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Es werden Posts vom März, 2017 angezeigt.

Brauseboys am 30.3.: Emotionen

Und hier die Emotionsvorhersage für morgen:   (von Frank Sorge) In der Südhälfte geht das aufgehellte Weißbiergefühl erst einmal weiter. In der Nordhälfte hat ein Stimmungstief dichte Kummerwolken im Gepäck. Am Freitag erwartet uns dann der heiterste Tag des Jahres, bevor es am Wochenende wieder wechsellaunig wird. Südlich der Arme-Würstchen-Grenze durchgehend Wonne. Nach Norden hin verdichten sich Wolken aus Trübsinn mit Shitstormneigung an den Küsten. Im Westen dagegen schon fröhlicher, das Band aus Wonne und Behagen reicht vom Niederrhein bis an die Alpen. Juchheisassa! Innere Wärme von leuchtend bis glühend, Feinsinnige leiden zuweilen unter Hormondruck. Am Freitag machen die Launen dann auch im Norden einen Sprung nach oben und regional wird über die Stränge geschlagen. Pünktlich zum Aprilstart zeigt sich die Großwetterlage mit Schauernis und Bitterkeit von seiner übellaunigen Seite, es bleibt aber warmherzig. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 30.3. /20.30 Uhr La L

Brauseboys am 23.3.: Mit Michael Bittner & Sven van Thom

Fiktionen (von Frank Sorge) Es ist so unglaublich, dass ich es doch noch einmal protokollieren muss. Kurz vor elf Uhr fällt mir auf, dass Ausweis und Pass bald ablaufen werden, also sehe ich, damit es irgendwie demnächst zu erledigen wäre, bei der Online-Terminvergabe nach. Mir letztlich egal, wohin ich fahren muss irgendwann in den nächsten Monaten. Im Sommer ist es ja dann wieder überall schön, da ist so ein Ausflug nach Hohenschönhausen oder Köpenick wie Urlaub. Aus Spaß surfe ich gleich zum Bürgeramt Wedding und bin erstaunt, dass der nächste mögliche Termin heute um 12.20 Uhr ist, also in knapp anderthalb Stunden. Bei mir um die Ecke. Beinahe bin ich zu paralysiert, um den Button zu klicken. Als ich es doch getan habe, berauscht von der Erfahrung jenseits aller Erfahrungen, kommen mir Zweifel. Kann ich das überhaupt schaffen? Ich habe keine Fotos, auch sonst bin ich völlig unvorbereitet. Ich dusche, eile die Müllerstraße zum Fotografen hinunter - dort elendes Warten, Minuten

14 Jahre Brauseboys: Heute großes Kino (18.3.)

Die Jubiläumsshow - Heute im Centre Francais (Müllerstraße 74) -Samstag, 18.3. >14 Jahre Brauseboys - ganz großes Kino. >21 Uhr /Centre Francais (City Kino) Erinnerungen (von Frank Sorge) Der Brauseboys-Newsletter ist ein paar Wochen jünger als wir, er kam erst nach den ersten Donnerstagen dazu. Wann genau, ist unklar, denn die ersten Aussendungen hatten nicht nur sehr wenige Empfänger, sondern diese hatten auch ganz andere Email-Adressen als heute, und sie hatten Postfächer, die längst gelöscht sind. Noch dazu war der Sender ein anderer. Es war 2003, was erschreckend lange Zeit her ist. Es war eine Zeit, in der man vom Internet irrigerweise annahm, es käme nichts weg. Heute wissen wir, will man etwas im Internet bewahrt wissen oder überhaupt irgendwie in die Aufmerksamkeit bringen, von der es auch immer weniger gibt, muss man Beiträge anpinnen, hervorheben, hemmungslos verdoppeln und verdreifachen. Am Besten noch hochkaufen und auf Freunde setzen, die teilen, weil

Brausegirls am 16.3. & 14 Jahre Brauseboys am 18.3.

Die Festwoche (von Browsergirl) 'Macht doch mal einen Abend, an dem nur Männer auf der Bühne stehen', so abwegige Vorschläge kommen, wenn man nach 14 Jahren schon nicht mehr weiß, was man sich noch ausdenken soll. Gut, ganz reizlos muss das nicht sein. Männer auf der Bühne, das geht unter Umständen. Nur wenn die dann auch noch etwas vorlesen sollen, hört der Spaß eigentlich auf. Ich hab zu den Kolleginnen gesagt: "Gut, Mädels, lässt uns das machen mit den Männern, von mir aus, aber bitte nicht am regulären Donnerstag. Okay? Wir legen die Herren aufs Wochenende. Da wird dann auch mehr getrunken und die Leute sind nicht so kritisch." Das wenigstens haben die Damen eingesehen. Sicher ist sicher, und Vorsicht der Vater der Porzellankiste. "Am Besten außerdem nicht im La Luz, sonst fällt das noch auf uns hier zurück. Nicht, dass irgendjemand denkt, das wäre immer so. Schon so kostet es garantiert Zuschauer, aber wenn noch jemand glaubt, das wäre normal, sehe

Brauseboys am 9.3.: Schöner lesen für alle

Den Winter rausschwitzen: Alles muss raus! (von Volker Surmann) Ich weiß nicht, warum, aber irgendwas macht, dass Menschen in der Sauna mit einer Offenheit plaudern, als gäbe es kein Morgen mehr – oder keine Mitsaunierenden. Vielleicht liegt es an der Nacktheit: Man hat schon alle Hüllen fallen lassen, zeigt sich völlig entblößt, und man kann alles sehen: alle Falten, jedes Haar an passender oder unpassender Stelle, dieses schwarzbraune Muttermal in der Form Zyperns neben dem Bauchnabel, jede Narbe, ob rasiert oder nicht rasiert, klein oder groß, bevorhäutet oder nacktmullig, alle Piercings, alle Tattoos, auch die peinlichen ersten. Oder es liegt an der Hitze. Dass bei 90 Grad manche Schmelzsicherungen im Hirn einfach durchbrennen und neben ranzigem Schweiß aus den Poren jede Menge müffelnde Wahrheit aus den Mündern quillt. Jedenfalls hab ich in der Sauna schon sexuelle Intimitäten, kolportierte Seitensprünge, pikante Geständnisse und Geschäftsgeheimnisse aufgeschnappt, da sind

Brauseboys am 2.3.: Großes Lesekino

Kann ja mal passieren (von Frank Sorge) Es fing mit einem kleinen Zettel an, der mit der Post durch unseren Briefschlitz im Flur landete, darauf stand: "´Habe leider die Post falsch eingeworfen. Bitte eine Etage höher durchstecken. Danke. Ihr Briefzusteller". Das machte ich natürlich, zwei Tage später traf ich dann zufällig einen Postboten vor dem Haus, der mich ansprach. "Hatte ich bei Ihnen die Post falsch...?" "Ja, genau, kein Problem", sagte ich, "gerne wieder." Zwei, drei Wochen nichts mehr dergleichen, ich hatte es fast vergessen, als wieder ein Zettel im Flur lag: "Dringender Arzttermin mit der Tochter, konnte leider Briefe im Haus nicht verteilen, liegen vor der Tür. Bitte einwerfen. Danke. Ihr Briefzusteller". Ein wenig mutig die Anfrage, dachte ich, da aber dazu noch eine Tafel Schokolade eingeworfen war, wollte ich nicht so sein. Vom Verständnis als Vater ganz abgesehen. Es dauerte nur wenige Minuten und ich quitt