Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 21.3. (20 Uhr) mit Krazy & Sascha Bendiks

Baustellensynergie (von Frank Sorge)

Nach Norden war es in letzter Zeit sehr unpraktisch mit der U6, weil man am Kutschi in den Ersatzverkehr wechseln musste. Durch den Kabelbrand geht der jetzt aber bis tief in den Wedding ohne Unterbrechung durch und wird damit plötzlich wieder attraktiv. Außerdem sind Streckenteile, bei denen sonst mühsam in der Nacht saniert wird, wochenlang gar nicht mehr befahren, was für einen erheblichen Fortschritt der Baustelle Seestraße sorgen sollte. Wird so vielleicht plötzlich der Rückschritt zum Katalysator und wir erleben kurz nach Ostern ein gelbes Wunder? Oder braucht es noch mehr Ersatzverkehr, kleine gezielte Nadelstiche, um den Gesamtkörper Nahverkehr wieder auf Trab zu bringen? Und wenn sowieso die ganze Müllerstraße mit der U-Bahn unterkellert ist, könnte man die Sache nicht bei der Gelegenheit mal umdrehen? Also Autos nach unten und die Bahnen nach oben? Für die Luft und Ampelschaltungen für Fußgänger wäre das gut und O-Bahnlinie 6 klingt doch auch nicht schlecht. In der Zeit bis zur Fertigstellung im Jahr 2070 (Deutschlandtakt!) macht man für die Autos dann auch mal Ersatzverkehr mit Bussen, im Grunde nur fair. Die Zukunft kann kommen, Berlin, du Baustelle der Baustellen!
­

Brauseboys am Donnerstag, 21.3. (20 Uhr) mit Krazy & Sascha Bendiks
 
(Ystader Str. 10)
 
Der EU-Ratspräsident hat uns ein vorbildliches Beispiel von Sarkasmus gegeben, als er Putin schon zu Beginn der Wahl in Russland zu seinem erdrutschartigen Sieg gratuliert hat. Da braucht man nicht bei Wikipedia nachschlagen, was Sarkasmus ist, das erklärt sich durch die Meldung. Bis zum Donnerstag schauen wir zur Sicherheit aber nochmal nach, was Ironie ist und wo das spitze Ende der Pointe hin gehört. Zynismus können wir, lassen ihn aber meist in der Tasche. Aus der ziehen wir lieber Witze, bei denen nach Zündung noch Heiterkeit übrig bleibt. Explosiv sind wir nicht, das wäre zu ungemütlich, aber aktuell und nahbar. Das wird jedenfalls ein buntes Zusammentreffen im Haus der Sinne, denn unsere Gäste kommen von weit her! Endlich mal wieder besucht uns die Songschreibsängerin Krazy aus Köln, außerdem reist der Liedermacher Sascha Bendiks aus dem fernen Freiburg an (aber mit 'Leichtem Gepäck').

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Sarah Bosetti

Las bei uns ihre Texte vor, filmt aber auch sehenswert .

Brauseboys Live + Stream am 24.2. (20 Uhr, 2G) im Slaughterhouse: Mit Felix Jentsch

Russisches Roulett (von Frank Sorge) Ralle: Dit is' Ding, wa? Mit die Ukraine? Dieter: Wat ham die denn für ne Inzidenz? Ralle: Nich Corona, Dieter, Invasion. Dieter: Jibts ne neue Mutante? Ralle: Alte Mutante, Sowjet-Style. Dieter: Und jetzt ham die mehr Medaillen, oder wat? Ralle: Nich Olympia, Dieter, die Russen. Dieter: Ja, die hatten die meisten, oder? Ralle: Nee, dit war früher mal, die warn jarnich dabei, also doch, aber nich als Russland. Dieter: Ach, jenau, wegen Doping. Wie hieß do' gleich der chinesische Jesundheitsminister? Ralle: Janz olle Kamelle, Dieter. Minister ham die ooch, gloob ick, janich mehr, macht allet Putin. Dieter: Der kann Karate, wa? Ralle: Judo. Dieter: Und wat sacht der jetzt? Ralle: Versteh ick nich, aber wat er macht, sieht man ja. Panzer, Soldaten, Raketen, die janze Grenze lang een Uffmarsch. Een abjekartetet Spiel, sag ick dir. Dieter: Ick kenn nur Russisch Roulett. Ralle: Jenau, so ähnlich kommt mir dit vor, nur mit alle Patronen drin. Sag