Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 17.12.: Über den Dächern

No Angels vor Weihnachten, das könnte man auch programmatisch verstehen. Bei all dem Weihnachtskitsch verliert man schnell den Überblick, aber in diesem Falle heißt es einfach, dass statt uns Brauseboys an diesem Donnerstag die No Angels auf unserer Bühne stehen werden. Man kann dort aber nur hin, wenn man Karten gewonnen hat und ich vermute, niemand aus der großen Runde der Blogleser hier hat welche gewonnen. Wenn doch, bieten wir allen Gewinnern einer No Angel Karte kostenlosen Eintritt zu unserer Veranstaltung an. Man soll uns nicht nachsagen lassen, wir kümmerten uns nicht um das Seelenheil unserer Zuschauer.
Natürlich lassen wir den Damen den Vortritt und nutzen einen anderen Raum des La Luz, das Magna Mata Tanzstudio schräg gegenüber. Man muß vom La Luz nur an der Polizeifiliale vorbei zur Ecke und den richtigen Aufgang finden. Da wird es aber auch eindeutige Pfeile geben und vielleicht wird ein Engelchen von einem Brauseboy verirrten Wanderern den Weg weisen. Das Magna Mata liegt ganz oben über den Dächern des Wedding, die von frischem Schnee bedeckt in der Zigarettenpause auf dem Balkon begutachtet werden können. Das ist ein Blick, ringsum die leuchtenden Häuserhüte.

~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 17.12.09 /20.30 Uhr
LA LUZ (Oudenarder Str. 16-20) MAGNA MATA (Aufgang 10, 4.Stock)

BRAUSEBOYS

Neue Texte, Musik und Multimedia mit Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann & Heiko Werning. An diesem Donnerstag belegen die No Angels den großen Saal, so daß wir ins gemütliche Tanzstudio Magna Mata schräg gegenüber ausweichen. Daher gibt es an diesem Abend auch KEIN ESSEN. Weil die No Angels so viel essen, bleibt für unsere Gäste dieses Mal nichts übrig.


Gäste:

KLAUS BITTERMANN (Verleger mit Hang zur Blutgrätsche)
http://bittermann.edition-tiamat.de

MARCO TSCHIRPKE (Preisgekrönter Klavierminiaturist)
http://marco-tschirpke.de

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Brauseboys Live + Stream am 24.2. (20 Uhr, 2G) im Slaughterhouse: Mit Felix Jentsch

Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag

Brauseboys am 2.12. im Slaughterhouse (20 Uhr, 2G) + Livestream: Mit Amalia Chikh

Illusionen von Frank Sorge Kennt Ihr noch das Gefühl, auch nach langem Widerstand und dem Ausschöpfen aller rhetorischen Mittel, jemand anderem Recht zu geben? Oder die Verwunderung darüber, nachdem man sein Pulver rundherum verschossen hat, dass man im abziehenden Nebel auf verlorenem Posten war? Oder die Ohnmacht, mit den Sohlen direkt  hineingetreten, einer wirklich peinlich idiotischen Sache auf den Leim gegangen zu sein? Kennt ihr das noch, die Haltung, wie man sich selbst zuhört, worüber man redet, und über sich ein Urteil fällt, ausnahmsweise unbeschönigt? Erinnert Ihr euch an Argumente ohne Rosinenpicken, Strohfeuerwendungen, ohne Täter-Opfer-Umkehr, unlautere Verharmlosungen oder Totschlag-Sperrfeuer, und ohne den Nationalstolz der Weißen? Dann ist ja gut, ich dachte schon, das gäb es kaum noch mehr. Es ist noch alles da, es ist in Mehrheiten vorhanden. Das ist beruhigend und keine Illusion. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 2.12. /20 Uhr Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35) Bra