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Brauseboys am 24.12.: Früher war mehr Lesung

Monolith auf Monolith III (von Frank Sorge)


Es begab sich aber zu der Zeit, in der Infektionszahlen nicht sehr geschätzt waren, dass alle Menschen aufgefordert wurden, an den Ort ihres größten Einkaufszettels zu wandern, um möglichst viele Weihnachtsgeschenke noch zu erledigen. Es war auch die Zeit, in der man ‘Weihnachtgeschi’ eingeben muss, um überhaupt einen Treffer zu ‘Weihnachtsgeschichte’ zu landen, denn es war die Zeit der Geschenke, nicht der Geschichten.
Da machte sich auch Frank aus dem Wedding, auf in das alte Land, das da heißt Tempelhof, und ging zum Ikea, damit er gezählt werde bei Eingang und Ausgang, und damit seine Finanzen geschätzt werden könnten, im Vergleich zum Einkaufe. Und er hatte einen Beutel dabei, darin waren andere Beutel, und in einem Beutel sogar noch ein Beutel. Und als er dort war, kam nach einer Stunde Schlangestehen die Zeit, dass er einkaufte. Und er nahm ein erstes Paket Kerzen und legte es in einen Einkaufswagen, denn er hatte sonst keinen Raum in der Möbelausstellung, um seine Idee zu gebären. Außerdem besuchten ihn die drei heiligen Erlkönige Hunger, Durst und Notstand, und er nahm ihre Geschenke Haferkekse, Beerenbrause und eine Halbkilotafel Schokolade an.
Und es waren Himmel und Leute auf dem Felde bei dem Eingang, die hüteten ihren Platz und die Einkaufswagen. Irgendetwas sagte ihnen: Fürchtet euch nicht. Siehe, auch trotz der Infektionszahlen verkünde ich euch große Freude, denn ihr werdet euren Einkauf erledigen können, und alsbald werdet ihr Moppe und Helmer eingewickelt unter euren Bäumen finden. Ehre sei dem schwedischen Modell und Friede auf Erden bei den Menschen ihrer Eigenverantwortung.
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Donnerstag, 24.12.20 / 16 Uhr


Die Brauseboys - Weddinger Lesebühne am Heiligabend

Es ist Donnerstag, also wird von uns gelesen. Warum sollte uns Weihnachten davon abhalten, andere Dinge tun es ja auch nicht. In direkter Konkurrenz zu manchem geplanten Gottesdienst gibt es uns diese Woche um 16 Uhr, und wir können schon sagen, dass wir sicher stattfinden werden. In einer Livestream-Ausgabe, die wir extra für diesen Tag aufzeichnen, denn  genau um die Zeit wollen wir selbst mal in Ruhe auf dem Sofa gucken, was wir am Heiligabend so verzapfen. Seid dabei, klickt auf die virtuellen Herzen und lauscht den Christkindern Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann & Heiko Werning

Auch an Silvester wird es einen Livestream geben, ganz live mit unserem Jahresrückblick 'Auf Nimmerwiedersehen 2020'. Wie gewohnt auf unserer Facebook-Seite, aber auch parallel auf YouTube.

Virtuellen Eintritt (8 €/5 € ermäßigt) und solidarische Spenden gerne per PayPal an hutspende@brauseboys.de oder Überweisung an Volker Surmann: DE32 1009 0000 7093 4270 03 - jeweils mit Betreff 'Brauseboys'.

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Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag