Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom September, 2010 angezeigt.

Abbaden

Ideale Bedingungen für das letzte Bad im Plötzensee dieses Jahr. Das Wasser schimmert da so links durch.

Toni Mahoni

Und Toni Mahoni besuchte uns im La Luz, noch ein freudiges Ereignis.

Sacha Brohm

Der Bielefelder Autor Sacha Brohm  las bei uns, ein freudiges Ereignis.

Brauseboys am 23.9.: Wiedersehen

Zweimal im Leben sieht man sich, sagt man. Und gestern habe ich jemanden dieses zweite Mal getroffen. Beim ersten Mal ist eine Geschichte draus geworden, es war Heiligabend, spät gegen Mitternacht und seine Frage nach einer Zigarette wurde zum religiösen Diskurs. Vor allem überzog er mich mit Komplimenten, wie auch dieses mal. Man kann sagen, unsere Beziehung entwickelt sich. Als ich aus der Tür trat, schenkte mir der Wedding sofort die Geschichte, die ich eben durch das Heraustreten eingeladen hatte, mir zuzustoßen. Da war er wieder, Araber, aber Christ und in dringender Not nach einer Zigarette. Kein Problem, ich hatte mir gerade eine angezündet, ich würde ihm auch eine drehen. Und wieder dankte er mir wortreich für meine Freundlichkeit, vor allem für meine Freundlichkeit. Ich drehte ihm, er hielt meinen Tabak und die angezündete Zigarette, er umarmte mich, er küßte mich auf die Stirn, er hörte nicht auf zu loben. Das Leben, das Leben, er rief irgendwas zum Leben aus u

Memento Marmori

Oberhalb von Carrara besteht der ganze Berg aus Marmor. Man schneidet ihn von oben, von unten oder von mittendrin in Blöcken von mehreren hundert Tonnen. Sieht von unten hübsch aus, von oben aber auch. Die Kammern im Inneren werden großzügig um eine stehengelassene Säule herum leergesägt.  In der Nähe wäre sogar die Kammer, aus der Michelangelo seinen Marmor geholt hat, sagt unsere Marmorführerin in der Sprechgeschwindigkeit "Maschinengewehr". Hier werden heute auch vor allem für Kunstwerke Blöcke geschnitten, ein paar stehen noch rum. Oder auch offensichtlicher Bildhauerspaß zwischendurch mit Resten. Auf jeden Fall eine nervenaufreibende Serpentinenfahrt wert.

Lucki Lucca

 Lucca ist eine schöne Stadt mit einem schönen Platz, der rund ist.

Pisa

Nur ein ganz kurzer Abstecher zum Wichtigsten in Pisa, ohne den Pisa nicht Pisa wäre. Das letzte Mal war er noch mehr eingerüstet, jetzt ist nur noch eine Lage übrig.

San Gimignano

Ein schwer korrekt zu merkender Name für eine Stadt. Man nennt sie auch das Manhattan des Mittelalters, der vielen Türme wegen, von 72 stehen leider nur noch 15. Am Tage sehr überlaufen mit Touristen, am frühen Abend sind dann erstaunlicherweise aber die meisten wieder weg.

Populonia

Populonia am Golfe di Baratti ist unbedingt einen Abstecher wert. Die alte Burg ist hübsch, das Meer strahlt, die Ausgrabungsstätten zur etruskischen Stadt sind sehenswert, der Strand ist schön und die felsige Bucht, vom Fotostandort aus so links ganz unten durch den Wildwuchs zu erreichen, ist ein guter Ort zum Schnorcheln und Abhängen. Schwer zu entschlüsseln allerdings ist das Schild am nahegelegenen Parkplatz. Auch nach langer Meditation bin ich noch nicht auf die Bedeutung von Bild und Anweisung gekommen. Soll man sich an die Markierungen der Parkbuchten halten (es gibt keine Markierungen) oder konsequent vorwärts einparken? Soll man sich nicht zuparken oder soll man überlegen, wie der eine in der Mitte links wieder aus seiner Parklücke kommt?

Postkarte (Brauseboys am 16.9.)

Liebe Brauseboys Viele Grüße sendet euch Toskana-Frank. Es ist sehr schönes Wetter hier, Sturm und schwere Regenfälle. Wir wohnen in einem schönen Haus, mein Zimmer hat nur ein Bett und dazu nichts, aber dafür einen netten Gecko als Mitbewohner. Klein und grau ist er, guckt freundlich und ist verdammt schnell. Er sieht mir sogar ein bißchen ähnlich. Beneidet mich nicht um das Essen, es gibt eh nichts Vergleichbares und hat damit keinen Zweck. Morgen fahren wir nach Florenz, mal sehen, wie viele Päckchen Tabak ich vor dem Eingang der Uffizien beim Warten auf den Einlass aufrauchen kann. Verlebt einen schönen Donnerstag, ich räkel mich noch ein bißchen unter den Sternen auf der Terrasse mit Blick bis zum Meer. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 16.9. /20.30 Uhr La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe) BRAUSEBOYS Neue Texte, Musik und Multimedia mit Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning und Gästen. Gäste: Jochen Reinecke

Firenze

Hier ein paar Fotos aus dem schönen Florenz. Sehr beruhigend, dass man als Weddinger auch in Italien auf die Leibspeise Nr.1 nicht verzichten muss: Und hier steht auch mein Lieblingsdom (von außen), ein Drei-Komponenten-Gebäude (Kirche, Campanile, Baptisterium). Es gibt hier aber nicht nur altes, sondern zum Beispiel auch mal eine moderne Skulptur mit Gecko. Den italienischen Herren kenne ich nicht, aber er ergänzt eigentlich sehr gut die alte Brücke. Und was dem Holländer sein Fahrrad ist, ist dem Italiener sein Moped. Eindeutig.

