Fern (von Frank Sorge)
Was tut am Fern so weh?
Wenn ich meinen Wedding seh,
dann ham wir doch alles
und keinen Mangel im Speziellen.
Solang uns die BVG nicht im Stich lässt,
erreicht man noch den ganzen Rest
des Planeten zu jeder Tageszeit.
Ja, so jubeln die Stadtteilpoeten.
Es ist immer ne Kneipe offen
und ein Späti im Morgengrauen.
Türkische Backwaren warm aus dem Ofen,
Fische aus fremden Ozeanen,
Importmärkte aller Couleur.
Hier ist so viel Ferne,
die gibt’s woanders gar nicht.
Wo kann es dich hinziehn,
als immer nach Berlin?
Brauseboys am Donnerstag, 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben
(Ystader Str. 10)
Ein wenig Sommergefühl tut unserer Stadt immer gut, aber die Phasen der Abkühlung sind auch wichtig. Da es absehbar weniger kühle Tage im Jahr werden, steigt sogar deren Bedeutung zur Erholung für Körper und Geist. Idealerweise sind derlei Tage mit einer inspirierenden Kulturveranstaltung gekrönt, die mit innerer Wärme ausgleicht, und was sollen wir sagen, wir bieten jeden Donnerstag gerne eine solche Veranstaltung an: Uns! Mit uns und anderen im schönen Haus der Sinne, das ohnehin jeder Wetterlage mit einladener Gemütlichkeit trotzt. Wir werden dort Texte vorlesen und singen, das ist unsere Lieblingsbeschäftigung, und Gäste empfangen, die das gleiche machen. Ob zum wiederholten oder zum ersten Mal, in seinem Fall trifft überraschenderweise beides zu. Denn er war schon bei uns, saß dabei aber immer hinter einem Schlagzeug. Jetzt stellt er sich mit einer Gitarre nach vorne und singt Lieder seines Albums 'Über Nacht': Mimi Wohlleben, begleitet von einer Überraschungscombo.
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