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Es werden Posts vom Juni, 2022 angezeigt.

Brauseboys am 30.6. (20 Uhr) in der Kufa: Open Air mit Laura Dee und Frieda Lee

Pistolenfilm (von Frank Sorge) , der (m.). Unterform des Spielfilms und frühe Form der interaktiven Erzählung. Dargestellt werden Konflikte zwischen sogenannten Protagonisten (Hauptfiguren) und ihren Gegenspielern (Kontrahenten), deren Verlauf nicht beeinflusst werden kann. In dieser Frühform der visuellen Erzählung gibt es nur die Rolle des Zuschauers, das selbständige Eintauchen in eine Figur erlaubt einen inneren Perspektivwechsel, durch fehlende Eingriffsmöglichkeiten in die Geschichte wird diese aber als 'Schicksal' erlebt. Ausgehend von den Protoformen Oper, Stummfilm und Tonfilm erleben Spielfilme eine Blütezeit ab der Mitte des 20. Jahrhundert. Die unterschiedlichen Erzählweisen führen zu einer Reihe 'Genres', von denen der 'Western' für ungefähr hundert Jahre dominant wird und strukturell als Pistolenfilm in allen Genres Einzug hält. Jahrzehntelang sind Handlungen ohne Schusswaffen kaum vorstellbar und der Prototyp des Westernhelden als männlicher Kolo

Brauseboys am 23.6. (20 Uhr) in der Kufa: Open Air mit Marco Tschirpke

Ablenkungen (von Frank Sorge) Eine der größten Herausforderungen unserer Zeit ist wohl, sich nicht... ist es schon soweit, dass ich Menschen nicht mehr kenne, die tagelang Schlagzeilen machen? Was soll diese Wollmütze, wer ist das, geh weg aus der Timeline, eigentlich wollte ich... obwohl, dann muss ich ja Meldungen aus Russland lesen, Propaganda zum Frühstück. Putins Gesicht ist gar nicht mehr zu ertragen, blasierte Fratze, lebende Versteinerung. Nicht hingucken versus genau hinschauen. Aufmerksamkeitsdilemma: Man will das (Schimpfwort bitte eigenständig ergänzen) nicht beachten und beißt sich so fest an dem Gedanken, dass man nur noch über das (Schimpfwort ergänzen) nachdenkt. Ignorieren beste Idee und schlechteste Idee, Menschen mit Waffen ignoriert man nicht. Wahrscheinlich auch amerikanisches Dilemma - bin ich noch wer ohne meine Waffe? Antwort aber einfach, ja, solange man die Frage überhaupt noch stellen kann, ist man wer, nämlich lebendig und nicht erschossen. Mit Nachrichten

Brauseboys am 16.6. in der Kufa: Open Air + Stream mit Danny Dziuk

Geben und Nehmen (von Frank Sorge) "Dieter, wie siehst du denn aus?" "Ach, frag nich, hab nich jut jeschlafen." "Der Wodka jestern? Ick hab dir jesacht, nimm nich den russischen, wer weeß, wat die da rinmischen." "Nee, nich der Wodka, ick hatte een Alptraum. Konnte nüscht machen, jedet Mal, wenn ick einjenickt bin, war ick wieder da." "Wo?" "Inna Schule." "Oh, dit muss ja tief sitzen dit Trauma." "Traum, Ralle, nich Trauma, ick hatte ne jute Zeit damals. Keene Beschwerden, und schnell vorbei war dit ooch mit die Lehre. Aber du gloobst nich, wa, im Traum musste ick heute zur Schule, wegen Zwangsdienst." "Heute? Warste bewaffnet?" "Nee, aber mit Maske. Ick musste dahin wegen Betreuungsnotstand und Lehrermangel, und wat die mir nich allet erzählt haben. Sollt ick denen helfen, uffpassen in der Pause, und Grünpflege, allet wegen dem Steinmeier." "Kam der ooch im Traum vor?" "

Brauseboys am 9.6. (20 Uhr) in der Kufa Moabit: Open Air mit Andreas Krenzke und Martin Goldenbaum

Bierrabatt (von Frank Sorge)   "Verstehst du dit mit dem Tankrabatt, Ralle?" "Keene Ahnung, Bierrabatt wär mir lieber jewesen." "Aber Marie hat die Preise janich erhöht." "Pscht!" "Nee, aber ick meene, wie dit überhaupt funktioniert. Wer hat welchen Rabatt?" "Kann ick dir nich helfen, Dieter, aber Rabatt heißt ja wohl, dat irgendwat billiger wird." "Jenau, aber die Preise steigen mit dem Rabatt." "Dann muss ick mir korrigieren, dann will ick auf keenen Fall Bierrabatt." "Wann hast du dit letzte Mal in Auto jesessen?" "Zählt'n Krankenwagen?" "Nee, ick meine, wann hast du dit letzte Mal jetankt?" "Wat für ne Frage, du bist immer dabei." "Benzin, Ralle." "Jeht ooch Diesel? Mag ick nich so, aber jeht natürlich ooch mal." "Haste überhaupt een Führerschein?" "Klar doch, aber nur für Pferdekutschen noch." "Du mit ner Kutsche,

1000-Donnerstage-Brauseboys am 2.6. (20 Uhr) in der Kufa Moabit: Open Air mit Manfred Maurenbrecher

Nomen est Omen (von Frank Sorge) "Absolut sicheret Bike, Schlösser waren jestern. Völlig egal, wo ick dit stehenlasse, et bleibt da wie angewurzelt. Selbst wenn die mit 'nem Laster kommen, wa, und dit Feld abräumen, eins lassen se da. Dit will keiner haben. War ein Schnäppchen vor zwei Jahren, Hamsterrad, wenn man so will, hab ick nie bereut. Is wie mit dem spanischen Bier, dit versauert einfach, obwohl et nu wirklich nüscht damit zu tun hat. Is wie son Aufkleber wegen Gift, oder Rattenköder. Die Leute überlegen zweimal, dann dreimal, dann lassen se dit. Scheint sowat Psychologischet, oder einfach Aberglaube, man will et einfach nicht herausfordern. Mir stört dit nich, bin ooch verschont worden bisher, wa? Ick sag trotzdem immer, ick hab Corona, steht ja draußen. Ich kann sowat nich, aber in die Zeit jetzt, wa, müssteste schnell son Jeschäft in Internet uffmachen mit die Aufkleber. Brauchst nur eenen, Corona, und muss natürlich robust sein. War mir nie uffjefallen, dat et übe