Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am Donnerstag (10.3., 20 Uhr) im Slaughterhouse: Live + Stream mit Jens Jensen

Ausblick auf 2023 (von Frank Sorge)

Nach Beendigung des Kriegs in der Ukraine bereitet sich die Welt auf den Einschlag eines Asteroiden vor, der zwei Tage nach Unterzeichnung des Friedensvertrages entdeckt wurde. Die neu gewählte russische Präsidentin rief zu weltweiter Gelassenheit auf, man werde das gesamte Atomwaffenarsenal auf das Objekt abfeuern und nebenbei damit die Erde sogar doppelt sicherer machen. Sämtliche Atomnationen schlossen sich der Initiative an. Sobald das Geschoss aus dem All abgelenkt wäre, würde man sich mit der Weltgemeinschaft auch um die mutierten Riesenspinnen kümmern, die seit einem Leck in Tschernobyl das nördlich gelegene Belarus terrorisieren. Die kürzlich in den Museen lebendig gewordenen Mumien, so der ägyptische Chefarchäologe in Kairo, bekäme man hingegen gut durch eine mehrwöchige Schließung, Überheizung und Öffnung aller Lichtquellen in den Griff. Schon nach wenigen Wochen Entbehrung werden die Mumien zu Staub zerfallen, führte er den Plan aus, der Betrieb könne danach 'normal' weiterlaufen. Die Corona-Mutation 'Omega' hingegen überrascht Virologen mit einem völlig neuen Symptom-Schema, die hoch ansteckende Variante löst Tanzlust, Salatappetit und Verständnis aus. Zudem gehe sie mit einer stark erhöhten Libido einher, Reisenden in Hochrisikogebieten wie Sachsen mit einer Inzidenz von 50.000 wird geraten, den Aufenthalt bis zu einer vollständigen Genesung nach Belieben zu verlängern. Der unter Wuppertal entdeckte Supervulkan wird hingegen doch nicht dieses Jahr ausbrechen, wie bislang berechnet, man leite mit den regionalen Versorgen mittlerweile genügend Fernwärme ab, um ihn zu bändigen. Wenn die Bevölkerung die Heizungen ganzjährig ordentlich aufdreht, wäre er in fünfzig Jahren erkaltet und man müsse auf einen neuen Fund hoffen. 
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 10.3. /20 Uhr
Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35)



Die Brauseboys am 10.3. im Slaughterhouse: Live + Stream mit Jens Jensen

Wisst Ihr noch, vor zwei Jahren? Was man vorher als Alltag bezeichnet hatte, endete in der Woche. Wir hatten noch einen verunsicherten letzten Donnerstag im Eschenbräu und nahmen danach die Technik mit. Seither Flug auf Sicht, Streams, Kufa, Rückblicke, Landung, und jetzt endlich, nach zwei Jahren, wird langsam alles wie früher. Hätte so sein können, wird es aber doch nicht, es bleibt alles anders. Jetzt müssen wir das Unerträgliche ertragen, und dabei immer noch in Coronawellen paddeln. Aber nach zehn Schritten zurück, geht es auch immer mal wieder einen Schritt voran: Nach aktueller Regelung dürfen wir wieder alle begrüßen (3G), also geimpft, genesen oder getestet. Das freut uns sehr, und euch hoffentlich auch, denn wir haben Platz, Luft und Liebe vor und auf der Bühne. Außerdem einen musikalischen Gast, der nachweislich hervorragend mit Gitarren umgehen kann: Jens Jensen. Vorläufig bis zum 31.3. haben wir außerdem noch jede Woche freie Platzwahl im Livestream.

Der Livestream ist unter folgenden Adressen zu sehen:
Facebook: https://www.facebook.com/brauseboys/live
Twitch: https://www.twitch.tv/brauseboys

Virtuellen Eintritt für den Stream bitte spenden an:
hutspende@brauseboys.de auf PayPal
oder per Banküberweisung an Volker Surmann mit Verwendungszweck "Brauseboys":
IBAN DE32 1009 0000 7093 4270 03 (Volksbank Berlin)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Brauseboys am 2.5. (20 Uhr) nebenan im REH mit Isobel Markus, Christoph Theußl und Hinark Husen

Kartenhaus (von Frank Sorge) Wenn man ein Kartenhaus baut, rechnet man ständig damit, dass es zusammenfällt. Es ist das Ziel der Beschäftigung, den unvermeidlichen Zusammensturz hinauszuzögern. Die Struktur des Kartenhauses ist nur die Visualisierung des Erfolges, je mehr Etagen es bekommt, je länger es hält. Zeit, Geduld und Geschick bekommen ein Muster, ein flüchtiges Gewebe, obwohl sie ja sonst so unfassbar sind. Dann macht jemand ein Fenster auf und es fällt zusammen. Ärgert man sich? Ja, weil es menschlich ist, und nein, weil man mit nichts anderem gerechnet hat. Warum mir das einfällt? Ach, einfach nur so, kein Bezug zur Gegenwart. Nein, ehrlich, oder seht ihr einen? Kartenhäuser baut man, um Zeit totzuschlagen, heute hat man die doch gar nicht mehr. Heute ist man erwachsen und baut andere Strukturen, mit anderen Zwecken, als dass sie zusammenfallen. Was mit Grundlage und Substanz, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse. Also ist es kein Problem, bei diesem Wetter überall die

Brauseboys am 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben im Haus der Sinne

Fern (von Frank Sorge) Was tut am Fern so weh? Wenn ich meinen Wedding seh, dann ham wir doch alles  und keinen Mangel im Speziellen.   Solang uns die BVG nicht im Stich lässt, erreicht man noch den ganzen Rest des Planeten zu jeder Tageszeit.   Ja, so jubeln die Stadtteilpoeten. Es ist immer ne Kneipe offen und ein Späti im Morgengrauen.   Türkische Backwaren warm aus dem Ofen, Fische aus fremden Ozeanen, Importmärkte aller Couleur.   Hier ist so viel Ferne,  die gibt’s woanders gar nicht. Wo kann es dich hinziehn, als immer nach Berlin? ­ Brauseboys am Donnerstag, 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Ein wenig Sommergefühl tut unserer Stadt immer gut, aber die Phasen der Abkühlung sind auch wichtig. Da es absehbar weniger kühle Tage im Jahr werden, steigt sogar deren Bedeutung zur Erholung für Körper und Geist. Idealerweise sind derlei Tage mit einer inspirierenden Kulturveranstaltung gekrönt, die mit innerer Wärme ausgleicht, und was sollen wir sage