Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 12.10. (20 Uhr) mit den Ornamental Hermits & Mathieu Swaboda

Symphonischer Alltag (von Frank Sorge)
 
Wurde im Nahverkehr gefragt, ob ich der eine Geiger aus dem Deutschen Symphonie-Orchester bin. Aber ich war es nicht und die Geige war eine Ukulele. Die Geige des kleinen Mannes, habe ich dann gesagt, obwohl das die Mandoline meint. Allen war es peinlich, aber der Blick aus dem Fenster war schön.


Brauseboys - mit den Ornamental Hermits & Mathieu Swoboda

Donnerstag, 12.10. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
 
Es ist Zeit, mal den Computer auszuschalten, das LAN-Kabel aus der Buchse zu ziehen, den Handyakku leerlaufen zu lassen. Nicht für immer, nur mal am Donnerstag, nur mal abends. Nicht um zu ignorieren, was in der Welt passiert, sondern im Gegenteil, um kurz Kraft zu schöpfen und danach noch genauer hinsehen zu können. Was gäbe es für diesen Plan passenderes als einen Ausflug ins Haus der Sinne zu unserer Lesebühne? Wir wissen zwar auch nicht weiter, haben aber manchmal trotzdem ganz gute Ideen, die wir aufschreiben. Ganz neue, frische, was uns so durch den Kopf weht, wenn uns die Zeitenwinde anpusten. Mit spannenden Gästen wird dann ein Abend daraus, in dieser Woche mit Texten aus dem Alltag eines Polizisten von Mathieu Swoboda und mit feinen Songs des Pop-Duos Ornamental Hermits.
 
Diese Woche unten auf der Keller-Bühne (leider nicht barrierefrei).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo...

Brauseboys am 2.5. im Eschenbräu: Bock auf Mai

Bier (von Frank Sorge) Was wären wir, ohne dir - Bier. Bring doch mir noch eins hier. Bier - wegen dir ich wild deklamier und schwadronier. Es veredelt Papier. Bier - der Juwelier veräußert Saphir für dir. Glorifizier, und schnabulier. Sei Pro-Bier für dein Pläsir. Was gehört aufs Klavier? Es ist immer nach vier. Bier! ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 2.5. /20.30 Uhr Eschenbräu (Triftstr. 67, nahe U-Leopoldplatz und S-Wedding) Die Brauseboys - Lesebühne im Wedding - ab jetzt im Eschenbräu! Seit sechszehn Jahren jede Woche neue Texte, Betrachtungen, Musik und belebende Heiterkeit. Neue Features auf dem Weg zur perfekten Location im Eschenbräu: Ein hungriger Schallschutzvorhang, der sich zu gut gelaunten Nicht-Zuschauern nebenan eigenmächtig überwirft und sie verschlingt - ein neues Klavier mit Lautstärkeregler - ein frisch gebrauter, hochgradig beruhigender Maibock.  Am 2.5. begrüßen Thilo Bock, Nils Heinrich, Robert Rescue und Heik...

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...