Ich mache nun schon seit vielen Jahren jede Woche Fotos unserer Gäste, jetzt offenbar setzt eine gewisse Ermüdung bei mir ein. Die äußert sich so, dass ich mir einfach nicht genug Zeit für die Fotos lasse, Mühe kommt von Mühsal. Oder andersherum? Wie auch immer, manchmal bleibt mir nichts anderes übrig, als irgendwelche Regler bei Gimp so lange hin- und herzuziehen, bis das halbherzige Ergebnis vollends zerstört ist. Kein Problem, denke ich wiederum dann, das kannst du durch wirre Vor- und Nachbemerkungen schon wieder irgendwie ausgleichen. Ein Teufelskreis. Hier ein allen Regeln der Bildkomposition hohnlachendes und entsättigtes Foto von Gregor Mothes.
Zudem sollte man immer sichergehen, dass man wenigstens ein Foto des Motivs nach Hause trägt, in dem das Motiv freundlich guckt. Lächeln muss ja nicht sein. Wenn man aber, wie hier von Nils Heinrich, nach einem schönen Abend nur ein Bild auf der Speicherkarte hat, das so wirkt, als wäre Nils gerade wegen seiner Doktorarbeit als Verteidigungsminister zurückgetreten, dann trägt natürlich nur der zuständige Schnappschussler die Schuld. Also auch entsättigen, das lenkt vielleicht ab.
Schließlich hätte ich ja von Tito Maffay immerhin noch ein zweites gehabt, das durchaus akzeptabel ist. Wie ich so ein schönes Foto aber sinnvoll in die Reihe der vorherigen stellen könnte, stellte mich vor noch größere Probleme. Also doch lieber das andere nehmen, das mit dem leicht grimmigen Ausdruck. Und entsättigen natürlich. Anmerken muss ich noch, dass der Abend natürlich ganz anders war. Ach, hab ich ja schon.
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