Was in Berlin alles möglich und nicht möglich ist (von Robert Rescue)
Die Nachbarin unter mir, die Mathematik studiert, trifft mich im Hausflur und weist darauf hin, dass ich mich nicht wundern soll, dass in ihrer Wohnung die nächsten drei Monate jemand anderes wohnen wird. „Ich bin drei Monate in Freiburg zum Austauschstudium. Dafür kommt der Malte für die Zeit nach Berlin.“
„Und warum Freiburg? Was bedeutet Austauschstudium?“, fragte ich nach.
„In Berlin lernt man keine negativen Zahlen, darum Freiburg. Und Malte will was über Bruchrechnung wissen, das geht nur in Berlin.“
Ich mache mir ja viele Gedanken darüber, was in Berlin möglich ist oder nicht. Rund um die Uhr Lebensmittel einkaufen zum Beispiel geht, aber Termine beim Bürgeramt nicht. Das mit der Mathematik ist mir neu gewesen.
Brauseboys - mit Tilman Birr
Donnerstag, 2.11. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
Könnte man nicht Halloween von einem Geisterfest in ein Lebendenfest umwandeln, also Schrecken in Freude? Aus Süßem oder Saurem kann doch einfach Süßes und Schönes werden. Kinder kriegen Süßigkeiten und hinterlassen bunte Dekorationen im Hausflur, selbstgemalte Bilder, geflochtenes Herbstlaub. Einfach, weil die Welt schon schrecklich genug ist ohne Geister und Vampire. Man kann sich auch als Pflanzen, Tiere oder positive Symbole verkleiden: Justitia, Alf, eine Friedenstaube oder Supergirl. Naja, gute Ideen haben es immer schwer, auch wenn sie schön leicht, zart duftend und in ansehnlichen Päcken daherkommen wie ein Text auf einer Lesebühne. Spätestens am Donnerstag werden wir uns wohl von der üblichen Geisternacht wieder erholt haben, um im Haus der Sinne mit unserem Hessische-Welthits-Erzeuger Tilman Birr und euch einen schönen Abend zu verbringen. Ein neues Buch hat er auch geschrieben, Tilman der Tausendsassa!
Diese Woche barrierefrei oben auf der Bühne.
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