Politwochen 2021 - Der umfassende Kandidat*innen-Check der Brauseboys. In diesem Jahr unnachahmlich mit besonders herzerwärmenden Lobhudeleien der Parteigäste von Nils Heinrich.
(Politwochen am 9.9. mit Klaus Lederer)
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Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Abordnungen der Betriebskampfgruppen und der Freien Deutschen Jugend 2.0, im Namen der Delegierten unseres Volkskongresses der schreibenden Arbeitslosen rufe ich euch zu: „Hoch die internationale Solidarität!
Freiheit für Arno Dübel! Wer das ist, könnt ihr googeln. Wenn ihr hier im Hof Netz habt.
Schön, dass ihr euch heute und hier so zahlreich eingefunden habt, um eine kraftvolle Demonstration der Stärke und Geschlossenheit der sozialistischen Internationale abzuhalten. Heute und hier haben wir es in der Hand, ein vorwärts immer und ein rückwärts nimmer zu manifestieren. Denn heute ist unser Chef anwesend. Unser Kultursenator. Der Generalsekretär aller nichtsnutzigen Künstler.
Kultur ist ja das einzige funktionierende Geschäftsmodell, das die glänzende Mogelpackung namens Berlin vorweisen kann. Neben Zalando. Und mehr veganer Gastronomie als in ganz Asien.
Heute und hier wollen wir den amtierenden Berliner Kultursenator ehren. Einen standfesten Freund, dem es arbeitsscheues Gesindel wie wir zu verdanken hat, die Pandemie überlebt zu haben, ohne einen Finger krumm zu machen. Während Künstler, die das Pech haben, in anderen neoliberal regierten Bundesländern vor sich hin zu rotten, nur mit Mühe und Not als Musiklehrer, Abdecker oder Lieferandofahrer über die Runden kommen, können wir nichts als unserer Kunst verpflichteten Berliner Arbeitsallergiker uns seit Monaten das kolumbianische Bio-Koks mit dem Premiumlieferdienst Hello Fresh+ in die Maisonettewohnungen hochtragen lassen.
Von einem Klavierkabarettisten. Der zu spät hierher gezogen ist.
Grund genug also, heute und hier der kommunistischen Partei zu huldigen. Denn sie macht Klientelpolitik für uns, ihre Politikklientel.
Lieber Klaus, lass es mich ganz deutlich sagen: HDGDL, Kusss-Emoji, Herz-Emoji, Kätzchen Emoji und eine Aubergine. Du bist unser Lebensmensch. Ohne dich hätten wir uns im Frühling beim Spargelstechen den Rücken ruiniert!
Was willst du trinken?
Und jetzt mal ehrlich: ist es nicht ein geiles Gefühl, in einer Partei zu sein, vor der Markus Söder Muffensausen hat?
Gestandene Testosteron-Alphas machen sich in ihre Boss-Hemden. Aus Angst vor einem Linksruck. Einem Linksruck in einem Land, das mit Eigenheimen zugepflastert ist, die hinter Mauern und fetten Hecken vorm Nachbarn versteckt werden und deren Besitzer sich nur im Geländewagen raustrauen. Zum Einkaufen bei Aldi. This is comedy.
Im Land geht die Angst um. Vor einer Partei, die in Umfragen bei furchteinflößenden sieben Prozent liegt.
Jetzt mal ehrlich, Klausimausi, wie oft stehst du abends im Bad vorm Spiegel und küsst deinen Bizeps? Bevor du dich mit einem kräftigen Atemzug durch die Nase an den geilen Pheromonen aus deiner Achselhöhle berauschst?
Zu Recht befürchtet man einen Linksrutsch. Das geht ja schon hinter der Berliner Stadtgrenze los! Jeder, der mal ein ländliches ostdeutsches Freibad besucht hat, kennt die bulligen, stark tätowierten Linksextremistinnen, die gerne zu viert im selben Lastenrad vorfahren und Kraft ihrer totalitären Aura sofort bedrückte Stimmung verbreiten. Mit ihren Marx-Engels-Tattoos.
Klaus! Lass uns deine roten Socken sehen! Wir wissen doch, dass das in Wahrheit aufblasbare Jakobinermützen sind, die ihr euch noch in der Wahlnacht über eure diktatorischen Dickschädel zieht, bevor ihr überall im Land eure Guillotinen auf den Marktplätzen errichtet und öffentliche Rasuren für Immobilienmakler anbietet. Noch parken die Guillotinen in Form von harmlosen Lastenrädern vor euren Wahlbüros. Aber nach der Revolution werden sich die Todestransformer zu ihrer wahren Gestalt zusammenbauen. Und dann wird aufgeräumt.
Nur die wahre Parteichefin Sahra Wagenknecht hat dann noch die staatliche Autorität, auf der Straße zu revoltieren. Weil SIE, die berühmteste Altenpflegerin des Saarlandes, den Aufstand erfunden hat.
Jeder gesetzlich Krankenversicherte ist automatisch Mitglied bei ihrer außerparlamentarischen Bewegung „Aufstand – jetzt aber schon!“.
Alle müssen aufstehen, und schon ist nicht mehr so viel Luft nach oben!
Schluss mit lustig für die freche Göre Luisa Neubauer und ihre unverschämten Fridays for Future-Kids! Wo kommen wir denn da hin, wenn 20jährige Backfische einfach so, ohne Sahra zu fragen, rumgendern und Benzinpreise erhöhen wollen? Und so mir nichts, dir nichts eine Bewegung gründen, ohne 40 Jahre dabei gewesen zu sein??????
Sahra geht mit gutem Beispiel voran. Sie ist nicht geimpft, weil ihr noch keine Langzeitstudien vorliegen. Zum Vakzin gegen eine Krankheit, die es immerhin schon seit 18 Monaten gibt! Das war 1989 anders, da lagen Sahra genug Langzeitstudien zu 40 Jahren Sozialismus in der DDR vor, so dass sie in die SED eintrat, während draußen irre Bürgerrechtler für so einen Quatsch wie Reisefreiheit und Bohnenkaffee demonstrierten.
Naja, Schnee von gestern.
Jetzt fährt sie mit dem Audi-Dienstwagen durchs Land und erzählt kommunistischen Rentnern, wie verlogen die Jugend ist. Recht so!
Wir wollen weg von den Lifestylelinken und hin zur echten Diktatur.
Klausimausi, wir Ossis müssen zusammenhalten, dann können wir die Macht an uns reißen!
Sag mir, wo du stehst und welchen Weg du gehst.
Für Frieden und Sozialismus, seid bereit!
(Immer bereit!)
FDJler: Freundschaft!
(Freundschaft)
Jetzt haben alle Angst. Und das zu Recht.
Willkommen bei den Brauseboys: Klaus Lederer!
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