Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 27.4. (20 Uhr) im Haus der Sinne: Mit Sebastian Krämer & Mareike Barmeyer

Studientag (von Frank Sorge)
 
Morgen ist wieder Studientag,
ich studier’ die Matratze.
Strecke Arme und Beine von mir
wie ne faule Hauskatze.
 
Derweil die Kinder fürs Leben was lernen,
nämlich Endgegner bezwingen.
Rätsel zu lösen und zielsicher springen
und Umgang mit Prozessorkernen.
 
Leerer Bauch studiert nicht gern,
das Frühstück um zehn opulent.
Bei Kaffee und Tee erdenken wir froh
das Lied vom bemühten Student.
 
Danach an die Hefte, wir haben nicht frei,
doch sind es, die Zeit selbst zu wählen.
Ein wichtiger Lerneffekt ist noch dabei:
Gibt andere Tage, um sich zu quälen.


Brauseboys - mit Sebastian Krämer & Mareike Barmeyer

Donnerstag, 27.4. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
 
Einige hundert mehr SPD-Mitglieder stimmten für den Koalitionsvertrag als dagegen. Das sind immerhin mehr als die 50 oder so Wählerstimmen, die den Vorsprung zu den Grünen ausgemacht haben, also darf man wohl sagen: Glückwunsch! Offenbar eine super Idee, Berlin wird richtig aufblühen, goldene Jahre der Eintracht voraus. Auch Stillstand muss nicht schlecht sein, wenn was gut ist, sollte man es so lassen, und was nicht gut ist, kann auch immer noch schlimmer werden. Also schauen wir mal, Teechen trinken, abwarten. Gibt es eigentlich noch eine Party im Stadtschloss? Straßenfeste mit Wimpeln? Wir fragen nur nach wegen dem Schaumwein, der dort ausgeschenkt werden wird, mit irgendwas muss man sich ja benebeln. Bloß nicht mit anderen Sachen natürlich, da ist man sich mit der Schaumweinindustrie einig. Für uns Kleinkünstler, Satiriker, Musiker und Literaten (und alle *innen) etc. ist immerhin inhaltlich vorgesorgt, es wird genug zu meckern geben. Wir fangen sofort an, diese Woche mit Sebastian Krämer (Ausgezeichnete Chansons) & Mareike Barmeyer (Rakete 2000)
 
Hinweis: Wir sind diese Woche oben auf der Bühne, also barrierefrei.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...

Brauseboys am 11.7. (20 Uhr) mit Martin Hyun & Herr Horst

Premium-Service (von Frank Sorge)   Der Paketbote schickt mich mal wieder durch den Kiez, mal dorthin, mal rundherum durchs Dorf und in die Binsen. Jemand hat ganz offenbar nicht den Job, den jemand machen möchte, denn hier im Haus ist eigentlich immer jemand da, im Zweifel ich. Natürlich kann ich ein Klingeln überhören, aber wenn das monatelang nicht vorkommt, und dann plötzlich in Serie, wird der Herr Kommissar stutzig. Wo waren Sie um 13:47 Uhr am Samstag? Leider steht Aussage gegen Aussage. Die letzte Nuss war hart zu knacken. Die Behauptung, bei der Zustellung wäre etwas schiefgegangen, ein angekündigter nächster Versuch, der nie unternommen wurde, dann in mittlerweile geübter Eigenrecherche und nach mehreren Irrwegen eine mögliche Adresse, wo es hinterlegt war. “Ich hatte etwas Mühe, im Internet herauszufinden, dass mein Paket vermutlich bei Ihnen ist”, sage ich der freundlichen Berlinerin hinter dem Tresen. “Allet klar, ick brauch nur ihr’n Ausweis.” “Bitte! Kam kein Bote, ...

Saisonauftakt! Brauseboys am 5.9. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg & Frau Rotkohl

Die Wahlergebnisse (von Frank Sorge)   Stillstand. Spaltung. Scham. Trotz. Winterurlaub im Erzgebirge fällt eher aus. Bangen um Brandenburg. Wird es Braunenburg? Mauer um Berlin doch eine Option? Mauer im Kopf ausreichend. Brandmauer nicht. Täuschung und Enttäuschung. ­ Brauseboys am Donnerstag, 5.9. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg und Frau Rotkohl   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Das war sie also, unsere Sommerpause, und jetzt ist sie nicht mehr. Wir haben uns so was von erholt und strotzen vor Energie und Tatendrang. Was diese Solarenergie alles kann, es ist erstaunlich. Also reden wir nicht lang drumherum, der Saisonauftakt steht schon vor der Tür - in dieser Woche! Dann geht es weiter jeden Donnerstag im Haus der Sinne mit fangfrischen Texten, handwarmen Liedern und sprudelnder Heiterkeit. Wie immer mit fabulösen Gästen, zum Start freuen wir uns auf intensiv-ironische Texte von Ruth Herzberg und freimütig-alberne Lieder von Frau Rotkohl .