Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 13.11.: Kommt rüber!

Wowereits Rücktrittsschreiben (von Frank Sorge)

Sehr geehrter Herr Präsident,

gemäß Artikel 56 Absatz 3 Satz 1 der Verfassung von Berlin erkläre ich den Rücktritt von meinem Amt als Regierender Bürgermeister mit Wirkung vom 11. Dezember 2014.

Mit freundlichen Grüßen, Klaus Wowereit

PS: In diesen Minuten besetzen außerdem meine werten Berliner Genossen der SPD sowie bis heute geheim operierende revolutionäre Gruppen in einem solidarischen Kampfakt ohne Waffen sämtliche Verwaltungsgebäude der Stadt und der Bezirke. Die Polizei wird direkt unter der Leitung des soeben ernannten 1. Generals der morgen Mittag zu gründenden neuen Stadtrepublik den reibungslosen Ablauf des Machtwechsels sichern. General Henkel tritt außerdem mit sofortiger Wirkung aus der CDU aus, um sich ganz seinen neuen Aufgaben zu widmen. Nach der Rücknahme der Berliner Bezirksreform wird es eine Neuordnung in die vier Bezirke Blau, Rot, Gelb, Grün geben, außerdem eine sofortige Enteignung jeder Berliner Immobilie bzw. die völlige Abschaffung des Grundbesitzes auf Berliner Boden. Ersatz wird in Form von Treuebären verteilt, für die Sie sich aber nichts kaufen können. Geld brauchen wir nicht. Mit Hilfe der hochgekrämpelten Ärmel aller Berlinerinnen und Berliner werden wir unverzüglich damit beginnen, um die Stadt herum einen Hanfwald zu pflanzen. Die neue "Bezirkseinheit Berlin", kurz "BE Berlin" annektiert außerdem Teile der Brandenburger Regionen Dahme-Spreewald und Oder-Spree, um eine sofortige Inbetriebnahme des vollumfänglich funktionsfähigen Flughafens BER vorzunehmen, dessen Mängel für die Öffentlichkeit nur fingiert worden sind. In einer großen Gemeinschaftsleistung werden wir dort in Kürze alles auf die Ankunft der Urberliner aus der Sonnenblumen-Galaxie vorbereiten, die unsere Stadt vor vielen Jahrtausenden gepflanzt haben. An diesem Tage trete ich nicht nur von meinem Amt als Regierender Bürgermeister und "BE-Berlin-Manager" zurück, sondern steige in eine neue Bewusstsseinebene weit außerhalb unserer derzeitigen Vorstellungskraft auf. Vivat, Wowi 

~#~#~#~#~#~#~#~#

Donnerstag, 13.11. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

Die Brauseboys - frische Texte
Jeden Donnerstag nehmen Paul Bokowski, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit elf Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen. 

Gäste:

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brauseboys am 10.7. (20 Uhr) mit Danny Dziuk und Matthias Hufnagl

Die Welsnachrichten reissen nicht ab   Welsnachrichten IV (von Frank Sorge)   Der Wels schlägt zurück am Brombachsee. Kaum sind die 120 Filets des erschossenen Fisches verspeist, gab es erneut einen Welsangriff an einer Badeinsel. Die AfD versucht mit einer Anfrage an die Fischereibehörden Stimmung zu machen, aber die Vornamen der auffälligsten Welse sind Michael, Andreas und Thomas. Man hatte mit den ach so typischen Welsnamen Waldemar, Walter und Wanda gerechnet.  Welse leben auch in den Berliner Badeseen, vor allem im Schlachtensee und der Krummen Lanke. Der dort ansässige Wels e.V. hievt wohl fünfzig Welse pro Jahr aus dem Wasser auf den Grill, ohne dass weltweit Memes dazu entstehen oder Proteste losgeschlagen werden.   Die Welslage (von Heiko Werning)   Droht jetzt ein „dritter Welskrieg“, wie die Zeit fragte? Immerhin sieht man dort in der klassischen Sommerlochgeschichte über Welse, die gerade mit einer gewissen Hartnäckigkeit fränkische Badegäste anrasp...

Brauseboys am 17.7. (20 Uhr) mit Jakob Hein und Sedlmeir

Trau keiner KI (von Frank Sorge)   Nach dem Debakel von letzter Woche, als Elon Musks KI Grok, befreit von den ‘Fesseln der Wokeness’, unter anderem Erdogans Mutter beleidigte, wurde direkt die nächste Version vorgestellt, Nummer 4. Also ist klar, warum Musk die Version 3 spontan radikalisierte, weil sie ohnehin kurz vor dem Austausch stand. Das ist sogar recht logisch, aber nicht, um den Schaden zu begrenzen. Mit einem solchen Gedanken verliert der reichste Mann der Welt keine Zeit, es war nur ein weiterer Test, um zu erkennen, was man anders oder unauffälliger machen muss, damit die KI rechtslastig argumentiert. So wird jetzt berichtet, dass der neue Grok bei diversen Anfragen zu kontroversen Themen auf dem Weg zu einer Antwort erst einmal Elons eigene Sicht der Dinge auf Twitter abfragen und entscheidend relevant verarbeiten muss. Das ist lächerlich und gefährlich zugleich. Denn eine Information fehlt noch, Grok soll künftig in den US-amerikanischen Behörden mitarbeiten, zuvord...