Seestern: Schlimm, schlimm (von Frank Sorge)
Dieter: Sach mal, Ralle, verstehst du noch, wat in die Zeitung steht?
Ralle: Wat stehtn da?
Dieter: Der Bundespräsident sagt, unser größtet Problem is Migration.
Ralle: Meens nich. Aber wenns so is, solln halt alle mal bleiben, wo se sind.
Dieter: Meenste wie beim Lockdown?
Ralle: Ick mein ja nur, wer nich muss, ick jeh jedenfalls nich weg. Und die Nazis in Thüringen solln da auch schön bleiben.
Dieter: Jeht doch um Migration von Flüchtlinge, Ralle, und an der Grenze soll wieder kontrolliert werden.
Ralle: Vertrauen is jut, Kontrolle is besser. Sagt man doch so.
Dieter: Ob dit passt?
Ralle: Ick bin immer nur vor der Arbeit jeflohn.
Dieter: Gib mal nich so an, hätteste damals bestimmt nich jesacht.
Ralle: Doch, in dem Punkt bin ick mir schon lange treu.
Dieter: Aber die fliehn nich vor der Arbeit, Ralle, sondern vorn Krieg.
Ralle: Dann lässte die halt durch und die Sachsen bleiben zu Hause.
Dieter: Also, Ralle, ick versteh nich mehr nur nich, wat inna Zeitung steht, sondern ooch nich mehr, wat du sagst.
Ralle: Jibt'n klaren Unterschied, meinem Urteil kannste vertrauen. Die Zeitung will, dat du sie koofst, mich haste umsonst.
Dieter: Naja, wird allet schlimmer, ick merk schon.
Brauseboys am Donnerstag, 12.9. (20 Uhr) mit Jana Berwig & Spider
(Ystader Str. 10)
Das Wetter draußen hat seine Sommerpause jetzt auch beendet, herrlich pladdert der Regen beim Verfassen dieser Ankündigung. Er spendet uns Kraft und Erholung, er weckt und erfrischt - dann sind wir bereit für den nächsten Donnerstag im Haus der Sinne mit triefenden Texten, regennassen Liedern und brausender Heiterkeit. Wir spannen unseren Regenschirm außerdem für zwei wunderbare Gäste auf und freuen uns auf Spider (Andreas Krenzke) und Jana Berwig.
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