Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 22.1.: Frühe Vögel

Im Namen der Jogginghose (von Frank Sorge)

Ich staune nicht schlecht über das Plakat vor dem Weddinger Supermarkt: 10% Rabatt für den Einkauf in Jogginghose wird für den Mittwoch versprochen. Nicht ein Rabatt für das Kaufen von Jogginghosen, sondern für alles, was man mit einer solchen bekleidet im Supermarkt kauft. Anlass der Aktion ist der Welttag der Jogginghose, der am 21.1. gefeiert wird. Was aber ist mit denen, die das ganze Jahr in Jogginghose kommen? So ein Plakat kann man schnell mal übersehen. Wenn die Kassiererin morgen extra noch einmal aufsteht, um sich genau die Hosen der Einkaufenden zu betrachten - kann das nicht sehr irritierend sein?
"Wat kieken Se denn da?"
"Ihre Hose."
"Meene Hose? Jibts da wat Interessantet?"
"Ihre Jogginghose."
"Die is' nich von hier, die hab ick schon länger."
"Sieht man, sieht man."
"Ham Se heute nach Feierabend noch wat vor?"
"Ja, ick stürz mir vom Parkdeck - dann sinds nicht 5 Euro, sondern 4.50."
Außerdem schwer vorstellbar, wo die Grenzen zu ziehen sind und ob die Verkäuferinnen da genau eingewiesen werden.
"Leggings gelten nicht."
"Und diese Sporthosen?"
"Welche? Die mit den Streifen? Nein, das ist eine Trainingshose."
"Also muss sie grau sein?"
"Farbe ist egal, aber Baumwolle. Und Gummizug."

~#~#~#~#~#~#~#~#

Donnerstag, 22.1. / 20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

Die Brauseboys - frische Texte
Jeden Donnerstag nehmen Paul Bokowski, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit elf Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen. 

Gäste:
Claudia Tothfalussy
SIR (Saskia Inken Rutner)
~#~#~#~#~#~#~#~#
Wichtiger Hinweis! Ab jetzt pünktlicher Showbeginn: 20.30 Uhr

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brauseboys am 10.7. (20 Uhr) mit Danny Dziuk und Matthias Hufnagl

Die Welsnachrichten reissen nicht ab   Welsnachrichten IV (von Frank Sorge)   Der Wels schlägt zurück am Brombachsee. Kaum sind die 120 Filets des erschossenen Fisches verspeist, gab es erneut einen Welsangriff an einer Badeinsel. Die AfD versucht mit einer Anfrage an die Fischereibehörden Stimmung zu machen, aber die Vornamen der auffälligsten Welse sind Michael, Andreas und Thomas. Man hatte mit den ach so typischen Welsnamen Waldemar, Walter und Wanda gerechnet.  Welse leben auch in den Berliner Badeseen, vor allem im Schlachtensee und der Krummen Lanke. Der dort ansässige Wels e.V. hievt wohl fünfzig Welse pro Jahr aus dem Wasser auf den Grill, ohne dass weltweit Memes dazu entstehen oder Proteste losgeschlagen werden.   Die Welslage (von Heiko Werning)   Droht jetzt ein „dritter Welskrieg“, wie die Zeit fragte? Immerhin sieht man dort in der klassischen Sommerlochgeschichte über Welse, die gerade mit einer gewissen Hartnäckigkeit fränkische Badegäste anrasp...

Brauseboys am 17.7. (20 Uhr) mit Jakob Hein und Sedlmeir

Trau keiner KI (von Frank Sorge)   Nach dem Debakel von letzter Woche, als Elon Musks KI Grok, befreit von den ‘Fesseln der Wokeness’, unter anderem Erdogans Mutter beleidigte, wurde direkt die nächste Version vorgestellt, Nummer 4. Also ist klar, warum Musk die Version 3 spontan radikalisierte, weil sie ohnehin kurz vor dem Austausch stand. Das ist sogar recht logisch, aber nicht, um den Schaden zu begrenzen. Mit einem solchen Gedanken verliert der reichste Mann der Welt keine Zeit, es war nur ein weiterer Test, um zu erkennen, was man anders oder unauffälliger machen muss, damit die KI rechtslastig argumentiert. So wird jetzt berichtet, dass der neue Grok bei diversen Anfragen zu kontroversen Themen auf dem Weg zu einer Antwort erst einmal Elons eigene Sicht der Dinge auf Twitter abfragen und entscheidend relevant verarbeiten muss. Das ist lächerlich und gefährlich zugleich. Denn eine Information fehlt noch, Grok soll künftig in den US-amerikanischen Behörden mitarbeiten, zuvord...