Wie man Computerspielern das Elternsein erklärt (von Frank Sorge)
Du startest mit Level 1. Viel Tutorial musst du nicht machen, Charaktererstellung ist easy, am Anfang kannst du auch einen Hebammen-Coach spawnen. Sobald Kinder da sind, geht das mit den ersten Skills nicht so kompliziert los. Ist ja ein buchstäbliches Sandbox-Game, also viel Freiheit, sich selbst alles zu gestalten. Die KI dieser ‘Kinder’ ist wirklich toll, auch gerade motivierend für den Anfang und passt sich permanent an. Bis zu einem gewissen Grad kann man die auch selbst programmieren oder teachen. Die Sounds außerdem und die Avatare, die sind gut gemacht und wirklich super cute. Die Steuerung, naja, ein Autorennspiel ist jetzt insgesamt leichter, aber Komplexität erwartet man ja auch von einer solchen Charakter-Sim. Alles wird ziemlich oft geupdatet. Schön einerseits, weil ständig neuer Content dazu kommt, auf der anderen Seite muss man doch ständig in die Tasche greifen.
Nach und nach spielst du dich durch verschiedene Worlds, mit immer stärker werdenden Charakteren und krasseren Endgegnern. Alles bleibt aber flexibel, nach zwölf Jahren Spielzeit können deine Avas dann auch nochmal die Klasse wechseln. Gerade später musst du im Mikromanagement nicht mehr so gründlich sein, das System macht auch eigenständig weiter, wenn auch nicht immer wie gewünscht.
Der Content im Endgame ist besonders hochpreisig, jedes bisschen Ausrüstung, wie Schuhe, kostet ein Vermögen. Das besondere Konzept des ‘eigenen Willens’ macht deine Toons jetzt zur komplexen Herausforderung, die dich über weitere, zahlreiche Jahre zum letzten Level am Ball hält. Das Spiel beginnt immer im Hardcore-Mode, erst nach einmaligem Durchspielen der Level kann man diese nochmal mit niedrigerer Schwierigkeit wiederholen.
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Donnerstag, 29.3. /20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)
Die Brauseboys - Frische Texte
Jeden Donnerstag nehmen Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit fünfzehn Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen.
Paul Bokowski (Alleine ist man weniger zusammen)
Lizzie Libera (Dasein im Hiersein)
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Bald im Kino!
Samstag, 14.4. /20 Uhr
Centre Francais (Müllerstraße 74, U6-Rehberge)
Die Brauseboys werden 15!
Am 20.3.2003 starteten wir unsere Mission, durch frisch aus dem Drucker gezogene Texte die Weltherrschaft zu erlangen. Seit fünfzehn Jahren haben wir seitdem jeden Donnerstag gelesen, und an diversen anderen Tages jedes Jahres noch dazu, bei uns im Wedding, auf Tour zu anderen Planeten (Trier, Münster, Bielefeld etc.) und in den wildesten Kiezen Berlins (z.B. Lübars). Nur das mit der Weltherrschaft haben wir schnell aufgegeben, gibt schon zu viele Größenwahnsinnige. Wir bleiben lieber auf unserem Teppich, den wir auch seit fünfzehn Jahren über die Bühne schleifen. Gefeiert wird zünftig mit allen.
Jubiläumsshow am Samstag, dem 14. April um 20 Uhr im Kinosaal des Centre Francais mit den Brauseboys AllStars: Thilo Bock, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann, Heiko Werning sowie Paul Bokowski, Hinark Husen und Nils Heinrich.
Vorverkauf online über den Satyr Verlag.
Karten zum Preis von 15€ gibt es ab März außerdem an der Brauseboys-Kasse
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