Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 16.5. im Magna Mata: Mit Currywurst


Was einem so gute Laune bereiten kann (von Frank Sorge)

Mit durchaus schlechter Laune stehe ich an der Straßenbahnhaltestelle, schon wieder Osloer Straße. Hier strömen Weddinger aus allen Himmelsrichtungen zusammen, die Volksstämme der Soldiner und Panker treffen auf durchreisende Malplaqueten, Seemüller und Nauener. Am belebten Nachmittag stehe ich da und rauche eine Zigarette, als eine ältere Frau in meinem Rücken vorbeiläuft und mir "Entschuldigung" zuraunt. Warum erklärt sich erst jetzt, als sie einen Meter hinter mir den Rock rafft und ein belebtes Plätschern erklingt. Vermutlich schirme ich sie sogar etwas ab, aber so breit bin ich längst nicht, die ganze Reihe der Blicke gegenüber und hier auf den Wartesteigen ablenken zu können. Nachdem sie flott eine beachtliche Pfütze hinterlassen hat, lässt sie den Rock wieder fallen und zieht von dannen. Ein älterer Mann neben mir grinst mich an, offenbar will er darüber reden.
"Machen ja Männer auch ständig", sage ich zu ihm.
"Und so ist es fast noch praktischer", sagt er.
Plötzlich aber war die Stimmung aufgeheitert, und mein Himmel wolkenlos.

~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 16.5. /20.30 Uhr
ACHTUNG: Heute im MAGNA MATA TANZSTUDIO 
(Kein Essen von der Karte, aber Currywurst, später Einlass, grandioser Ausblick)
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

Die Brauseboys
Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit zehn Jahren jeden Donnerstag mit neuen Texten. Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning und Gäste lesen was vor.

Gäste:
Danny Dziuk (Zusammen spielen sie Cave, Dylan, Cash...): www.dziuks-kueche.de
Karl Neukauf (... und sich selbst. Eine begrüßenswerte Allianz.): www.karlneukauf.de 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brauseboys am 17.7. (20 Uhr) mit Jakob Hein und Sedlmeir

Trau keiner KI (von Frank Sorge)   Nach dem Debakel von letzter Woche, als Elon Musks KI Grok, befreit von den ‘Fesseln der Wokeness’, unter anderem Erdogans Mutter beleidigte, wurde direkt die nächste Version vorgestellt, Nummer 4. Also ist klar, warum Musk die Version 3 spontan radikalisierte, weil sie ohnehin kurz vor dem Austausch stand. Das ist sogar recht logisch, aber nicht, um den Schaden zu begrenzen. Mit einem solchen Gedanken verliert der reichste Mann der Welt keine Zeit, es war nur ein weiterer Test, um zu erkennen, was man anders oder unauffälliger machen muss, damit die KI rechtslastig argumentiert. So wird jetzt berichtet, dass der neue Grok bei diversen Anfragen zu kontroversen Themen auf dem Weg zu einer Antwort erst einmal Elons eigene Sicht der Dinge auf Twitter abfragen und entscheidend relevant verarbeiten muss. Das ist lächerlich und gefährlich zugleich. Denn eine Information fehlt noch, Grok soll künftig in den US-amerikanischen Behörden mitarbeiten, zuvord...

Brauseboys am 10.7. (20 Uhr) mit Danny Dziuk und Matthias Hufnagl

Die Welsnachrichten reissen nicht ab   Welsnachrichten IV (von Frank Sorge)   Der Wels schlägt zurück am Brombachsee. Kaum sind die 120 Filets des erschossenen Fisches verspeist, gab es erneut einen Welsangriff an einer Badeinsel. Die AfD versucht mit einer Anfrage an die Fischereibehörden Stimmung zu machen, aber die Vornamen der auffälligsten Welse sind Michael, Andreas und Thomas. Man hatte mit den ach so typischen Welsnamen Waldemar, Walter und Wanda gerechnet.  Welse leben auch in den Berliner Badeseen, vor allem im Schlachtensee und der Krummen Lanke. Der dort ansässige Wels e.V. hievt wohl fünfzig Welse pro Jahr aus dem Wasser auf den Grill, ohne dass weltweit Memes dazu entstehen oder Proteste losgeschlagen werden.   Die Welslage (von Heiko Werning)   Droht jetzt ein „dritter Welskrieg“, wie die Zeit fragte? Immerhin sieht man dort in der klassischen Sommerlochgeschichte über Welse, die gerade mit einer gewissen Hartnäckigkeit fränkische Badegäste anrasp...