Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 21.1.: Neues im Westen

Eine gute Gelegenheit, den Schreibtisch mal aufzuräumen, ist ein neuer Bildschirm. Es ist auch eine Notwendigkeit, denn neuer heißt immer auch größer und seit einigen Jahren vor Allem auch breiter. Da ich zu Beginn des Jahres einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen kann, kann ich auch investieren ohne dabei Rekordschulden zu machen. Sicher wird diese Maßnahme auch mein Wachstum beschleunigen, durch einen erweiterten Blick in die wilden Weiten hinter dem LAN-Kabel.
Draußen schmilzt der Schnee, dann werden endlich wieder die Überholspuren auf dem Gehweg frei. Auf den schmalen gestreuten Streifen hänge ich oft als gehender Sprinter hinter den Schneeschleichern fest, vorbei müsste ich mich hektisch durch die links und rechts aufgeschippten Deiche graben. Und das sieht nicht nur dämlich aus, das sind auch so die Momente, in denen man garantiert ausrutscht.
Vor mir ein Schneeschleicher-Vater mit kleinem Schneeschleicher-Sohn. Der Sohn weist gerade seinen arabischen Vater zurecht, er solle doch bitte Deutsch mit ihm sprechen. So ein klar ausgeübter Integrationsdruck überrascht mich.
"Baba, das wichtigste am Menschen ist das Herz."
"Aber Gehirn ist auch wichtig", wirft der Vater ein.
"Ja, das Gehirn steuert alles", räumt der Sohn ein, "aber weißt du, Alis Gehirn ist so groß."
Er deutet eine Walnuß an.
"Und deins, Baba, ist so groß."
Ungefähr Mandarine.
"Und meins ist aber so groß."
Und die Hände formen eine große Glocke um den eigenen Kopf.

~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 21.1. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

BRAUSEBOYS

Neue Texte, Musik und Multimedia mit Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann & Heiko Werning.

Gäste:
Sarah Schmidt (Texte aus West-Berlin)
http://www.sarah-schmidt.de

Balou Jeanniques (Texte aus West-Afrika):
http://www.baloujeanniques.blogspot.com/

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brauseboys am 17.7. (20 Uhr) mit Jakob Hein und Sedlmeir

Trau keiner KI (von Frank Sorge)   Nach dem Debakel von letzter Woche, als Elon Musks KI Grok, befreit von den ‘Fesseln der Wokeness’, unter anderem Erdogans Mutter beleidigte, wurde direkt die nächste Version vorgestellt, Nummer 4. Also ist klar, warum Musk die Version 3 spontan radikalisierte, weil sie ohnehin kurz vor dem Austausch stand. Das ist sogar recht logisch, aber nicht, um den Schaden zu begrenzen. Mit einem solchen Gedanken verliert der reichste Mann der Welt keine Zeit, es war nur ein weiterer Test, um zu erkennen, was man anders oder unauffälliger machen muss, damit die KI rechtslastig argumentiert. So wird jetzt berichtet, dass der neue Grok bei diversen Anfragen zu kontroversen Themen auf dem Weg zu einer Antwort erst einmal Elons eigene Sicht der Dinge auf Twitter abfragen und entscheidend relevant verarbeiten muss. Das ist lächerlich und gefährlich zugleich. Denn eine Information fehlt noch, Grok soll künftig in den US-amerikanischen Behörden mitarbeiten, zuvord...

Brauseboys am 10.7. (20 Uhr) mit Danny Dziuk und Matthias Hufnagl

Die Welsnachrichten reissen nicht ab   Welsnachrichten IV (von Frank Sorge)   Der Wels schlägt zurück am Brombachsee. Kaum sind die 120 Filets des erschossenen Fisches verspeist, gab es erneut einen Welsangriff an einer Badeinsel. Die AfD versucht mit einer Anfrage an die Fischereibehörden Stimmung zu machen, aber die Vornamen der auffälligsten Welse sind Michael, Andreas und Thomas. Man hatte mit den ach so typischen Welsnamen Waldemar, Walter und Wanda gerechnet.  Welse leben auch in den Berliner Badeseen, vor allem im Schlachtensee und der Krummen Lanke. Der dort ansässige Wels e.V. hievt wohl fünfzig Welse pro Jahr aus dem Wasser auf den Grill, ohne dass weltweit Memes dazu entstehen oder Proteste losgeschlagen werden.   Die Welslage (von Heiko Werning)   Droht jetzt ein „dritter Welskrieg“, wie die Zeit fragte? Immerhin sieht man dort in der klassischen Sommerlochgeschichte über Welse, die gerade mit einer gewissen Hartnäckigkeit fränkische Badegäste anrasp...