Die Zukunft naht
Über die Jahre habe ich beim Zelten das stets fehlende Kopfkissen auf unterschiedliche Art und Weise zu simulieren versucht. So kann man den Sack, in dem der Schlafsack sonst steckt, den Schlafsack-Sack, mit abgetragenen T-Shirts und dergleichen stopfen. Ist das simulierte Kopfkissen am ersten Tag noch etwas flach, kann es Tag für Tag wachsen, dennoch brachte ich es auf die Methode und mit verschiedenen Stopftechniken nie zustande, ein halbwegs überzeugendes Kopfkissen-Imitat zu erhalten. Auch ohne den Sack lassen sich größere Mengen gefalteter, gestopfter oder gerollter Kleidung in den Nacken klemmen, aber es ist immer zu flach, zu hoch, zu hart, zu rutschig oder sonstnochwas gewesen. Nach vielen Jahren also, eigentlich nach allen Jahren überhaupt, in denen ich es bislang nicht vermocht habe, rechtzeitig daran zu denken, ein richtiges Kopfkissen einzupacken, habe ich mir jetzt spontan vor dem Urlaub eine aufblasbare Nackenstütze bei Karstadt gekauft. Wieder kein Kopfkissen natürlich, von denen gibt es ja genug zu Hause. Auf der Verpackung steht die Warnung, der Inhalt könne in Farbe und Ausführung "bedingt durch technischen Fortschritt" von der Darstellung abweichen. Also war ich durchaus gepannt, was ich darin vorfinden würde.
Donnerstag, 23.8. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)
Die Brauseboys
Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, jeden Donnerstag mit neuen Texten. Paul Bokowski, Hinark Husen, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning und Gäste lesen was vor.
Gäste:
Kemal Hür (liest)
Popette Betancor (singt): www.betancor.de
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