Nase hochgehen." Dort werden "auf Basis von tierischen Nebenprodukten naturbelassene und veredelte Fette" hergestellt, wie Bratenschmalz. Man kann sich also vorstellen, was da in den LKWs so jede Woche zur Schmelze gefahren wird.  Nicht nur durch Luftfilter sollen weniger tierische Nebenprodukte der Fettschmelze Unkel (heute Unimelt) die Nasen der Anwohner hochkriechen, auch aus den Abwässern sollen künftig die Abfallfette besser gefiltert werden, denn: "Das meiste davon kam über die Kanalisation an die Luft". Wahrscheinlich kann sich kaum ein Heidingsfelder

Chillerpark

So lange ich noch nicht in den Plötzensee kann, lege ich mich auch mal im Chillerpark ab.

Jan und Jochen

Das "Hören" ist unser Hauptsinn, unser Lieblingssinn geradezu und Teil 2 unserer Themenwochen "Im Rausch der Sinne". Also ging es darum, möglichst noch weiter die Lauscher aufzusperren diese Woche, vor allem für das Lauschfutter und den Ohrenschmaus unserer Gäste Jochen Reinecke und Jan Koch.

Brauseboys am 15.4.: Man hört sich

Ich sitze am Schreibtisch und arbeite an meinem neuen Avatar. Er soll mal so aussehen wie ich, mein digitaler Stellvertreter, er muss nicht jemand anderes sein, sondern nur mehr ich selbst. Aber das ist viel schwieriger als gedacht, Augenpartie, Wangenknochen, Nase geht alles, aber bei den Haaren fängt es an kompliziert zu werden. Denn es gibt zwar eine Menge Menschen auf der Welt, die schöne virtuelle Haare bauen, und so gibt es unheimlich viele schöne Haare, aber wenige schöne Haare gibts nicht. Für meine Fastplatte gibt es einfach keinen virtuellen Markt, Halbglatzen sind aus, und mit der Haut geht es weiter, es gibt: gebräunt, bestäubt, Mokka und pfirsichfarben, alle straff und mit Waschbrettbauch. Eine "normale" Haut wie meine von Monaten kleiner Berliner Eiszeit erbleichte ist nich zu finden, von den Schreibtischmuskeln ganz zu schweigen. Nach ein paar Stunden Arbeit an mir sieht mein Avatar zwangsläufig so aus, wie ich vor zehn Jahren hätte aussehen könne

Tilman Birr

Sieben Donnerstage, sieben Sinne. So das Konzept unserer neuen Themenwochen "Im Rausch der Sinne". Die erste Woche gehörte dem "Sehen", junge und ansehnliche Gäste hatten wir geladen. Zum Einen: Tilman Birr.

Ricarda Heymann

 Zum Anderen: Ricarda Heymann aus dem schönen Marburg.

Brauseboys am 8.4.: Im Rausch der Sinne

Jetzt hat es sich langsam ausgefeiert, sieben Tage nach sieben Jahren Lesebühne müssen wir die Papphüte wieder abnehmen und uns dem Arbeitsalltag widmen. Werkzeuge sortieren und neue Texte schmieden. Die ein oder andere Kaffeepause mehr ist aber drin, ach wie das duftet, oder ein Spaziergang in der Sonne. Erstaunlich diese Helligkeit, man sieht überhaupt erstmal wieder was vom Wedding und was man sieht, ist wie mit Zucker bestreut. Der Sonnenglitter wirkt im Gehirn wie ein Weichzeichner, plötzlich überwältigt verfalle ich in einen Hoppse-Schritt. Da guckt sogar die Frau vom esoterischen Massagesalon komisch und denkt: "Ist der denn bekloppt?" Natürlich auch, aber vor allem bin ich eine Frühlingsblume im Rausch der wiedererwachenden Sinne. Das war der letzte Samstag: Das war der letzte Donnerstag:  Wie es morgen wird? Wir werden sehen.

7 Jahre Brauseboys

Für die Gala am Wochenende bügelten wir extra nocheinmal unsere Konfirmationsanzüge und zogen feierlich Bilanz des letzten Jahres. Das verflixte siebte Jahr konnte also verabschiedet werden, sehr beruhigend, und auch das erste Jahr am neuen Ort bekommt ein Bienchen ins Stammbuch. Mit Kirsten Fuchs und Thilo Bock hatten wir Gäste der ersten Stunde und enge Freunde zur Feier dabei, jetzt fehlte eigentlich nur noch ein bunter großer Kuchen. Und der kam überraschend aus dem Publikum über uns, schmeckte hervorragend und versüßte unseren Start ins neue Jahr.

7 Jahre Brauseboys am 3.4.: Mit Fuchs und Bock

Auf dem Facebook-Profil des befreundeten Kulturvereins Mastul fand sich gestern eine Meldung, die wir gern weiter verbreiten, sie schreiben: "ist es uns gelungen, Radiohead für ein Geheimkonzert im Mastul zu gewinnen. Einlass ab 20 Uhr und nur für Fans unserer Facebookseite! Limitiert für max. 120 Personen. Eintritt frei!" Also schnell anmelden beim Hals-Nasen-Ohren-Buch, wir sind auch schon alle da. Statt heute irgendeiner Newcomer-Band zu lauschen, lassen wir uns aber lieber was von den Brausegirls vorlesen und sammeln alle Kräfte für den Samstag: 7 JAHRE BRAUSEBOYS Samstag, 3.4. /20.30 Uhr La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe) FESTSAUSE mit den Brauseboys. Geburtstags-Gala mit den strahlenden Jubilaren Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Volker Surmann, Frank Sorge und Heiko Werning in ihren Konfirmationsanzügen, sowie mit Brausegirl Kirsten Fuchs und Karaokekönig Thilo Bock. Gemeinsam verabschieden wir das verflixte siebte Jahr Lesebühne

Die Brausegirls

Einmal im Jahr am Donnerstag vor unserem Geburtstag kommen die Brausegirls, so ist es zur schönen Tradition geworden, einmal im Jahr die volle Geschlechtsumwandlung der Bühne. Die erlesene Auswahl Vorleserinnen produzierte aber auch Zweifel: Leben wir wirklich in der Besten aller Welten und könnte es nicht auch andersherum sein? Immer die Brausegirls und einmal wir in der Woche vor ihrem Bühnengeburtstag?   Aber wir müssen die Regeln unseres Universums akzeptieren, in dem es dann eben so ist, wie es ist.