Vielleicht (von Frank Sorge)
Meine Tochter fragt mich nach etwas, von dem ich nicht genau weiß, wo es ist, weshalb ich danach suche. Erfolglos sehe ich den Schränken nach, öffne Pappkisten. “Immer noch nicht gefunden?”, fragt sie und ich schüttele den Kopf, suche weiter. Da könnte es - nein, ist es nicht. Ach ja, vielleicht dort - auch nicht. “Tut mir leid”, sage ich, “mir gehen die Ideen aus, wo es noch sein könnte. Aber es ist auf jeden Fall da, nicht weit, gut verwahrt.”
Ich weiß noch, wie ich vor einer Weile zufällig darüber gestolpert bin und es woanders hingepackt habe, damit es die Kinder nicht sehen. Aber ich habe es nicht ernsthaft versteckt, es ist auch etwas ganz profanes. Ich wollte nur hinauszögern, ihnen etwas zu zeigen, das ich in ihrem Alter auch gemacht habe. Damit sie es ganz unbeeinflusst machen.
“Okay”, sie wirkt noch nicht sehr enttäuscht, “vielleicht findest du es ja auch gerade nicht, weil du es suchst.”
Ich höre auf zu suchen und stimme ihr zu. Bald werde ich zufällig darauf stoßen, in der Zwischenzeit kann sie mir meine Texte mit schlauen Sätzen füllen.
Brauseboys am Donnerstag, 11.4. (20 Uhr) mit Paul Bokowski & Amalia Chikh
(Ystader Str. 10)
Puh, die Sonne ist zum Glück wieder aufgetaucht wie jeden Morgen, auch wenn sie nachts mal weg war. Also hinter dem Mond, wo sich auch viele Menschen regelmäßig aufhalten. In den USA konnte man das Spektakel sehen, aber auch wie Leute immer noch jahrtausendealten Aberglauben verbreiten. Seit Jahrtausenden geht das so, Kinders, es ist ein Mondschatten! Mehr nicht. Und was kommt nach dem Schatten? Ja, Sonnenschein, hurra, und der nächste Donnerstag mit frühlingsfrischen Ideen, Texten, Melodien und blühender Fantasie. Folgt allen euren Sinnen bis ins Haus der Sinne, wo wir die aktuellen Horoskope und sonstigen Sonnenflecken auswerten. Wir sind wieder oben, also barrierefrei, freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ex-Boy Paul Bokowski und schillernde Lieder mit französischem Akzent von Amalia Chikh.
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