Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 24.6. in der Kulturfabrik Moabit: Open Air + Stream

Sommerluft (von Frank Sorge)
 
Jedes Jahr erlebe ich den Moment, den Sommer das erste Mal zu riechen. Es ist nicht der Grillduft, der kommt erst später, auch nicht der Schweiß der anderen in der S-Bahn, ich verbinde damit eine ganz bestimmte Morgenluft. Es müssen schon einige süße Pollen herumschwirren, es muss schon mal heiß gewesen sein, und es muss Feuchtigkeit dazukommen. Kein schwerer Regen, höchstens ein paar dicke Tropfen in der Nacht. Dieses frühfeuchte Dunstfeld, das sich in dieser Lage bildet, fängt den Blütenduft, so stelle ich es mir vor, und kreiert damit mein Sommerdufterlebnis, einen Aerosol-Cocktail. Selten habe ich es häufiger als einmal im Jahr, aber wann kommt man auch schon mal um 5 oder 6 Uhr morgens raus an die Luft? Oder treibt sich dort immer noch rum? Ob das irgendein Mensch ähnlich erlebt wie ich, kann ich nicht sagen. Ich denke schon, aber halt etwas anders, in anderen Momenten, oder doch am Grill. Wichtig ist nur, dass das Erlebnis schön ist und einen Übergang markiert. Voran.
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 24.6. /20 Uhr
Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35) +



Die Brauseboys am 24.6. mit Martin Goldenbaum: Open Air +  Stream

Das Warten auf die Freiluftsaison hat ein Ende, hier ist sie jetzt, hurra! Das erste Mal nach langen Monaten stehen wir im Homeoffice auf, schütteln die müden Glieder und treten ins Freie. Und treten im Freien auf. Da ist uns alles andere fast egal. Fußball egal, Regen egal, Coron... nein, das ist uns nicht egal. Wir wollen gesund bleiben, und dass ihr gesund bleibt, das wollen wir auch. Also unternehmen wir alles, damit das so sein kann. Erst dann, aber dann endlich, tritt jemand von uns ans Mikrofon und beginnt die erste Moderation vor physisch anwesendem Publikum in diesem Jahr. Wir sind so aufgeregt, ob wir das alles noch können. Was macht man, wenn alle lachen? Ist das nicht total irritierend? Wir werden sehen, kommt dazu, oder schaltet nochmal aus sicherer Entfernung den Livestream an, und lauscht bei dieser Premiere den Texten von Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge & Volker Surmann, und noch viel aufmerksamer den Liedern unseres Gastes Martin Goldenbaum!

Die aktuellsten Infos zur Sicherheit vor Ort gibt es auf unserer Homepage - derzeit ist noch ein negativer Schnelltest zum Besuch erforderlich, außer für Geimpfte und Genesene, vorne im Café der Kufa ist bis 20 Uhr ein Testzentrum eingerichtet. Siehe: www.brauseboys.de 

Das Café Moab hat wieder einen kleinen Essensstand errichtet, die ersten vier Donnerstage im Windlicht der Kufa wird es außerdem einen Livestream geben. Wie gewohnt auf unserer Facebook-Seite, aber auch parallel auf YouTube und Twitch.

Virtuellen Eintritt für den Stream bitte spenden an:
hutspende@brauseboys.de auf PayPal
oder per Banküberweisung an Volker Surmann mit Verwendungszweck "Brauseboys":
IBAN DE32 1009 0000 7093 4270 03 (Volksbank Berlin)

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Sarah Bosetti

Las bei uns ihre Texte vor, filmt aber auch sehenswert .

Brauseboys Live + Stream am 24.2. (20 Uhr, 2G) im Slaughterhouse: Mit Felix Jentsch

Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag