Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 2.3. (20 Uhr) im Haus der Sinne: Mit Nick Nuttall & Rainer Bauck

Möwen (von Frank Sorge)

Auf meiner Insel
am goldenen Strand
Da sind Möwen
noch nicht verbannt.
Sie können schreien,
herumfliegen, toll’n.
Sie können machen,
was Möwen woll’n.

Ich baue kein Windrad,
das sie zerlegt.
Ich baue kein Öl ab,
das Federn verklebt.
Hier gibts keinen Müll,
an dem sie ersticken,
im Sand keine Kippen,
die sie aufpicken.

Keine Wände aus Glas,
woran sie zerschellen,
alle Immobilien
sind Möwenparzellen.
Den ganzen Tag wird
hier dreckig gelacht.
Kann alles so bleiben,
hab ich gedacht.
~#~#~#~#~#~#~#~#


Donnerstag, 2.3. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)

Brauseboys - am neuen Ort mit Nick Nuttall und Rainer Bauck

Waren Sie auch letzte Woche bei uns, im Keller vom Haus der Sinne? Wahrscheinlich ja, denn es waren ja ca. 20.000 Zuschauer und diesen Newsletter erhalten jede Woche nur 5000 Leserinnen und Leser. Dann wissen Sie ja, es war definitiv die größte Lesung aller Lesebühnen jemals, das hat uns auch ein Vögelchen ins Ohr gezwitschert, mit nur ganz leicht russischem Akzent. Aber schauen wir nicht zurück, sondern nach vorn: Hurra, fast schon wieder Donnerstag. Neue Lesebühne, neues Glück, neue Texte, neue Lieder und diese Woche wieder oben auf der Bühne, dort ist (im Gegensatz zum Keller) alles barrierefrei zu erreichen. Es wird ein herzerwärmender Abend mit illustren Gästen, wir werden Nick Nuttalls ausgefeilten Liedern lauschen und den Stuttgarter Lesebühnenkünstler Rainer Bauck von der dortigen Veranstaltung 'Get Shorties' kennenlernen.
~#~#~#~#~#~#~#~#
LIVESTREAM
Der Streamboy wagt eine erste Live-Sendung vom neuen Ort. An diesem Donnerstag (2.3.) um 20 Uhr auf YouTube.


Wie immer freuen wir uns über virtuellen Eintritt in Form einer angemessenen Spende an hutspende@brauseboys.de auf PayPal - oder per Banküberweisung an Volker Surmann mit Verwendungszweck "Brauseboys": IBAN DE32 1009 0000 7093 4270 03 (Volksbank Berlin).

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

Brauseboys am 2.12. im Slaughterhouse (20 Uhr, 2G) + Livestream: Mit Amalia Chikh

Illusionen von Frank Sorge Kennt Ihr noch das Gefühl, auch nach langem Widerstand und dem Ausschöpfen aller rhetorischen Mittel, jemand anderem Recht zu geben? Oder die Verwunderung darüber, nachdem man sein Pulver rundherum verschossen hat, dass man im abziehenden Nebel auf verlorenem Posten war? Oder die Ohnmacht, mit den Sohlen direkt  hineingetreten, einer wirklich peinlich idiotischen Sache auf den Leim gegangen zu sein? Kennt ihr das noch, die Haltung, wie man sich selbst zuhört, worüber man redet, und über sich ein Urteil fällt, ausnahmsweise unbeschönigt? Erinnert Ihr euch an Argumente ohne Rosinenpicken, Strohfeuerwendungen, ohne Täter-Opfer-Umkehr, unlautere Verharmlosungen oder Totschlag-Sperrfeuer, und ohne den Nationalstolz der Weißen? Dann ist ja gut, ich dachte schon, das gäb es kaum noch mehr. Es ist noch alles da, es ist in Mehrheiten vorhanden. Das ist beruhigend und keine Illusion. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 2.12. /20 Uhr Kulturfabrik Moabit (Lehrter Str. 35) Bra

Brauseboys am 9.2.: Ein Flughafen im Walde

Neue Kinderlieder (von Frank Sorge) , heute: Ein Flughafen im Walde, steht still und stumm. Schaut die schönen Bäume hier ringsherum. Sag, wie wurden sie so groß, War denn hier nie etwas los? Da im Löschteich schwimmt ein Floß. Ein Flughafen im Walde ist nie allein, Es krabbeln auf ihm Tiere von groß bis klein. Schaut, ein Rabe startet dort, Fliegt an einen andern Ort, Und erzählt von hier kein Wort. ~#~#~#~#~#~#~#~# Donnerstag, 9.2. /20.30 Uhr La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe) Die Brauseboys - frische Texte Jeden Donnerstag nehmen Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit bald vierzehn Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen.  Judith Stadlin Sascha Nikolic Hinweis: Um den Abend mit garantierter Herzenswärme und Raumtemperatur auszustatten, finden wir vorne im Restaurant statt. ~#~#~#~#~#~#