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Es werden Posts vom Oktober, 2025 angezeigt.

Brauseboys am 30.10. (20 Uhr) mit Spider, Holger Saarmann und Ole Lucoje

Herbstfalter   Wie oft ich schon auf regennasser Fahrbahn Laub auswich! Erst schlingerte und später über Landstraßen langschlich, um weder Frösche, noch ‘nen Igel plattzufahren, die in Wahrheit bloß gewellte Blätter waren! Der Herbst, der mit Kniffen und Falten versah sie, ist ein organischer Meister im Origami. Volker Surmann (Naturlyriker des ADAC) Donnerstag, 30.10. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Nach den Cartoonwochen konzentrieren wir uns wieder auf unseren favorisierten Sinn, das Gehör. Unseren Texten kann man ja auch mit geschlossenen Augen lauschen, und der Musik unserer Gäste. Den Texten unserer Gäste natürlich auch, denn sie lesen sie selbst vor. Wie wir. Wo gibt es das noch, dass jemand etwas Selbstgeschriebenes vorliest? Fast nur noch bei uns, wenn man ehrlich ist, also bei Lesebühnen im allgemeinen und bei uns im Speziellen jede Woche. Hören wir uns also einfach einmal wieder zu, diese Woche mit Andreas ' Spider ' Krenzke, Ole Lucoje und Holger Saar...

Brauseboys am 23.10. (20 Uhr) mit Rattelschneck und Andreas Albrecht

Donnerstag, 23.10. (20 Uhr) Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Da ist es plötzlich schon, das Finale der Cartoonwochen! Noch einmal wird unser Programm aus frisch geduschtem Text und Ton durch gezeichnete Bilder ergänzt. Vor allem durch Witze und Pointen, in denen wir herumtollen können wie durch Herbstlaub. Sind ja auch bunte Blätter, die da fallen und die Laufwege verschönern, vor allem den ins Haus der Sinne. Das sieht man nicht alle Tage, denn das Einmalige ist vor allem endlich! Diese Woche mit dem Cartoon-Duo Rattelschneck und Liedern von Andreas Albrecht .

Brauseboys am 16.10. (20 Uhr) mit Aike Arndt und Claudia Fink

Auf dem Papier (von Frank Sorge)    Bevor man einen Text schreibt, sollte man in jedem Fall wach sein, man sollte also aufstehen. Im Bett mit offenen Augen einen Text zu schreiben, kann im Moment sehr verlockend sein, diese Ideen werden aber nicht automatisch zwischengespeichert. Man sollte also aufstehen, und man sollte sich auch anziehen. Wenigstens sollte man immer behaupten, man hätte einen Text angezogen geschrieben, gut gekleidet und frisiert, mit frisch gewaschenen Sachen. Wie sieht denn das sonst aus? Einem Paketboten öffnet man auch nicht, wenn er in Unterhose kommt, und eine Verkäuferin im Backshop sollte auch nicht im Schlafanzug Brötchen und Kaffee herausgeben. Man will auch nicht, dass sie im Schlüppi die Brötchen gebacken haben oder im Bademantel Pakete sortieren. Natürlich kann es im Einzelfall verkaufsfördernd sein, im Regelfall aber nicht. Kneipenwirte im Unterhemd schrecken auch Kunden ab und gehen nur im Kontext einer englischsprachigen Kellerbar in Neuköll...

Brauseboys am 9.10. (20 Uhr) mit Katharina Greve und Sebastian Krämer

Ein guter Tag für den Döner (von Frank Sorge)    Vor zwei Wochen wurde der Schutzantrag der 'International Doner Federation' in Istanbul zurückgezogen, der eine 'traditionelle' Herstellung in der EU vorgeschrieben hätte. Die hat aber mit der Realität nichts zu tun, denn der Döner ist eine Berliner Erfindung. Eine Erfindung mit traditionellen Komponenten, aber ein neues Produkt, das jetzt über fünfzig Jahre eine eigene Tradition in Deutschland hat. Diese Tradition sollte offenbar umgeschrieben, negiert und national rückgedeutet werden. Der Döner ist aber ein Zeichen des Fortschritts, der Wandlung, er steht für Annäherung und Integration. Vor allem ist er auch eine Selbstbehauptung der Menschen mit türkischem Migrationshintergrund in Deutschland, eine Erfolgsgeschichte, die lange schon global ausgestrahlt hat. In Tokio zum Beispiel redete ich mal mit einem Dönerwirt aus Köln, der sich sehr gefreut hat, jemanden aus der Heimat zu sprechen. Der Heimat des Döners. Saray Keb...