Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 21.6.: Mit Ball ab 20 Uhr


Abwarten und Bier trinken

In zwei Wochen ist der Spuk wieder vorbei, das Gros der Flaggen und der Dekotand kommt in die Mottenkiste. Irgendwer hat gewonnen und die anderen haben verloren. Das wird in ein großes Buch namens “Fußballgeschichte” eingetragen und das kommt obenauf. Dann wird die Kiste geschlossen und in den Jahren darauf immer mal wieder geöffnet, entleert und wieder gefüllt und geschlossen. Ein paar zehn Jahre weiter kommt die Kiste in ein Fan-Archiv, das ein paar Jahrhunderte später sich selbst überlassen wird, bis die Jahrtausende drauf den Zugang verschütten und die Kammer versiegeln. Wind, Wetter und die Naturkräfte sausen und brausen für ein paar Äonen, hunderttausende Jahre, die sich zu ein paar Millionen summieren, bis die nächste bewußte Spezies die Kammer aufstöbert. Dort werden die Archäologen eine Kiste ausfindig machen, mit längst verblasstem Kultmaterial. Obenauf eine heilige Schrift kryptischen Inhalts, die auch Experten lange nicht entschlüsseln können, weswegen sie von den Esoterikern der Zukunft zur Berechnung kommender Weltuntergänge benutzt werden wird. Wenn die Entschlüsselung doch endlich geschafft sein wird, wird das Ergebnis die Welt ernüchtern. Eine Reihe von Ergebnissen eines beliebten Ballspiels der Vorzeit, wird es heißen, ohne jede Relevanz für uns heute.

~#~#~#~#~#~#~#~#
Donnerstag, 21.6. /20 Uhr
Ausweichort: MASTUL (Liebenwalder Str. 33, nahe Osram-Höfe)

Planänderung wegen Menschen, die dem Ball hinterherrennen:
Die Brauseboys mit Fußball-Schauing

Wir Brauseboys ziehen uns auch im Juni keine Trikots über, geben uns aber den noch zeitgleich ausstehenden Viertel- und Halbfinalterminen der EM gegenüber geschlagen. Aber natürlich finden wir trotzdem statt, ausnahmsweise schon mit Kurzprogramm ab 20 Uhr und mit anschließendem Fußball-Schauing im schauen Mastul. Der Eintritt ist frei. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...

Brauseboys am 11.7. (20 Uhr) mit Martin Hyun & Herr Horst

Premium-Service (von Frank Sorge)   Der Paketbote schickt mich mal wieder durch den Kiez, mal dorthin, mal rundherum durchs Dorf und in die Binsen. Jemand hat ganz offenbar nicht den Job, den jemand machen möchte, denn hier im Haus ist eigentlich immer jemand da, im Zweifel ich. Natürlich kann ich ein Klingeln überhören, aber wenn das monatelang nicht vorkommt, und dann plötzlich in Serie, wird der Herr Kommissar stutzig. Wo waren Sie um 13:47 Uhr am Samstag? Leider steht Aussage gegen Aussage. Die letzte Nuss war hart zu knacken. Die Behauptung, bei der Zustellung wäre etwas schiefgegangen, ein angekündigter nächster Versuch, der nie unternommen wurde, dann in mittlerweile geübter Eigenrecherche und nach mehreren Irrwegen eine mögliche Adresse, wo es hinterlegt war. “Ich hatte etwas Mühe, im Internet herauszufinden, dass mein Paket vermutlich bei Ihnen ist”, sage ich der freundlichen Berlinerin hinter dem Tresen. “Allet klar, ick brauch nur ihr’n Ausweis.” “Bitte! Kam kein Bote, ...

Saisonauftakt! Brauseboys am 5.9. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg & Frau Rotkohl

Die Wahlergebnisse (von Frank Sorge)   Stillstand. Spaltung. Scham. Trotz. Winterurlaub im Erzgebirge fällt eher aus. Bangen um Brandenburg. Wird es Braunenburg? Mauer um Berlin doch eine Option? Mauer im Kopf ausreichend. Brandmauer nicht. Täuschung und Enttäuschung. ­ Brauseboys am Donnerstag, 5.9. (20 Uhr) mit Ruth Herzberg und Frau Rotkohl   Haus der Sinne (Ystader Str. 10)   Das war sie also, unsere Sommerpause, und jetzt ist sie nicht mehr. Wir haben uns so was von erholt und strotzen vor Energie und Tatendrang. Was diese Solarenergie alles kann, es ist erstaunlich. Also reden wir nicht lang drumherum, der Saisonauftakt steht schon vor der Tür - in dieser Woche! Dann geht es weiter jeden Donnerstag im Haus der Sinne mit fangfrischen Texten, handwarmen Liedern und sprudelnder Heiterkeit. Wie immer mit fabulösen Gästen, zum Start freuen wir uns auf intensiv-ironische Texte von Ruth Herzberg und freimütig-alberne Lieder von Frau Rotkohl .