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Brauseboys am 19.2.: Fladenbrot und Spiele

Wir wollen die Spiele (von Frank Sorge)

Der Wedding macht sich bereit für die olympischen Spiele. Neue Disziplinen, stadtaktive Konzepte, integratives Bewusstsein, am Wedding kommt das IOC nicht vorbei. Hier einige Ideen:

Tretbootregatta - Als Wassersport-Standort schlagen wir den Plötzensee vor. Die Ruderwettbewerbe werden nicht als Gesamtstrecke, sondern pendelnd absolviert. In einer krönenden Jugend-Regatta mit Tretbooten, die gleichzeitig mit allen anderen Wasser-Wettkämpfen stattfindet, werden die Teamfähigkeiten junger Athleten besonders auf die Probe gestellt.

Dönerwurf - Statt eines Diskus wird ein aluminiumverpackter Döner geworfen. Die Sportler können das Innenleben im Imbiss bestimmen und so spezielle Strategien zu Gewichtsverteilung und Flugeigenschaften probieren. Bei einem Fehlversuch, bzw. Übertritt der Wurflinie muss der Döner gegessen werden.

Pfandstaffel - Die Pfandflaschenstaffel (40-mal-10-Meter) auf der Müllerstraße ist ein ambitionierter Teamwettkampf und besonders geeignet für Vereine, Schulklassen und sonstige Schicksalsgemeinschaften. Fällt bei einer Übergabe die Flasche auf den Boden und zerspringt, kann eine frei herumstehende Pfandflasche des bereits absolvierten Abschnitts neu auf die Reise geschickt werden.

Schwerathletik - Um auch körperlich anders geübten Olympioniken die Teilnahme zu ermöglichen, werden dem Laufen und Springen die Disziplinen Stehen und Sitzen hinzugefügt. Dem Dreisprung der Keinsprung, dem Siebenkampf der Siebenschläfer, und dem Hochsprung das Tiefstapeln.

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Donnerstag, 19.2. / 20.30 Uhr
La Luz (Oudenarder Str. 16-20, Osram-Höfe)

Die Brauseboys - frische Texte
Jeden Donnerstag nehmen Paul Bokowski, Robert Rescue, Frank Sorge, Volker Surmann und Heiko Werning ihre frisch geputzten Tastaturen und lassen es klappern. Die empfohlene Wochendosis Lesebühne, seit elf Jahren jeden Donnerstag mit illustren Gästen.

Gäste:

Kommentare

Step5 Iceberg (eisberg) hat gesagt…
Hiyamauz Frank,

ich würde noch "Currywurst-Speedcutting" ins Programm nehmen (nur mit Messer und Gabel). *lach*

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Heiligabend mit den Brauseboys

Was ich mache, wenn ich nicht den Newsletter schreibe 1.) Eine Strichliste anlegen, wie oft ich das Wort Blitzeis im Radio höre. Überlegen, wie ich mit den Varianten "Blitzendes Eis", "Blitzkrieg", "Blitzer" und "geblitzt wird" umgehen soll. 2.) Pfefferkörner kaufen und in die Pfeffermühle bis zum Rand einkullern lassen, dann eine Brötchenhälfte mit Kassler und Käse belegen und mit Pfefferschrot schwärzen. Mich am frischen Duft der zerrissenen Splitter berauschen. 3.) Aus dem Fenster sehen. Auf der verbliebenen Schneedecke im Hof ist ein Vogel herumgelaufen, offenbar von schwerer innerer Verwirrung betroffen hat er stundenlang in vielfältigen Kreisen sein verstörendes Schneegemälde gemalt. 4.) Zeitung lesen und über Kopenhagen informieren. Der sudanesische Sprecher und "Bremser" heißt Lumumba Stanislaus Di-Aping. Die Ladezeit der Facebook-Fanseite von Thorsten Schäfer-Gümbel ist enorm. Er sagt: "Dem Schneckentempo

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