Gewitter über Volterra

Volterra liegt auf einem Berg, an dem sich ein Gewitter offenbar gut einen Moment festhängen kann. Gingen ein paar ordentliche Blitze auf die Stadt nieder, das Licht ging mehrmals kurz aus.

Instant Brauseboys

Hier ein kleiner (und etwas erschreckender) Eindruck der neuen Google Instant Suche, Ergebnisse pro Suchbuchstabe.

Markus Liske & Der singende Tresen

In Leipzig sind wir schon mit beiden Gästen aufgetreten und waren uns daher gewiss, einen schönen Abend zu verleben. Und das haben wir auch, das Publikum amüsierte sich heftig über einen von Markus Liske protokollierten Urlaub mit Hund und vom Singenden Tresen gab es eine ganze Handvoll wunderschöner Lieder mit Konfetti-Effekten. Ihre Auftritte findet man unter diesem   Link .

Korkenmann

Der Korkenmann, der Korkenmann, steht über allen, ihn ficht nichts an. Auftragsbild für ein bald von ihm selbst ans Licht gebrachtes Geschichtenbuch von Robert Rescue .

Brauseboys am 9.9.: Schon drin?

Bin ich schon drin? Mein Plan ist ein Buch oder größerer Essay zum Thema "Abschalten". Vor zwei Wochen habe ich schon das Vorwort vorgelesen, hier Ausschnitte aus dem ersten Kapitel: Internet abschalten  Das Internet und dein Computer sind zwei verschiedene Dinge. Wenn sie auch untrennbar scheinen, sie sind es nicht. Wer jetzt schon widersprechen will, dem empfehle ich mal wieder einen Wechsel des DSL-Anbieters. Einsprüchen kann aber paradoxerweise auch stattgegeben werden, denn dein Computer gehört doch zum Internet - sobald sie verbunden sind. Und wenn die Verbindung steht, ist nicht nur dein Computer das Internet, du selbst gehörst dann auch zum Internet.  Das Internet ist natürlich kein Ding, auch wenn meine Elterngeneration durchaus “Das ist ja ein Ding” in Begegnung mit ihm äußert. Das Internet besteht aus vielen Computern und den Datenverbindungen zwischen ihnen, aber die Maschinen allein machen kein Internet. Sie können es aufrechterhalten, wo

00Sorge

Doppelnull-Sorge in "Das völlig verwackelte Foto".

Cartoon zur Nacht: Barfrei

Komme langsam wieder zu Kräften, aber hab mir schon die ganze Woche einen Besuch im renovierten Mastul versagen müssen. So hab ich die Eröffnung am Mittwoch verpasst, heute das "Sing dein Ding" und morgen kann ich auch nicht. Aber wer nicht vorbeikommen kann, kann ja wenigstens was krakeln.

Wer nicht lesen kann

Der kann ja stattdessen was schreiben. Jedenfalls bin ich nicht auf der Bühne heute, sondern zum Schutz der Umwelt vor der in mir verborgenen Seuche zu Hause. Unter weitere Menschen gebracht könnte der Virus womöglich eine globale Katastrophe auslösen. Dieser ist ganz nett, nur beim Rachen war er nicht zimperlich, und er geht wohl zum Wochenende. Aber irgendwo fängt es immer an, daher muss ich vorsichtshalber einsam mit ihm ringen.  Jedenfalls geht es womöglich nicht nur mir so, also könnten die aus gleichem Grunde Daheimgebliebenen ja mit mir hier einen virtuellen Kreis der Leidensgenossen schließen und mal wieder was im Blog lesen. Und hier wird überhaupt mal wieder was reingeschrieben (und nicht nur von mir aus dem Newsletter kopiert). Hab auch schon irgendwie verlernt, in ein Blog zu schreiben, als wäre es ein Blog und kein Friedhof der Kuscheltiertexte. Viel wahrscheinlicher wusste ich nie, wie es geht und teile damit immerhin das Schicksal der meisten Menschen in den meisten Ding

Brauseboys am 2.9.: Kültür

Kulturkampf mit Frank Sorge Was für eine schöne Kultur wir doch haben. Goethe und all diese Gedichte über Bäume und Kriege und Liebe. Diese Sprache - welch Wohlklang, welche Präzision. Nicht zu vergessen das Bier und die Bratwürste. Aus guten Gründen standen die meisten lange skeptisch dieser Kultur gegenüber und ich war mindestens überrascht, dass erst zaghaft, dann aber mit ordentlich Promille befeuert die Fahnen plötzlich wieder geschwenkt wurden, für den Fußball und für ein junges hübsches Mädchen. Hätten wir es doch besser gelassen und wären zum Beispiel auf den belgischen Zug der Selbstauflösung gesprungen. Obwohl, den fahren dort genau die Hirnis, vor denen man uns immer gewarnt hat und die auch hier ihre Gelegenheit nutzen und Gegenstimmung machen. Wäre ja auch zu schön gewesen, sich mal nicht mit gesellschaftlich spaltenden Minderwertigkeitsthesen beschäftigen zu müssen.  Liebe Freunde des Döners, lasst euch sagen: Es gibt da nichts Richtiges im Falschen, da