Wäre ich eine Frau geworden, würde ich laut Aussage meiner Mutter jetzt Kati heißen. Und ich wäre kein Brauseboy, ist klar, aber ich würde die Herren anhimmeln, natürlich, und jeden Donnerstag als geheimnisvolle Fremde im Publikum sitzen, schöne Dinge ins Gästebuch schreiben (mit Herzen und so) und mit kleinem "k" unterschreiben. Ich würde Robert Rescue im Aldi winken und mir von Heiko ein Bier ausgeben lassen, womöglich Paul auf der Schlagernacktparty grüßen, Volker nach einer Lesung im Schwuz ansprechen und im Café Cralle dem Hinark ein Hefeweizen hinstellen. Garnicht auszudenken, ich würde mich dann auch noch selbst treffen, alles wäre hinfällig, wenn es trotz Kati doch noch einen Frank geben sollte.
Sollte es wirklich so sein, dass alle möglichen Welten nebeneinander existieren, ist es in irgendeiner Dimensionsanordnung auch genau so. Schwer zu sagen, wo da die beste aller möglichen ist. In einer anderen habe ich demnach mit anderen Vorleserinnen die Brausegirls gegründet und zur Feier des siebten Bühnengeburtstags haben wir uns die aufregendsten Vorleser der Zunft eingeladen. Einmal im Jahr gibt es dort an diesem Donnerstag die Brauseboys.
~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 1.4. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)
DIE BRAUSEGIRLS
Neue Texte, Musik und Multimedia mit Sarah Schmidt, Daniela Böhle, Katharina Greve, Marlen Pelny und Ilka Schneider. Einmal im Jahr die volle Geschlechtsumwandlung.
Gäste-Links:
www.sarah-schmidt.de/
www.daniela-boehle.de/
www.ilkaschneider.de/
www.myspace.com/marlenpelny
www.freizeitdenker.de/
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