Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 3.6. im Livestream: Von innen betrachtet

Fast schon ein Lied (von Frank Sorge)

Ist es nicht komisch?
Wenn man was versteht,
ist es fürs Handeln oft
schon viel zu spät.

Das Alter, in dem man
Erkenntnisse hat,
da machen Organe
und Glieder schon schlapp.

Eigentlich wäre es gut umgekehrt,
das Alter sehr dumm, aber ganz unbeschwert,
die Jugend sehr ernst, geistig nicht einholbar,
die Erde ein Ort, wo man gerne mal war.
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 3.6. /20 Uhr


Die Brauseboys im Livestream am 3.6.: Zu viel Sonne ist auch nicht gut

Nach dem Impfneid kommt der Draußenneid, guck mal, die dürfen schon draußen, die sitzen schon draußen, die tanzen schon draußen, die lesen schon draußen. Wir müssen noch drinnen bleiben, eine letzte Strecke, ein paar Meter. Aber man muss auch sagen, zu viel Sonne ist nicht gut. Gerade Frühlingsstrahlung wird schnell unterschätzt, und wir gehören zu den Vernünftigen. Sollen doch alle erstmal schnell losrennen, wo es ganz dringend ist, wir kommen dann nach. Wenn sich alles etwas beruhigt hat, wenn nicht alles so überhitzt und ungeregelt ist. Wir werden auch nicht jünger, obwohl es nach außen, auf der Bühne, natürlich immer so scheint. Drei Wochen bleiben wir noch im Echsenstudio, was ja auch, 1,2,3 wieder vorbei sein wird. Bis dahin sind wir die Bastion gegen das allzu Hastige, das Überstürzte, gegen Hals-über-Kopf und Kopf-durch-die-Wand. Wir geben digital noch einmal alles und rechnen damit, dass auch viele von euch das gemächliche Tempo der Eingewöhnung in neue Realitäten schätzen. Es ist Land in Sicht, steuern wir gemeinsam drauf zu! Aber halt gemütlich, mit Bedacht. Schaltet an, seid dabei, und lauscht den Avataren von Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann & Heiko Werning

Die nächsten Donnerstage lesen wir weiter im Livestream. Wie gewohnt auf unserer Facebook-Seite, aber auch parallel auf YouTube und Twitch. Geplante Rückkehr in das Windlicht der Kufa: 24.6.!


Virtuellen Eintritt (regulär 8€/5€) bitte spenden an:
hutspende@brauseboys.de auf PayPal
oder per Banküberweisung an Volker Surmann mit Verwendungszweck "Brauseboys":
IBAN DE32 1009 0000 7093 4270 03 (Volksbank Berlin)



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo...

Brauseboys am 2.5. im Eschenbräu: Bock auf Mai

Bier (von Frank Sorge) Was wären wir, ohne dir - Bier. Bring doch mir noch eins hier. Bier - wegen dir ich wild deklamier und schwadronier. Es veredelt Papier. Bier - der Juwelier veräußert Saphir für dir. Glorifizier, und schnabulier. Sei Pro-Bier für dein Pläsir. Was gehört aufs Klavier? Es ist immer nach vier. Bier! ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 2.5. /20.30 Uhr Eschenbräu (Triftstr. 67, nahe U-Leopoldplatz und S-Wedding) Die Brauseboys - Lesebühne im Wedding - ab jetzt im Eschenbräu! Seit sechszehn Jahren jede Woche neue Texte, Betrachtungen, Musik und belebende Heiterkeit. Neue Features auf dem Weg zur perfekten Location im Eschenbräu: Ein hungriger Schallschutzvorhang, der sich zu gut gelaunten Nicht-Zuschauern nebenan eigenmächtig überwirft und sie verschlingt - ein neues Klavier mit Lautstärkeregler - ein frisch gebrauter, hochgradig beruhigender Maibock.  Am 2.5. begrüßen Thilo Bock, Nils Heinrich, Robert Rescue und Heik...

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...