Den täglichen Pilz holt man sich besser auf dem Blog des Weddinger Nachbarn Heiko Sievers, und noch besser direkt von seiner Staffelei. Aber da ich im letzten Jahr hier wenigstens einen eigenen Pilz des Jahres gekrönt habe, mache ich mal den zweiten Schritt auf dem Weg zur Tradition. Mein diesjähriger Pilz des Jahres begeisterte mich durch seine Kraft. Vermutlich innerhalb eines Tages konnte er die feste Moosdecke im Norden Ölands durchstoßen und die Moosschollen beim Auffalten des Schirms von sich abwerfen. Selbst wenn er doch ein oder zwei Tage mehr gebraucht hat, es ist ein Superpilz.
Illusionen von Frank Sorge Kennt Ihr noch das Gefühl, auch nach langem Widerstand und dem Ausschöpfen aller rhetorischen Mittel, jemand anderem Recht zu geben? Oder die Verwunderung darüber, nachdem man sein Pulver rundherum verschossen hat, dass man im abziehenden Nebel auf verlorenem Posten war? Oder die Ohnmacht, mit den Sohlen direkt hineingetreten, einer wirklich peinlich idiotischen Sache auf den Leim gegangen zu sein? Kennt ihr das noch, die Haltung, wie man sich selbst zuhört, worüber man redet, und über sich ein Urteil fällt, ausnahmsweise unbeschönigt? Erinnert Ihr euch an Argumente ohne Rosinenpicken, Strohfeuerwendungen, ohne Täter-Opfer-Umkehr, unlautere Verharmlosungen oder Totschlag-Sperrfeuer, und ohne den Nationalstolz der Weißen? Dann ist ja gut, ich dachte schon, das gäb es kaum noch mehr. Es ist noch alles da, es ist in Mehrheiten vorhanden. Das ist beruhigend und keine Illusion. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 2.12. /20 Uhr Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35) Bra
Kommentare