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Brauseboys am 5.12. im Mastul

Was wir nicht machen (von Frank Sorge)

Da die Proben schon laufen, kann ich an dieser Stelle verraten, was wir nicht im Jahresrückblick zeigen: Nein, wir zeigen keine "Selfies" von uns selbst. Läge zwar nahe, selbst Selfies zu machen, und eine gewisse Nachfrage soll es in unseren Fankreisen geben, aber aus dem Alter kommen wir langsam raus. Außerdem haben wir uns weit genug entblößt für unser Plakat, und auch da müssen wir vielleicht enttäuschen, denn wir vertreten nicht die These, dass "der mächtigste Mann der Welt" schwul ist. Auch nicht die These, dass wir alle schwul sind, und auch nicht die These, dass wir es werden, wenn wir an Putin denken oder hemmungslos Propaganda für eine bessere Welt verbreiten. Darüber hinaus haben wir auch nicht unsere Emails ausspioniert, auch nicht die von Illuminaten-Spion Robert, und wer einen Sportteil in unserem Programm sucht, wer da wen trainiert und irgendwelche Kugeln herumschubst, der wird keinen finden. Und nein, wir werden nicht nackt an Abrissbirnen schwingen. Was
bleibt denn da übrig, fragt man sich vielleicht und erkennt nach kurzem Nachdenken: doch eine ganze Menge. Und wir singen mehr denn je und wie die Vögelchen, wie die Vögelchen in einem Weddinger Hinterhof es schon in diesen Tagen ständig hören können. An diesem Donnerstag verabschieden wir uns aber erstmal bei Kerzenschein vom Wedding, bevor wir für die nächsten Wochen an die Schönhauser Allee ziehen.

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Donnerstag, 5.12. /20.30 Uhr
Achtung! Diese Woche im Mastul (Liebenwalder Str. 33, auch nahe Osram-Höfe)

Die Brauseboys
Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit zehn Jahren jeden Donnerstag mit neuen Texten. Paul Bokowski, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning und Gäste lesen was vor.

Gäste:
Katharina Greve (Freizeitgedanken)
Lizzie Libera (100% Libera)

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