Irgendwann Sonne (von Frank Sorge)
Ein gutes Mittel um innerer Wolkenbildung entgegenzuwirken, ist traditionell der Blick auf die 'guten Seiten'. Versöhnende Effekte, die sich erstaunlich zuverlässig selbst bei so schwerwiegend verhagelten Sommertagen einstellen, wenn man genau hinsieht. Die Natur allein, die grüne, saugt die Himmelsgabe durstig ein. Hieß es nicht vor Kurzem noch, Brandenburg würde versteppen? Gefahr gebannt. Bekommt das ein oder andere Gestrüpp dabei zuviel des Guten und säuft heillos ab, lässt sich, in Maßen versöhnlich, wie bei uns scherzen: "Na, wenigstens hat er jelebt!" Zu viel ist doch immer noch besser, als zu wenig. Neigt sich ergiebiger Dauerregen schließlich zur umfassenden Katastrophe, hätte es auch schlimmer können, da ja, allgemein bekannt, Wasser die Grundlage des Lebens bildet. Nicht seine Abwesenheit. Für mich ganz privat sind schon wohltuend befeuchtete Schleimhäute ein guter Grund, der Wetterlage auch ein Lob auszusprechen. Viele nervt es, bei solch Wetterlage in Räume gesperrt zu sein, gerade im Urlaub. Andere aber frohlocken still, Erholungszeit für Stubenhocker, die sich wohlig im Sofa zurücklehnen, während um sie herum unentspannte Frischluftjunkies einen Lagerkoller kriegen.
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Donnerstag, 27.7. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)
Die Brauseboys - Frische Texte
Jeden Donnerstag nehmen Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit vierzehn Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen.
Michael-André Werner (macht das hier nicht zum Spaß)
Marco Tschirpke (Lapsuslieder & Gedichte)
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