Direkt zum Hauptbereich

Brauseboys am 12.9. (20 Uhr) mit Jana Berwig und Spider

Seestern: Schlimm, schlimm (von Frank Sorge)
 
Dieter: Sach mal, Ralle, verstehst du noch, wat in die Zeitung steht?
Ralle: Wat stehtn da?
Dieter: Der Bundespräsident sagt, unser größtet Problem is Migration.
Ralle: Meens nich. Aber wenns so is, solln halt alle mal bleiben, wo se sind.
Dieter: Meenste wie beim Lockdown?
Ralle: Ick mein ja nur, wer nich muss, ick jeh jedenfalls nich weg. Und die Nazis in Thüringen solln da auch schön bleiben.
Dieter: Jeht doch um Migration von Flüchtlinge, Ralle, und an der Grenze soll wieder kontrolliert werden.
Ralle: Vertrauen is jut, Kontrolle is besser. Sagt man doch so.
Dieter: Ob dit passt? 
Ralle: Ick bin immer nur vor der Arbeit jeflohn.
Dieter: Gib mal nich so an, hätteste damals bestimmt nich jesacht.
Ralle: Doch, in dem Punkt bin ick mir schon lange treu.
Dieter: Aber die fliehn nich vor der Arbeit, Ralle, sondern vorn Krieg.
Ralle: Dann lässte die halt durch und die Sachsen bleiben zu Hause.
Dieter: Also, Ralle, ick versteh nich mehr nur nich, wat inna Zeitung steht, sondern ooch nich mehr, wat du sagst.
Ralle: Jibt'n klaren Unterschied, meinem Urteil kannste vertrauen. Die Zeitung will, dat du sie koofst, mich haste umsonst.
Dieter: Naja, wird allet schlimmer, ick merk schon.


Brauseboys am Donnerstag, 12.9. (20 Uhr) mit Jana Berwig & Spider
 
(Ystader Str. 10)
 
Das Wetter draußen hat seine Sommerpause jetzt auch beendet, herrlich pladdert der Regen beim Verfassen dieser Ankündigung. Er spendet uns Kraft und Erholung, er weckt und erfrischt - dann sind wir bereit für den nächsten Donnerstag im Haus der Sinne mit triefenden Texten, regennassen Liedern und brausender Heiterkeit. Wir spannen unseren Regenschirm außerdem für zwei wunderbare Gäste auf und freuen uns auf Spider (Andreas Krenzke) und Jana Berwig

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Brauseboys am 3.7. (20 Uhr) mit Michael-André Werner und June Kater

Nachträge Welsnachrichten (von Frank Sorge)   Welsnachtrichten II Meine innere Redaktion hat einem Gerücht zu viel Glauben geschenkt, der erschossene Wels in Bayern wird nicht bis Oktober eingefroren oder geräuchert, er ist vielmehr schon längst auf der Speisekarte, kostet 22,50 pro Filet und wird serviert mit Sommergemüse und Kräuterkartoffeln. Rund 120 Filets sind es geworden, und sie sind vermutlich schneller verspeist, als man nochmal nachgucken kann. Das Restaurant heißt ‘Zum goldenen Lamm’ und das Welsfleisch soll eine Konsistenz wie zartes Kalb haben.   Welsnachrichten III Im Garten eines Kaffeehauses in Wels in Österreich hat eine Frau den epileptischen Anfall eines Mannes gefilmt. Dem Mann wurde schnell durch Anwesende geholfen, die Frau hörte aber auch nach Aufforderung nicht auf, den Mann zu filmen. Sie dokumentiere nur, was mit Geimpften passiere, erklärte sie ihr Tun und so wird das Video dann wohl auch bald im Internet zu finden sein. Wels ist mit 65.000 Bewohne...

Brause & Beeren am Samstag (26.7., 19 Uhr) in Kremmen!

Samstag, 26.7. (19 Uhr) Kultur & Beeren (Am Kanal 16, Kremmen)   Zu Beginn der Ferien fahren wir noch einmal ins Grüne nach Kremmen, das ist relativ nah am Paradies. Lämmer springen über die Wiese, Hähne singen mit, es grünt und blüht und eine Sommerbühne steht bereit. Ein wunderbarer Ort zum Lesen und Zuhören! Wir lachen am Samstag dem Sommer also noch einmal herzlich ins Gesicht und empfehlen, sich den kleinen Weg aus Berlin raus zu gönnen. Zu unserem beerenstarken Event!   Infos und Tickets hier !

Brauseboys am 18.7. (20 Uhr) mit Susanne M. Riedel, Uli Hannemann & Josias Ender

Kein Boom in Sicht (von Frank Sorge)   Ich kenne einen Ort in Brandenburg, der einen schönen kleinen Bahnhof hat. Es ist fast das Ende einer Bahnstrecke und viele Menschen wohnen hier nicht. Aus wirtschaftlichen Gründen wurde die Strecke verkürzt und der Bahnhof fing an zu überwuchern. Gegenüber war jetzt eine Bushaltestelle, die stündlich eine Anbindung an das neue Ende der Bahnstrecke bot. Wirtschaftlich war das offenbar auch nicht, erst wurden die Busse verkleinert, dann ein 2-Stundentakt daraus gemacht. Es sind mindestens zehn oder fünfzehn Jahre seit der Streckenverkürzung ins Land gegangen, am Sonntag fährt fast kein Bus mehr. Der Bahnhof ist immer noch schön, jetzt vor allem schön verwittert. Die ganze Gegend hat sich kaum verändert in den fast dreißig Jahren, die ich den Ort kenne, mal abgesehen vom großen Logistikcenter und seinen LKWs. Dabei ist es nah an Berlin, wo doch sonst alles boomt. Profitiert hat von der Streckenverkürzung mutmaßlich niemand, es wurde nur immer sc...