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Es werden Posts vom Juni, 2020 angezeigt.

Brauseboys am 25.6. in der Kulturfabrik Moabit: Freiluft und Bierhorst

Weitere Lockerungen (von Frank Sorge) Es dürfen sich beliebig viele Menschen treffen, wenn jeder dabei im eigenen Raum ist. Es darf wieder durch den Mund geatmet werden (mit Maske). In Supermärkten dürfen so viele Menschen gleichzeitig einkaufen, wie Pakete Toilettenpapier vorrätig sind. Fehlender Mund-Nasenschutz im öffentlichen Nahverkehr wird durch die Bundeswehr kontrolliert. In Innenräumen dürfen Kulturveranstaltungen mit einer Zuschauerzahl von 0,38 pro Quadratkilometer ohne weitere Einschränkungen stattfinden. Schultermuskulatur darf wieder gegenseitig gelockert werden (innerhalb eines Haushalts). Von einem weiteren Lockern von Schrauben im Verstandesbereich bitten wir Sie abzusehen.  Diese Lockerungen gelten, nach meiner Kenntnis, ab sofort. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 25.6.20 / 20 Uhr Kulturfabrik Moabit (Freiluftkino), Lehrter Str. 35 + Facebook Livestream (Öffentlich, Internet) Die Brauseboys - Weddinger Lesebühne in Moabit - Somm

Brauseboys am 18.6. in der Kulturfabrik Moabit: Open Air + Stream

Auftreten (von Frank Sorge) Ich weiß nicht mehr, wie mich meine Eltern von meinem Tretroller getrennt haben, aber irgendwo im Synapsenspuk sehe ich noch die Narbe, denn ich war an den Roller angewachsen. Es war im Endeffekt nichts dabei, ein schlichter Ablösungsprozess, und das langsame Durchsickern der Erkenntnis, dass ein Fahrrad mehr möglich machte, und ich dem Roller auch physisch entwachsen war. Ich dachte schnell nicht mehr an ihn. Jetzt haben wir aber Roller bestellt, für uns, für Erwachsene. Sie kommen auch schneller herangerollert von den Lieferdronen, als wir gucken können. Tram und Bus vermeiden, auch Wege mit den Kindern auf Fahrrädern, alles ganz praktisch mit so einem Ding, dachten wir uns. Ohne Motoren natürlich, einfach nur Rollen, ein Brett, eine Stange und kräftige Beine. Also klappe ich einen auf und probiere ihn unten aus. Für die nächsten Wochen und Monate war der Herr Sorge dann leider nicht mehr zu sehen und aufzufinden. Er rollerte so hier hin und da hin,

Brauseboy am 11.6. im Livestream: Strom nach draußen

Gute Effekte (von Frank Sorge) Es ist ja nicht alles schlimm. Überwachungskameras mit Gesichtserkennung haben es im Moment zum Beispiel nicht leicht. Sehr viele Menschen sind auf Fahrräder umgestiegen, das macht auch noch gesund, solange der grüne Streifen breit genug ist, um nicht von einem Auto umgekachelt zu werden. Manch einer hat durch Verzicht festgestellt, was man auch sonst lassen könnte, und auch die Zufriedenheitsstudien in Deutschland, wo wir so glimpflich durch die erste Welle gekommen sind, sind eindeutig anders, als nur Gemecker über Einschränkungen wiederzuspiegeln. Weniger ist also wirklich oft mehr, und selbst der Bierverkauf in Berlin und Brandenburg ist gestiegen in der Krise, lese ich, trotz Kneipenschließung. Und Menschen wie ich und meine Frau werden in einigen Jahren über eines nicht klagen müssen, worüber schon viele Generationen geklagt haben - zu wenig Zeit mit den Kindern verbracht zu haben, als sie klein waren.  ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 11.6.

Brauseboys am 4.6. im Livestream: Das strömende Dutzend

Unsichtbare Gefahr (von Frank Sorge) Ein gelockertes Familientreffen im Britzer Garten. Die gleiche Idee hatten zwar noch zehntausend Leute, aber es ist viel Platz, um Abstand zu halten, und auch sonst vorsichtig zu sein. Ein paar Campingstühle, ein Klapptisch, bunt gefüllte Schalen und große Decken für ein Picknick. Die Sonne ist stark, aber die Familien sitzen im Schatten unter den Eichen. Es herrscht ausgelassene Stimmung, ohne in Parties zu verfallen, mancher entspannt sich vielleicht das erste Mal seit vielen Wochen, die Kinder rennen herum. Nur ich bin etwas irritiert von den Baumstämmen in Bewegung, in dicken Paketen wimmelt und krabbelt es, unter der Haut wabernder Gespinste, wie Geschwüre. Der Eichenprozessionsspinner ist da, teilweise keinen Meter von Tischen und Menschen entfernt, und keiner bemerkt ihn. Wirklich schlimm, dieser Virus, er ist so unsichtbar. Würde man ihn mit eigenen Augen sehen können, wären die Leute vielleicht nicht so unbesorgt. ~#~#~#~#~#~#~#~#