Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys-Politwochen am 2.9. Open Air (19.30 Uhr!): Mit Axl Makana und den B'90/GRÜNE-Kandidat*innen Hanna Steinmüller & Taylan Kurt

Die Retter vom Jobcenter (von Frank Sorge)

Die Geschichte, warum ich überhaupt zum Jobcenter gefahren bin, ist fast kurioser, als was dort passierte. Jedenfalls war ich ein paar Monate Teil einer Bedarfsgemeinschaft, und bekam nach Beendigung der Episode eine postalische Ermahnung, dass ich nicht über das Internet meine Identität bestätigt hätte, mit den vor Wochen gesendeten Codes. Von denen hörte ich aber das erste Mal und hatte nie welche erhalten, also sollte ich selbst vorbeikommen, um dort zu bestätigen, dass es mich gibt und ich auch wirklich ich bin. Das erledigte ich mit meinem Tretroller, der mich seit Beginn der Pandemie schon viele Kilometer durch die Stadt gerollert hat. Die Männer vom Sicherheitsdienst boten mir an, den Roller einfach bei ihnen abzustellen, da wäre er sicher. Drinnen bestätigte ich, dass es sich bei mir um mich handelt, und kam wieder nach draußen.
"Gute Heimfahrt", wünschten die Sicherheitsmänner, "aber Meister, du hast schon gesehen, dass dein Rahmen gebrochen ist, oder?" Er zeigte auf eine Schweißnaht am Trittbrett, auf den mehr als bedenklichen, sehr langen Riss dort. "Um Himmels Willen", sagte ich, "nein, habe ich nicht."
"Also ich wäre da sehr vorsichtig, nicht, dass da was passiert."
Sehr behutsam rollerte ich zurück und entsorgte das Teil in der Restmülltonne, als mein Smartphone vibrierte. "Sie waren hier - Jobcenter Mitte - wie bewerten Sie ihren Besuch", fragte mich Google, ich kommentierte: "Einen besseren Sicherheitsdienst als hier, findet man nirgends."
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 2.9. /19.30 Uhr
Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35)



Die Brauseboys-Politwochen am 2.9. Open Air: Mit Axl Makana und den B'90/GRÜNE-Kandidat*innen Hanna Steinmüller & Taylan Kurt ACHTUNG: Beginn schon 19.30 Uhr!

Dieser Sommer ist wieder sehr luftig. Die Brauseboys lesen, singen und tanzen unter freiem Himmel im Hinterhof der KULTURFABRIK Moabit. Dort gibt es Erfrischungen an der Bauwagenbar und kleine Speisen vom Café Moab. Wenige Wochen vor den Wahlen starten wir unsere legendären Politwochen. Wir checken für Euch die Kandidat*innen der Berlin- und Deutschlandwahlen aus. Checkt mit. 

Bei angesagt schönem Wetter kommen Hanna Steinmüller & Taylan Kurt von B'90/GRÜNE

Kommt dazu, und lauscht den Texten von Thilo Bock, Nils Heinrich, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann & Heiko Werning. Dazu gibt es musikalisch erlesene Beiträge von unserem Gast: Axl Makana.

Weiterhin gelten die Abstands- und Hygienevorschriften. Auch das Hinterlassen von Kontaktdaten ist weiterhin erforderlich.  An Donnerstagabenden im Sommer regnet es außerdem nie dort, wo die Brauseboys sind. Denn für uns scheint immer die Sonne. Und sollte es mal versehentlich doch regnen, können wir immer noch ins Gebäude umziehen. Die aktuellsten Infos gibt es auf unserer Homepage: www.brauseboys.de 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Sarah Bosetti

Las bei uns ihre Texte vor, filmt aber auch sehenswert .

Brauseboys Live + Stream am 24.2. (20 Uhr, 2G) im Slaughterhouse: Mit Felix Jentsch

Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag