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Brauseboys am 16.11. (20 Uhr) mit Maria Jacobi und Ahne

Hanfbauernregeln (von Marianne Sorglos)
 
Was im Juli nicht blüht, kann man im August nicht ernten.
Nebel am Morgen, Tag ohne Sorgen.
Je glitzernder, desto harziger. Je harziger, desto glitzernder.
Was du heute kannst besorgen, das überleg dir morgen.
Hilft der Bauer nicht mit Sonne, so hat der Bumms nur wenig Wonne.
Dicke Blüten, fetter Winter.


Brauseboys - mit Maria Jacobi und Ahne

Donnerstag, 16.11. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
 
Die Woche fing ja wieder gut an, sagt man, meint aber das Gegenteil. Also jammern wir befreit "Oh je, schon wieder Donnerstag", um eigentlich zu meinen "Endlich wieder Donnerstag!". Das stimmt auch objektiv im ewigen Reigen der 7-Tage-Woche, dort ist es nämlich der Tag fast vor dem Wochenende, also ein Hoffnungstag. Vorgefühltes Wochenende. Wer hat dem Freitag eigentlich den Namen Freitag eingebrockt? Ist doch gemein, einen Tag vor den Tagen, die wirklich frei sind, den Tag Freitag zu nennen. Zum Glück kann man jetzt auch einfach den Job kündigen, um Bürgergeld zu bekommen, hat der Bundesarbeitsminister im Fernsehen verraten, der muss es wissen. Wegen einer Inflationsanpassung, zack, so einfach kann es sein, alles hinzuschmeissen, wer hätte das gedacht? Hätte man das Bürgergeld doch gleich Hauptgewinn nennen können. Es spricht jedenfalls gar nichts mehr gegen euren Besuch im Haus der Sinne, schon gar nicht, wenn wir zudem verraten, dass wir feinste Texte von Gottflüsterer Ahne und packende Lieder von Maria Jacobi mit im Programm haben.
 
Diese Woche auf der Keller-Bühne (leider nicht barrierefrei).

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