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Brauseboys am 18.9. (20 Uhr) mit Felix Römer und Melvin Haack

Unbegründete Hoffnung III (von Frank Sorge)
 
Dit is Berlin, wa? Da bauste und planste jahrzehntelang an so’n Kilometer Autobahn, der endlich allet besser machen soll drumherum in Kiez und wat kriegste: Chaos deluxe und Kollaps Kolossale. Wat dafür an S-Bahnen und Tramschienen und sonst noch wat hätte jebaut bauen können, damit der Verkehr hier mal wieder rund läuft. Die BVG stellt sojar Buslinien ein, weil der Stau in Treptow jeden Fahrplan sprengt, und der Rest Berlins feixt sich einen. Ick meine, ick kenn die Jegend, ick bin da uffjewachsen, schön war dit nie mit die Elsenbrücke. Ick hab meenen Führerschein da jemacht, meene Fahrkünste hab ick im Stau jelernt. Niemand fährt so sanft an wie icke, dit lernste nur, wenn allet steht. Jetzt lernste dit da sojar noch besser!
So spricht der Berliner in mir drinnen beim Lesen der Nachrichten, der äußere schüttelt eigentlich nur noch mit dem Kopf. In dem ist nämlich kein Platz mehr für unbegründete Hoffnungen.
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Donnerstag, 18.9. (20 Uhr)
Haus der Sinne (Ystader Str. 10)
 
Die Erde dreht sich noch, das ist ja erstmal beruhigend, aber es wird unweigerlich Herbst durch diese Drehung. Braunes Laub und ernste Sorgen werden bald in großen Haufen zu sichten sein, das ist so klar wie der Kloß in der Kloßbrühe. Ein probates Mittel dagegen ist Humor, das womöglich gesündeste Rauschmittel der Welt, das wir einmal die Woche am Donnerstag im Haus der Sinne ausschenken dürfen. Damit der Cocktail immer wirkt, variieren wir die Substanzen mit frischen Texten und markanten Gästen. Dann einmal durchrühren, ansetzen, genießen, fertig. Diese Woche freuen wir uns auf ein Wiedersehen mit unserem Poetry-Slam-Großonkel Felix Römer und unserem Liedermacher-Vetter Melvin Haack, das wird ein heiteres Familienfest!

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