Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 20.10. (20 Uhr) Live + Stream mit Nils Heinrich: Abschied vom Slaughterhouse


Bye bye Slaughterhouse
 
Liebe Freundinnen und Freunde der Brauseboys!
Der kommende Donnerstag, die nachgeholte 19-Jahr-Feier mit Stargast Nils Heinrich, wird fürs Erste unsere letzte Show im Slaughterhouse Berlin der KULTURFABRIK Moabit sein.
Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Corona hat fast allen Kulturschaffenden gut 50 Prozent ihres Stammpublikums gekostet. Mit Beginn des Herbstes kommen neben einer neuen Covid-Welle noch Energiekrise, Rezession und finanzielle Sorgen vieler Menschen on top.
Seit Ende der Open-Air-Saison im Windlicht der KuFa mussten wir einen weiteren Einbruch der Zuschauerzahlen hinnehmen, weshalb ein Verbleib im Slaughterhouse weder uns noch dem ehrenamtlichen Team dort zuzumuten ist. Schon das Einschalten von Licht und Heizung verursacht mehr Kosten, als wir zurzeit einspielen. 
Wir wechseln daher mit dem 27.10. zurück ins Echsenstudio und in den alldonnerstäglichen Livestream. Bitte folgt uns dorthin, schaltet ein und unterstützt uns mit Streamspenden, wie Ihr es schon während der Corona-Lockdowns getan habt. Die Zeiten für Live-Kultur sind hart. 
Wir konzentrieren uns jetzt erst einmal auf unseren Jahresrückblick “Auf Nimmerwiedersehen 2022“ und haben vor, danach in neuer oder vielleicht auch alter Location – wir sind im Gespräch mit dem Eschenbräu – wieder live auf der Bühne loszulegen.
Bis dahin schaltet donnerstags ein und bleibt uns treu!
Vielen Dank ans Slaughterhouse- und Kufa-Team, spätestens zur Open-Air-Saison sehen wir uns wieder!

Die Brauseboys
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 20.10. /20 Uhr
Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35)


Die Brauseboys am 20.10. im Slaughterhouse mit Nils Heinrich: Die wilde 19

Auch in diesen Zeiten kann man optimistisch sein, oder in Feierlaune. Es ist bei uns außerdem ein gewisser Feierstau aufgetreten, hauptsächlich weil ein gewisser Virus aufgetreten ist, so dass ein paar Jubiläen verschoben werden mussten. Jetzt stapeln sie sich schon und müssen alle mal raus, also machen wir drei Feierwochen, in denen drei Jahre komprimiert sind, wir feiern die 17, 18 und 19. Nicht nur fand der Deutsche Literaturfonds die Idee gut und unterstützt uns in diesem Vorhaben, wir selbst finden sie auch gut und haben uns zum Anlass die ehemaligen Brauseboys dazugeladen. Auf dass wir uns in salbungsvoller Weise an alte Zeiten erinnern können, mit allen Beteiligten auf dem Weg zur 20, der erschreckend kurz nur noch ist. Kommt also einmal noch nach Moabit, in die Kufa, ins Slaughterhouse, und schwelgt mit! Einmal gelten auch noch unsere eigenverantwortlichen Coronaregeln, denn im Echsenstudio werden wir sie nicht brauchen: 'Kontrolliert euch bitte selbst, gewissenhaft, kommt nicht positiv, und es ist ausdrücklich erlaubt, Maske zu tragen!'. Endlich mal wieder dabei an diesem historischen Donnerstag ist der, der sich die Sache ganz ursprünglich ausgedacht hat, weil er auf den anderen Lesebühnen der Stadt damals keinen freien Platz fand. Selbst ist der Heinrich, dachte er sich, und uns andere Mitstreiter fand er schnell, weil es uns genauso ging. Seitdem haben wir uns, wofür man ihm jederzeit ein Bier in die Hand drücken oder auf die Schulter klopfen darf. Am liebsten hat er aber das, wo wir alle dahinschmelzen: Applaus. Applaus also für Nils Heinrich.
~#~#~#~#~#~#~#~#
LIVESTREAM
Ab sofort schalten wir wieder jede Woche den Livestream an, gucken auch wieder in die Kamera zu euch, schauen nach, was aus unseren Kaulquappen geworden ist. Live aus dem Echsenstudio ab 27.10. und diese Woche noch einmal live aus dem Slaughterhouse.

Jeden Donnerstag, 20 Uhr!
Twitter: https://twitter.com/brauseboys (experimentell)



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Brauseboys am 2.5. (20 Uhr) nebenan im REH mit Isobel Markus, Christoph Theußl und Hinark Husen

Kartenhaus (von Frank Sorge) Wenn man ein Kartenhaus baut, rechnet man ständig damit, dass es zusammenfällt. Es ist das Ziel der Beschäftigung, den unvermeidlichen Zusammensturz hinauszuzögern. Die Struktur des Kartenhauses ist nur die Visualisierung des Erfolges, je mehr Etagen es bekommt, je länger es hält. Zeit, Geduld und Geschick bekommen ein Muster, ein flüchtiges Gewebe, obwohl sie ja sonst so unfassbar sind. Dann macht jemand ein Fenster auf und es fällt zusammen. Ärgert man sich? Ja, weil es menschlich ist, und nein, weil man mit nichts anderem gerechnet hat. Warum mir das einfällt? Ach, einfach nur so, kein Bezug zur Gegenwart. Nein, ehrlich, oder seht ihr einen? Kartenhäuser baut man, um Zeit totzuschlagen, heute hat man die doch gar nicht mehr. Heute ist man erwachsen und baut andere Strukturen, mit anderen Zwecken, als dass sie zusammenfallen. Was mit Grundlage und Substanz, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse. Also ist es kein Problem, bei diesem Wetter überall die

Brauseboys am 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben im Haus der Sinne

Fern (von Frank Sorge) Was tut am Fern so weh? Wenn ich meinen Wedding seh, dann ham wir doch alles  und keinen Mangel im Speziellen.   Solang uns die BVG nicht im Stich lässt, erreicht man noch den ganzen Rest des Planeten zu jeder Tageszeit.   Ja, so jubeln die Stadtteilpoeten. Es ist immer ne Kneipe offen und ein Späti im Morgengrauen.   Türkische Backwaren warm aus dem Ofen, Fische aus fremden Ozeanen, Importmärkte aller Couleur.   Hier ist so viel Ferne,  die gibt’s woanders gar nicht. Wo kann es dich hinziehn, als immer nach Berlin? ­ Brauseboys am Donnerstag, 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Ein wenig Sommergefühl tut unserer Stadt immer gut, aber die Phasen der Abkühlung sind auch wichtig. Da es absehbar weniger kühle Tage im Jahr werden, steigt sogar deren Bedeutung zur Erholung für Körper und Geist. Idealerweise sind derlei Tage mit einer inspirierenden Kulturveranstaltung gekrönt, die mit innerer Wärme ausgleicht, und was sollen wir sage