Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 22.2. (20 Uhr) mit Susanne Schirdewahn und Sebastian Krämer im Haus der Sinne

Gut, dass das Kind Zahnschmerzen hat (von Frank Sorge)

Es ist gut, Kinder zu haben, 
die Zahnschmerzen haben.
 
Wenn Kinder Zahnschmerzen haben,
geht man zum Zahnarzt.
 
Es ist gut, mit Kindern, die Zahnschmerzen haben,
zum Zahnarzt zu gehen.
 
Weil man spätestens beim Zahnarzt
nicht mehr leugnet, selbst Zahnschmerzen zu haben.
 
Man ist dann ja schon beim Zahnarzt,
weil das Kind Zahnschmerzen hat.
 
Dann sagt man dem Zahnarzt,
dass man selbst auch Zahnschmerzen hat.
 
Das ist gut.


Brauseboys am Donnerstag, 22.2. (20 Uhr) mit Susanne Schirdewahn & Sebastian Krämer
 
(Ystader Str. 10)
 
Woche für Woche keltern die Brausebauern die Ernte vom Hang zu Geschichten und destillieren Prosaelixiere zur frischen Verkostung. Juchheissassa, wie das sprudelt und schäumt und den Kopf leicht macht. Handgewrungen und kross gegrillt gibt es dazu die neuesten Pointen aus Wald und Flur. Die Welt steht ja nicht still, sondern dreht sich immer weiter und überrascht uns mit neuem Wahnsinn. Das ist der Wahnsinn, vor allem, weil wir diesen Donnerstag im Haus der Sinne schon wieder weltgewandte Premiumgäste begrüßen können: Susanne Schirdewahn von der Lesebühne 'Des Esels Ohr' und Chansonnier Sebastian Krämer geben uns die Ehre und werden uns einiges auftischen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Brauseboys am 2.5. (20 Uhr) nebenan im REH mit Isobel Markus, Christoph Theußl und Hinark Husen

Kartenhaus (von Frank Sorge) Wenn man ein Kartenhaus baut, rechnet man ständig damit, dass es zusammenfällt. Es ist das Ziel der Beschäftigung, den unvermeidlichen Zusammensturz hinauszuzögern. Die Struktur des Kartenhauses ist nur die Visualisierung des Erfolges, je mehr Etagen es bekommt, je länger es hält. Zeit, Geduld und Geschick bekommen ein Muster, ein flüchtiges Gewebe, obwohl sie ja sonst so unfassbar sind. Dann macht jemand ein Fenster auf und es fällt zusammen. Ärgert man sich? Ja, weil es menschlich ist, und nein, weil man mit nichts anderem gerechnet hat. Warum mir das einfällt? Ach, einfach nur so, kein Bezug zur Gegenwart. Nein, ehrlich, oder seht ihr einen? Kartenhäuser baut man, um Zeit totzuschlagen, heute hat man die doch gar nicht mehr. Heute ist man erwachsen und baut andere Strukturen, mit anderen Zwecken, als dass sie zusammenfallen. Was mit Grundlage und Substanz, aufgrund wissenschaftlicher Erkenntnisse. Also ist es kein Problem, bei diesem Wetter überall die

Brauseboys am 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben im Haus der Sinne

Fern (von Frank Sorge) Was tut am Fern so weh? Wenn ich meinen Wedding seh, dann ham wir doch alles  und keinen Mangel im Speziellen.   Solang uns die BVG nicht im Stich lässt, erreicht man noch den ganzen Rest des Planeten zu jeder Tageszeit.   Ja, so jubeln die Stadtteilpoeten. Es ist immer ne Kneipe offen und ein Späti im Morgengrauen.   Türkische Backwaren warm aus dem Ofen, Fische aus fremden Ozeanen, Importmärkte aller Couleur.   Hier ist so viel Ferne,  die gibt’s woanders gar nicht. Wo kann es dich hinziehn, als immer nach Berlin? ­ Brauseboys am Donnerstag, 9.5. (20 Uhr) mit Mimi Wohlleben   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Ein wenig Sommergefühl tut unserer Stadt immer gut, aber die Phasen der Abkühlung sind auch wichtig. Da es absehbar weniger kühle Tage im Jahr werden, steigt sogar deren Bedeutung zur Erholung für Körper und Geist. Idealerweise sind derlei Tage mit einer inspirierenden Kulturveranstaltung gekrönt, die mit innerer Wärme ausgleicht, und was sollen wir sage