Frau Sorge (von Frank Sorge) Schon wieder habe ich den Namen einer E-Mailempfängerin falsch interpretiert und den geehrten Herrn angesprochen, der eine geehrte Frau ist, wie peinlich. Natürlich gibt es Schlimmeres, aber nicht für die, die eine Woche darüber nachdenken, wie sie es wieder ausbügeln können. Bei der nächsten E-Mail könnte ich es klarstellen, dass ich aufmerksam war und dazugelernt habe, aber es wird vermutlich keine nächste E-Mail geben. Ich müsste sie aktiv schreiben: Liebe Frau Schneider, es tut mir leid, dass ich abgelenkt von den Umständen Ihren Vornamen zu nachlässig als männlich gelesen und sie unpassend angeredet habe. Ich möchte Ihnen versichern, dass ich künftig im Zweifel nicht raten, sondern mich ausführlich informieren werde, wie ich aus einer Ahnung heraus nachträglich ja noch gemacht habe. Ich bin ein Mensch mit modernen Ansichten, könnten Sie nicht vielleicht ein paar Pronomen in ihre Fußzeile hineinschreiben? Es könnte ja auch sein, dass sie trotz des we
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