Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 1.6. (20 Uhr) im Haus der Sinne: Mit Helene Mierscheid & Manfred Maurenbrecher

Handreichung für die KI-Apokalypse (von Frank Sorge)
 
Mit jeder neuen KI-Version werden künstlich erstellte Texte schwieriger zu erkennen, dabei will uns die KI gar nicht täuschen. Da wiederum stecken Menschen dahinter. Schon heute muss man fragen, ob ehemals untrügliche Zeichen von Menschlichkeit nicht längst simuliert werden, um die Illusion von Empörungswellen zu schaffen: 
    Feler
    Emotionale Ausrufe, z.B. Ach herrjemine, Seufz, Hoppla, Puh, Pa, hach!
    Beschimpfungen, Kraftausdrücke, Ignoranz
    gRoß- und kLeinschreibungskonventionen aushebeln
    Generell unsachlich sein
    Smileys
    Narzissmus, Egomanie, alles, was Ichbezogenheit fördert
    Viele Ausrufezeichen!!!!
Um sicherzugehen, dass es sich um menschliche Verfasser von Texten und Kommentaren im Internet handelt, schlage ich daher eine andere Liste an Merkmalen vor, die sehr viel schwieriger zu simulieren sind:
    Freundlichkeit in der Ansprache
    Kooperationswillen
    Interesse an anderen
    Positive Lebenseinstellung
    Ermutigung, Erbauung
    Mitgefühl
    Ausdrücke von Solidarität
    Sprechende Stille




Brauseboys - mit Helene Mierscheid & Manfred Maurenbrecher

Donnerstag, 1.6. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
 
Je mehr wir im Internet mit hässlichen Aussagen, künstlichem Quark und Katzenvideos beworfen werden, desto mehr schätzen wir eine klare, ehrliche Kurzgeschichte. Klingt eigentlich logisch, oder? Vielleicht eine gewagte These, aber wir können sie experimentell belegen. Einen Termin dafür gibt es schon und ausreichend Platz für eine adäquate Zahl von Studienteilnehmer*innen. Da wir unser Publikum, also euch, auch schon eine Weile kennen, wissen wir um eure Integrität und Diversität, kurzum: Wir finden euch repräsentativ. Und super, groovy, charmant, keine Frage. Deshalb lesen wir euch gerne etwas vor, so einfach ist es letztlich. Die Langzeitstudie findet immer donnerstags im Haus der Sinne statt. Es gibt dort alles, was wir für einen schönen Abend brauchen, in dieser Woche mit unseren formidablen Gästen Helene Mierscheid & Manfred Maurenbrecher.
 
Hinweis: Diese Woche auf der Bühne im Keller, also leider nicht barrierefrei.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brause & Beeren am Samstag (26.7., 19 Uhr) in Kremmen!

Samstag, 26.7. (19 Uhr) Kultur & Beeren (Am Kanal 16, Kremmen)   Zu Beginn der Ferien fahren wir noch einmal ins Grüne nach Kremmen, das ist relativ nah am Paradies. Lämmer springen über die Wiese, Hähne singen mit, es grünt und blüht und eine Sommerbühne steht bereit. Ein wunderbarer Ort zum Lesen und Zuhören! Wir lachen am Samstag dem Sommer also noch einmal herzlich ins Gesicht und empfehlen, sich den kleinen Weg aus Berlin raus zu gönnen. Zu unserem beerenstarken Event!   Infos und Tickets hier !

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...