Ich kann so nicht arbeiten (von Frank Sorge) “Guten Tag, Mustermann.” “Sorge, hallo.” “Ich wollte mich nur kurz vorstellen, ich bin Ihre Arbeitsvermittlerin, sozusagen.” “Ah, ja.” “Aber was Sie uns ja auch geschrieben haben, sehr ausführlich, Ihre berufliche Situation, das wollte ich doch nicht unkommentiert lassen.” “Ach, so?” “Ja, ich wollte Ihnen vor allem nur anbieten, ganz auf freiwilliger Basis, Sie können als Künstler auch ein eigenes Coaching bekommen.” “Ja, schicken Sie mir gerne zu.” “Und falls Sie mich als Arbeitsvermittlerin brauchen, können Sie mich auch jederzeit anrufen. Also ich meine, wer weiß wie lang das alles geht, falls Sie doch noch Buchhalter oder so werden wollen.” “Das geht?” “Ja, das geht, aber kommt ja im Moment nicht in Frage.” “Stimmt.” “Bisschen Nachrichten gucken, schön einen kiffen, damit kommt man ja erstmal gut durch.” “Wenn Sie das sagen.” “Das schafft ja auch Freiräume, mentale, brauchen Sie was, sollen wir was schicken?” “Jederzeit, klar.” “Machen ...
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