Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 22.10. im Kufa-Café + Livestream: Mit Axl Makana

Was 2020 noch alles schiefgehen könnte (von Frank Sorge)

Teil 4, BER-Eröffnung

Wenn wir dereinst an diese Zeiten zurückdenken, werden wir uns womöglich auch an diese paradoxe Geschichte erinnern, dass ausgerechnet im Pannenjahr 2020 der Berliner Flughafen fertig wurde. In all dem Elend, das die Pandemie gebracht, ist es ein Funken der Hoffnung gewesen. Selbst was längst abgeschrieben und aufgegeben war, kann noch fertig werden. Auch wenn ein mühevoller Weg hinter einem liegt, kann die Zukunft rosig sein. Vielen Menschen gab das Mut, den sie sonst nicht mehr hätten aufbringen können, eine Zuversicht im letzten Moment vor der Selbstaufgabe, der letzte Strohhalm, um seelisch nicht unterzugehen.
Aber was, wenn es nun doch nicht klappt, aus irgendeinem Grund? Vielleicht ungenügenden Luftfiltern, die zwar jetzt Rauch schlucken, aber dafür effektiv Aerosole verteilen. Oder irgendeinem Bauverzug durch mutierte Gen-Würmer auf den Startbahnen, die Beton fressen, oder einen Finanzierungs-Skandal, der bis auf die letzten Meter unerkannt geblieben ist. Falsch berechnete Flugrouten. Oder auch durch eine schlichte Rechenaufgabe, bei wie wenig erwartbarem Flugverkehr der Flughafen gleich wieder pleite geht. Dass hier definitiv noch etwas schiefgehen kann, ist mehr im Bereich des Möglichen als des Unmöglichen, das haben die letzten zwölf Jahre gezeigt.
~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 22.10.20 / 20 Uhr
Kulturfabrik Moabit (Café), Lehrter Str. 35


Die Brauseboys - Weddinger Lesebühne in Moabit - Im Café mit Axl Makana + Stream

Wie steuern wir das Brauseboys-Boot durch diese unruhigen Zeiten? Wir fliegen auf Sicht, was in diesem Falle heißt, ihr könnt uns sehen, auch wenn ihr nicht zu uns ins Café der Kulturfabrik kommt. Viele bleiben Veranstaltungen wie unseren fern, dafür dürfen wir denen versprechen, die gerne kommen, dass sie ausreichend Platz und Frischluft haben werden. Einen Sänger lassen wir zu, an diesem Donnerstag. Er ist nach einigen Jahren mal wieder zu Gast, worauf wir uns sehr freuen: Axl Makana (Mutabor).

Außerdem fahren wir die Webcams hoch, denn es gibt wieder einen Livestream. Wie gewohnt auf unserer Facebook-Seite.


Virtuellen Eintritt (8 €/5 € ermäßigt) und solidarische Spenden gerne per PayPal an hutspende@brauseboys.de oder Überweisung an Volker Surmann: DE32 1009 0000 7093 4270 03 - jeweils mit Betreff 'Brauseboys'.
~#~#~#~#~#~#~#~#
Jeden Donnerstag lesen & singen Thilo Bock, Nils Heinrich, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning und Gäste. Da wir im Eschenbräu zu wenig Platz für sichere Lesungen haben, bleiben wir auch im Herbst in Moabit. Die nächsten Male werden im gut gelüfteten Café der Kulturfabrik Moabit  vorne stattfinden, jeden Donnerstag um 20 Uhr.


Die Kufa erreicht man mit dem M27, dem Bus 123, oder nach beschwingtem Fuß- oder Fahrradweg vom Hauptbahnhof, oder über die Fennbrücke vom U-Bhf Reinickendorfer Straße aus.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brauseboys am 10.7. (20 Uhr) mit Danny Dziuk und Matthias Hufnagl

Die Welsnachrichten reissen nicht ab   Welsnachrichten IV (von Frank Sorge)   Der Wels schlägt zurück am Brombachsee. Kaum sind die 120 Filets des erschossenen Fisches verspeist, gab es erneut einen Welsangriff an einer Badeinsel. Die AfD versucht mit einer Anfrage an die Fischereibehörden Stimmung zu machen, aber die Vornamen der auffälligsten Welse sind Michael, Andreas und Thomas. Man hatte mit den ach so typischen Welsnamen Waldemar, Walter und Wanda gerechnet.  Welse leben auch in den Berliner Badeseen, vor allem im Schlachtensee und der Krummen Lanke. Der dort ansässige Wels e.V. hievt wohl fünfzig Welse pro Jahr aus dem Wasser auf den Grill, ohne dass weltweit Memes dazu entstehen oder Proteste losgeschlagen werden.   Die Welslage (von Heiko Werning)   Droht jetzt ein „dritter Welskrieg“, wie die Zeit fragte? Immerhin sieht man dort in der klassischen Sommerlochgeschichte über Welse, die gerade mit einer gewissen Hartnäckigkeit fränkische Badegäste anrasp...

Brauseboys am 17.7. (20 Uhr) mit Jakob Hein und Sedlmeir

Trau keiner KI (von Frank Sorge)   Nach dem Debakel von letzter Woche, als Elon Musks KI Grok, befreit von den ‘Fesseln der Wokeness’, unter anderem Erdogans Mutter beleidigte, wurde direkt die nächste Version vorgestellt, Nummer 4. Also ist klar, warum Musk die Version 3 spontan radikalisierte, weil sie ohnehin kurz vor dem Austausch stand. Das ist sogar recht logisch, aber nicht, um den Schaden zu begrenzen. Mit einem solchen Gedanken verliert der reichste Mann der Welt keine Zeit, es war nur ein weiterer Test, um zu erkennen, was man anders oder unauffälliger machen muss, damit die KI rechtslastig argumentiert. So wird jetzt berichtet, dass der neue Grok bei diversen Anfragen zu kontroversen Themen auf dem Weg zu einer Antwort erst einmal Elons eigene Sicht der Dinge auf Twitter abfragen und entscheidend relevant verarbeiten muss. Das ist lächerlich und gefährlich zugleich. Denn eine Information fehlt noch, Grok soll künftig in den US-amerikanischen Behörden mitarbeiten, zuvord...