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Heiligabend mit den Brauseboys



Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe

1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll.
2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen.
3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt.
4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo der Weltgemeinschaft müssen ambitionierte regionale Konzepte entgegengesetzt werden."
5.) Virtuelle Fische füttern.
6.) Virtuelle Fische "trainieren".
7.) Virtuelle Fische vermehren.
8.) Bachs Konzerte für Cembalo und Orchester auf den Plattenspieler legen, jemand im Prager Orchester 1973 spielt einen falschen Ton.
9.) Gebe einer bettelnden Katze eine Handvoll Käse-Rollis, den rollenden Spiel- und Fressspaß.
10.) Vielleicht noch etwas Weihnachtliches oder so einfallen lassen, das an das Ende der Liste "Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe" kommt, womit ich dann doch den wöchentlichen Newsletter geschrieben habe. Paradox.

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Donnerstag, 24.12. /22.30 Uhr (Einlaß: 22 Uhr)
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

DAS BRAUSEBOYS-HOCHAMT
Die stimmungsvolle Holy-Late-Night-Vorleseshow mit Paul Bokowski, Hinark Husen, Frank Sorge, Robert Rescue, Volker Surmann & Heiko Werning. Es ist Weihnacht im Wedding und wir öffnen nicht nur die Textmappen, sondern werfen einen bunten Strauß Geschenke ins Publikum. Niemand geht leer aus und Texte werden geboren und Wichtel lesen. Die Brauseboys bringen Licht ins La Luz. Der beste Ausklang für den Heiligabend. Halleluja!

Kommentare

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Sarah Bosetti

Las bei uns ihre Texte vor, filmt aber auch sehenswert .

Brauseboys Live + Stream am 24.2. (20 Uhr, 2G) im Slaughterhouse: Mit Felix Jentsch

Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag